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1074 - Lockruf aus M3

Titel: 1074 - Lockruf aus M3
Autoren: Unbekannt
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porley tische Vertreter der Obersten Instanz. Mit mir hatte er kein Glück. Sie, Mr. Timbon, geben nach einer Woche auf. Mit mir hat Dano sechzehnhundert Jahre lang kämpfen müssen, wie ich nun weiß. Er ist viele Male in mein Ich vorgedrungen und immer wieder zurückgeschlagen worden, bis schließlich der Sternjuwel vom Himmel fiel."
    „Was hätten Sie getan, wenn wir nicht gekommen wären?" fiel Cerai ein.
    CC tastete mit den Fingerspitzen über seinen Kahlkopf. Er schien sich die unbewußte Geste anzugewöhnen.
    „Ich hätte aufgeben müssen. Gegen den fokussierenden Suggestivstrahl konnte ich nichts mehr ausrichten.
    Dano hätte mich endlich als neuen Wirtskörper übernehmen und seine erschöpfte Kärraxe verlassen können. Damit wäre ihm all mein Wissen offenbart worden. Die SODOM hätte ihm zur Verfügung gestanden. Mit ihr wäre er nach Zhruut geflogen, um die sogenannte WAFFE zu holen. Er ist entartet und machtlüstern. Die Menschheit hätte, gelinde ausgedrückt, vor einem schweren Problem gestanden. Darüber wollen wir aber nicht diskutieren, zumal ich jede Wette eingehe, daß sich die von Ihnen geretteten Porley ter ebenfalls verändert haben. Rhodan wird sich noch wundern, was damit auf ihn zukommt. Das sage ich Ihnen als erfahrener Mann."
    „Alle erschießen - wäre das nicht eine gute Lösung?" höhnte Nuru. Er war außer sich.
    Von seiner gewohnten Zurückhaltung war nichts mehr zu bemerken.
    Callamon musterte ihn eisig.
    „Sie wissen genau, daß Sie Unsinn reden, Mr. Timbon! Warum wollen Sie mich mit aller Gewalt demütigen? Was habe ich Ihnen angetan?"
    „Das Schlimmste, was einem Verrückten widerfahren kann", meldete sich Gucky. „Die Menschen nennen es Eifersucht. Das kann, wie ich mir sagen ließ, fürchterliche Blüten treiben."
    Clifton Callamon nahm es mit unwahrscheinlicher Gelassenheit zur Kenntnis.
    „Ihr Verhalten wird entschuldigt, Mr. Timbon. Sie werden jetzt von mir in die Planung eingewiesen, und dann machen Sie mit. Brechen Sie aus, werde ich Sie ..."
    „Töten!" schrie Nuru außer sich. „Das beabsichtigen Sie doch, oder?"
    „Ich werde Sie fesseln, vorübergehend in Gewahrsam nehmen und an Bord der SODOM den Medorobotern überantworten. Kann ich nun zu dem für uns lebenswichtigen Thema kommen?"
    Gucky umfaßte mit beiden Händen seinen Kopf und stöhnte unterdrückt. Auch Callamon fühlte, obwohl er kaum telepathisch begabt war, die ankommende Störfront.
    „Dano-Kerg wird aktiv", erklärte er und runzelte die Stirn. „Du mußt es durchstehen, Kleiner. Das ist vermutlich eine hyperdimensionale Schallwelle, die vor allem parapsychisch begabte Lebewesen lahm legen wird."
    Callamon begann, den Anwesenden seinen Plan zu erklären.
    Das Ziel des Unternehmens war der schnelle Schlachtkreuzer SODOM, ein Spezialschiff.
    Die SODOM hatte ursprünglich nahe dem heutigen Lager gestanden, bis Callamon durch Danos ersten Mentalüberfall gezwungen wurde, sie über das Gebirge zu fliegen und in einem vorbereiteten subplanetarischen Hangar zu landen.
    Zu der Zeit war er erstmals bewußt mit dem Porleyter konfrontiert worden. Diese Warnung hatte er richtig eingeschätzt und beim Rückflug zum Lager alles mitgenommen, was ihm und seinen Beratern wichtig erschienen war.
    CC hatte getan, was er in den letzten Augenblicken der Handlungsfreiheit noch hatte tun können. Gleichzeitig war ihm durch ein plötzlich erkennbar werdendes fremdes Wissensgut in seinem Bewußtsein klargeworden, daß der Unbekannte längst mentalintuitive Eigenenergien in ihm, Callamon, eingelagert hatte. Infolgedessen erkannte er auch, weshalb die psionischen Lockrufe erfolgt waren.
    Er hatte sie bei einem Patrouillenflug gespürt, annähernd identifiziert und war neugierig geworden. Die Peilung führte ihn mit der SODOM zum Kugelsternhaufen M3.
    Vorher hatte er die Schlachtkreuzer seiner 32. Kommandoflotte zu einer Warteposition nahe M13 abkommandiert, wo er niemals angekommen war.
    Die Lockung des Hilferufs war so übermächtig geworden, daß er in das seltsam symmetrische Fünf-Planeten-System eingeflogen war, um schließlich auf der zweiten Welt, Yurgill, zu landen.
    Seine SODOM war eine fliegende Festung gewesen. Sie war so ausgelegt worden, um bei geeigneter Bedienung mit allen Schwierigkeiten fertig werden zu können.
    Callamon hatte mit seinen achthundert Männern Einsätze geflogen und dabei Geräte verwendet, die zur selbstverständlichen Spezialausrüstung seines Schiffes zählten.
    Dabei hatte er einige
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