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107 - Tanz der Furie

107 - Tanz der Furie

Titel: 107 - Tanz der Furie
Autoren: Dämonenkiller
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hatte. Die Schwarze Magie hatte ihn reich gemacht. Uri hatte einen Dämon, dem er opferte und an den er sich immer wenden konnte.
    Eines Tages konnte er diesen Dämon nicht mehr anrufen. Ein anderer meldete sich: Vago. Er war mehr nach Uris Geschmack als der Dämon Zorochias, mit dem Uri zuvor einen Pakt gehabt hatte. Uri hatte insgeheim bereits begonnen, Zorochias zu verachten. Denn er, Uri, hatte den Dämon an Bosheit und Grausamkeit übertroffen. Uri erfuhr nie, daß der hinkende Zorochias von Hekate, der Fürstin der Finsternis, in den letzten Tagen ihrer Herrschaft vernichtet wurde, weil er allzu offen Luguris Partei ergriffen hatte.
    Vago war momentan Uri Sha'anis Herr. Uri war davon überzeugt, in Vago einen ranghohen Teufel der Hölle vor sich zu haben. Die Hierarchie der Dämonen und die Schwarze Familie waren Uri bruchstückhaft bekannt. Die Reinkarnation des Bösen, die er anstrebte, sollte aber die ,Dämonen noch bei weitem übertreffen.
    Uri Sha'ani, der sich jetzt auch der Schwarze Yezdigerd nannte, hatte eine Sekte von Teufelsanbetern gegründet. Er selbst beging Greuel wie eh und je und vervollkommnete sich in der Schwarzen Magie. Unter Vagos Leitung blühte er richtiggehend auf.
    Er mußte Vago einige Dienste erweisen. Der letzte war die Ausarbeitung und Verwirklichung eines Planes, durch den Vago in den Besitz einiger sehr wichtiger magischer Kostbarkeiten kommen wollte. Uri Sha'ani, der Schwarze Yezdigerd, hatte, von Vago unterstützt, mit Beschwörungen und Hypnose gearbeitet, um sein Ziel zu erreichen. Vago selbst hatte eingegriffen und einiges gerichtet, so daß, schließlich eine schon seit Jahren geplante wissenschaftliche Expedition endlich durchgeführt wurde. Uri Sha'ani trat sogar als unbekannter Mäzen auf und spendete Geld für diesen Zweck. Schließlich war es soweit. Ranana Askalon reiste mit der übrigen Gruppe zur Osterinsel. Uri Sha'ani führte mit seinem Bund von Teufelsanbetern dann die magischen Riten auf dem Friedhof der Namenlosen durch.
    Alles gelang und schien schon entschieden, als drei Fremde eingriffen zwei Männer und eine Frau, die über beträchtliche magische Machtmittel verfügten; Verfechter der Weißer. Magie, der Mächte des Guten; Todfeinde von Uri Sha'ani.
    Die Augen des rothaarigen Mannes, in die er sah, waren dunkle Schächte. Uri Sha'ani stürzte hinein.

    Dorian Hunter stöhnte. Kalter Schweiß brach ihm aus. Es war furchtbar, was er da erfahren hatte. Dieser Uri Sha'ani war schlimmer als die meisten Dämonen, die Dorian kennengelernt hatte. Er war zweifellos ein Genie des Bösen, das seine Fähigkeiten mehr und mehr steigerte und verfeinerte. Ein solcher Mann mußte der ideale Diener und Bundesgenosse für Dämonen und finstere übernatürliche Mächte sein. Es war eine schlimme Erfahrung für Dorian, daß ein Mensch so sein konnte. Sein Geist wurde vergiftet von dem durch und durch vom Bösen durchdrungenen Charakter dieses Mannes.
    Der Dämonenkiller kämpfte dagegen an. Er wollte kein menschliches Ungeheuer werden wie Uri Sha'ani, Mit der ganzen Kraft seines Willens stemmte sich Dorian gegen den schlechten Einfluß.
    Der Schweiß lief in Strömen am Körper Uri Sha'anis herunter, in dem sich Dorian jetzt befand. Die Nervenanspannung zerriß ihn fast. Da sich Teile seines Geistes auch noch in dem Richard, SteinerKörper befanden, glaubte er, wahnsinnig zu werden.
    Da sah er, wie das Gesicht Richard Steiners sich verzerrte. Das bösartige Funkeln der Augen erlosch. Ein abgehacktes Gelächter war zu hören.
    Dorian packte seinen eigenen Körper bei den Schultern und schüttelte ihn.
    „Hinaus!" stieß er hervor. „Hinaus aus meinem Geist, du Unmensch, du Bestie! In der Hölle sollst du schmoren, verdammte Kreatur!"
    Diesmal waren die Augen keine Schächte. Dorian spürte, wie sein Geist hinüberglitt. Die furchtbaren Erinnerungen verblaßten; die Gedanken des Satanspriesters stürmten nicht mehr auf ihn ein. Der Geist des Dämonenkillers hatte in seinen Körper zurückgefunden.
    Dorian sah den Satanspriester mit der schwarzen Kutte vor sich, der nun seine Schultern losließ und mit einem irren Schrei wegtaumelte. Uri Sha'ani der Schwarze Yezdigerd, brüllte, was er konnte.
    Die Sekundenbruchteile, welche Ewigkeiten gedauert hatten, waren vorbei. Die Szene kam wieder in Fluß.
    „Hermes Trismegistos!" brüllte der Satanspriester. „Weiße Magie! Satan, Satan! Es regnet Feuer! Die Hölle tut sich auf! Wehe den Gerechten!"
    Er wankte davon, irre lachend. Er
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