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1060 - Die Mystikerin

1060 - Die Mystikerin

Titel: 1060 - Die Mystikerin
Autoren: Jason Dark
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die Extras, wenn man es geschickt genug anfängt. Aber du bist nicht geschickt. Du bist eine Flasche, Ginny. Du bist leer. Wie auch die anderen, die ich besucht habe. Und sie haben meine Wut bereits erlebt. Ich kann nichts dafür, daß ich manchmal zu gut bin, aber nur manchmal, verstehst du?«
    »Ja, ich verstehe dich. Ich werde auch versuchen…«
    Rocco ließ sie nicht ausreden. »Wie oft soll ich mir diesen Scheiß von dir noch anhören? Meine Kollegen haben mehr kassiert. Sie sind auch nicht so weich wie ich. Ich habe einfach zu viel Mitleid.« Er drehte den Kopf zur Seite und nickte zu dem Geld hin. »Wieviel ist es?«
    »Es waren nur drei Kunden.«
    »Also?«
    »Etwas über hundert Pfund«, flüsterte Ginny, die ihr Zittern nicht mehr unterdrücken konnte.
    Rocco öffnete den Mund. Er tat staunend. »Hundert Pfund?«
    »Ja, ich…«
    Der Zuhälter lachte. Er schüttelte den Kopf. Dann ging er mit harten Schritten auf die Konsole zu, hob die Lampe an und zerrte das Geld darunter hervor. Er zählte es nicht einmal nach und steckte es einfach ein. Ginny wagte nicht, danach zu fragen, ob etwas für sie zurückblieb. Dann wäre Rocco endgültig durchgedreht. Aber auch so war sein Besuch noch nicht beendet.
    Er starrte auf sie nieder. Der Blick seiner Augen war gnadenlos.
    Ginny wurde bald wahnsinnig. So wie er schauten Killer, und für sie gab es keinen Ausweg.
    »Ja, ja, der gute und liebe Rocco. Er wird schon von seinen Kollegen ausgelacht, weil seine Nutten nicht so viel bringen wie die anderen Mädchen. Ich war einmal gut, und ich möchte wirklich, daß diese Zeiten wieder zurückkehren. Dabei werdet ihr mir alle helfen. Und ich will, daß ihr es nicht vergeßt, auch du nicht, Ginny.«
    Was er damit meinte, bewies er Sekunden später. Er schnappte blitzschnell zu. Ginny kam nicht dazu, auszuweichen. Rocco umklammerte ihr rechtes Handgelenk und hielt es eisern fest. Dann zerrte er Ginny in die Höhe.
    Sie schrie nicht. Nur ihr Gesicht war ängstlich verzerrt. Es sah aus, als wäre der Schrei darauf erstarrt. Panik leuchtete in ihren Augen.
    Sie wußte, was kam und sollte sich leider nicht getäuscht haben.
    Mit der freien Hand schlug Rocco zu.
    Ginny hatte das Gefühl, innerlich zu explodieren. Der Schmerz raubte ihr die Luft.
    Und dann schlug er auf sie ein, bis sie fast ohnmächtig am Boden lag.
    »Steh auf, dann machen wir weiter!«
    Ginny hörte die Stimme wie aus weiter Ferne. Sie schloß für einen Moment die Augen. Sie hatte geglaubt, alles hinter sich und sich bei den letzten Worten verhört zu haben, doch Rocco kannte kein Pardon.
    Ginny wußte, wie dieses Weitermachen aussah. Er würde sie auf das Bett schleudern und vergewaltigen. Sie konnte noch froh sein, daß er allein hier im Zimmer war und keinen von seinen Kumpanen mitgebracht hatte.
    »Hoch mit dir!« Rocco hob den Fuß an, um zu zeigen, daß er bereit war, sie zu treten.
    Ginny war fertig. Sie schaffte es kaum, sich zu bewegen. Aber sie wollte auch nicht mehr mißhandelt werden. Nur deshalb nahm sie ihre Kräfte zusammen und hob den linken Arm an. Ihre Hand umkrallte die Bettkante.
    So stemmte sie sich hoch. Unter Schmerzen. Leise jammernd, obwohl sie es nicht wollte, weil sie diesen Triumph dem verdammten Zuhälter nicht gönnte.
    Ginny hielt trotzdem durch. Sie kroch auf ihr Bett. Bäuchlings bewegte sie sich dabei auf die Mitte zu. Immer wieder überkam sie der Brechreiz.
    »Los, auf den Rücken und ausziehen!«
    Die harte Stimme des Zuhälters riß sie zurück in die Realität. Auch diese Bewegung war mehr als mühsam. Sie brauchte die dreifache Zeit als normal.
    Dann lag sie so, wie Rocco es verlangt hatte. Er stand am Fußende und war dabei, den Gürtel seiner Hose zu lösen. Die Lederjacke hatte er bereits ausgezogen. Sie lag neben ihm auf dem Boden.
    Ginny wußte, daß es keinen Ausweg gab. Es war nicht das erste Mal, daß sie sich diesem Dreckskerl hingeben mußte. Sie kannte seine Rücksichtslosigkeit. Rocco machte es an, sie erst leiden zu sehen.
    Ein Schwein, ein…
    Es waren Gedanken, die durch Ginnys Kopf schossen, die aber abgeblockt wurden.
    Plötzlich war die Stimme wieder da. »Keine Sorge, Ginny, ich bin bei dir. Auch wenn du mich vergessen hast in all deinem Leid und deinen Schmerzen, aber er wird dich nicht nehmen können. Er wird nie mehr jemand vergewaltigen, das verspreche ich dir…«
    Rocco stand noch immer auf der gleichen Stelle. Aber er war für Ginny uninteressant geworden. Trotz seiner Präsenz war die Stimme der
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