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106 - Atomgespenster

106 - Atomgespenster

Titel: 106 - Atomgespenster
Autoren: Larry Brent
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Mealburg
kamen und anderswo ihre Kinder zur Welt brachten, mußten mit der furchtbaren
Tatsache konfrontiert werden, daß diese Kinder tot waren.
    Einige wurden mit mehr oder weniger großen
Schäden geboren, die nur teilweise behoben werden konnten.
    Es ist damals viel vertuscht worden. Die
Betreiber des Atomwerks haben mit Sicherheit nicht die ganze Wahrheit über den
Umfang der Gefahren gesagt, die seinerzeit auftraten.
    Manchmal muß eine bestimmte Zeit vergehen,
ehe man einen Überblick über gewisse Dinge und Vorkommnisse gewinnt.
    Tom Sullivans >Fähigkeiten<, der vor
seiner eigenen Kraft erschreckt und sie nicht kontrollieren kann, können ein
Erscheinungsbild sein, das direkt mit dem Atomunfall in Zusammenhang steht.
    Nicht nur dieses Ereignis.
    Vor drei Wochen verschwand aus Knoxville
spurlos ein Mann auf dem Weg zu seiner Arbeitsstätte.
    Nur wenige Tage später kam ein Reisender
nicht an, der auf dem Weg nach Knoxville war.
    Die Polizei steht vor einem Rätsel.
    Sie hat zwar kurz hinter einer Brücke, die
einen Seitenarm des Mississippi überspannt, den verlassenen Wagen des
Handelsvertreters gefunden. Es gibt keine Spuren, die auf einen Überfall oder
einen Kampf schließen lassen. Alle Versuche, bisher etwas über den Verbleib der
beiden Männer zu erfahren, verliefen im Sand.
    In der Umgebung von Mealburg geht es nicht
mit rechten Dingen zu. Vielleicht kann Tom Sullivan noch mehr, was bisher noch
keiner ahnt. Nehmen Sie den Jungen und die Umgebung, in der er lebt, unter die
Lupe, X-RAY-3! Wer weiß, ob er noch mehr kann, als Feuer entzünden. Vielleicht
versetzt er auch Menschen ins Nirgendwo ... an einen anderen Ort oder in eine
andere Dimension ... Es ist bestimmt kein Zufall, daß mit der Entdeckung von
Sullivans Anlagen in dieser Region dort zwei Menschen spurlos verschwanden.
Beide Tatsachen fallen in den gleichen Zeitraum und dasselbe Gebiet. Seien Sie
auf der Hut, X : RAY-3! Wir haben zu wenige Informationen, die den
Jungen betreffen und das, was wirklich mit ihm los ist. Machen Sie sich unter
Umständen auf einige Überraschungen gefaßt!
    Hals und Beinbruch, X-RAY-3!«
    »Danke, Sir«, sagte Larry Brent klar und
deutlich, obwohl niemand da war, der ihn hören konnte.
    Der Bericht war nicht über den Funksatelliten
der PSA gekommen. Durch einen Nachrichten-Agenten war er Larry Brent überreicht
worden, zu einem Zeitpunkt, als X-RAY-3 in Mansfield im Nachbarstaat Louisiana
in einem unheimlichen Fall recherchierte. Dort war eine Frau in den Mittelpunkt
des Interesses gerückt, die behauptete, die Schreie und Stimmen von Menschen zu
hören, die sie bis in ihre Träume verfolgten. Diese Frau wurde dann - wie ein
Vampir oder ein Werwolf, der sich verwandelte - unberechenbar. Sie fiel
Angehörige ihrer Familie und ihre besten Freunde an, um sie in Raserei zu
zerfleischen.
    Sie wurde dann zu einer blutrünstigen Bestie.
    War der Anfall vorbei, konnte sie sich an
nichts mehr erinnern und war fromm wie ein Lamm, als könnte sie keiner Fliege
etwas zuleide tun.
    Die Frau wurde in einem Sanatorium, in dem
sie wie ein Tier hinter Gittern gehalten wurde, untersucht und beobachtet.
Zeigte sich eine neue Art von Lycanthropismus, von der Gestaltwandlung Mensch
zum Tier? Larry war vorerst von der weiteren Beobachtung dieser Angelegenheit
befreit. Im jetzigen Stadium und unter Beobachtung eines wissenschaftlichen
Mitarbeiters der PSA stellte die Unglückliche keine Bedrohung dar.
    Der neue Auftrag hatte Brent veranlaßt, umgehend
sein vorheriges Betätigungsfeld zu verlassen und nach Mississippi zu fahren.
    Er war mit dem Lotus Europa, der in dieser
Form und Ausführung ein Prototyp war, spät in der Nacht losgefahren. Während
der letzten Stunde hatte er den Lotus als Flugzeug benutzt. Die perfekte
Kompakttechnik, die die Ingenieure dieses Wagens zur Anwendung gebracht hatten,
ließ den 350 PS starken Wagen auch zum Kleinflugzeug werden, wenn es sein
mußte. Die hauchdünnen, zusammenfaltbaren Schwingen und das Höhenruder waren
längst wieder eingefahren und fanden bequem Platz im doppelten Bodenblech des
Wagens, dessen Extras jedermanns Herz höher schlagen ließen, der einmal mit ihm
fuhr.
    Den letzten Rest der Wegstrecke legte Larry
Brent auf der asphaltierten und leeren Straße zurück, die nach Knoxville
führte.
    Die Fahrbahn gehörte praktisch ihm allein.
    Der Morgen graute noch nicht, als X- RAY-3
eintraf.
    Wie gewohnt, war stets dort, wo sein Einsatz
erfolgte, alles bestens organisiert und
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