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1045 - In den Höhlen von Lokvorth

Titel: 1045 - In den Höhlen von Lokvorth
Autoren: Unbekannt
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gesorgt hatte. Das Wesen, das von so vielen Tieren etwas in seinem Aussehen gehabt hatte, daß man es gar nicht beschreiben konnte, hatte ebenfalls mit Viren experimentiert.
    Es gab zwischen Vamanu und Quiupu gewisse Parallelen, da beide meinten, im Auftrag der Kosmokraten zu arbeiten. Quiupu hörte interessiert zu. Zum Schluß seiner Information reichte ihm Perry Rhodan mehrere Bilder, auf denen Vamanu zu sehen war.
    Der Virenmann schaute sie sich lange an.
    „Ich habe dieses Wesen noch nie gesehen", sagte er dann. „Diese Bilder sagen mir absolut nichts. Da ich aber schon immer betont habe, daß ich nicht der einzige sein kann, der an der Rekonstruktion des Viren-Imperiums arbeitet, ist es möglich, daß Vamanu einer derjenigen war, die eine gleiche oder ähnliche Aufgabe haben wie ich.
    Ihr wißt, daß ich mich an vieles nicht erinnern kann, aber ich weiß, daß der Auftrag, den ich erfüllen werde, schon vor sehr langer Zeit gegeben wurde. Für die Kosmokraten mögen das Sekunden sein, die seitdem verstrichen sind."
    Er reichte Perry Rhodan die Bilder zurück.
    Der Terraner wirkte etwas enttäuscht. „Carfesch konnte mir auch nicht helfen", sagte er. „Und jetzt haben wir noch das Geheimnis der verschwundenen Srimavo. Ihr Verhalten und ihr Verschwinden belasten mich sehr. Dieses rätselhafte Menschenkind muß in einer Verbindung zu all unseren Problemen stehen."
    „Gestanden haben", belehrte ihn Quiupu. „Außerdem kann niemand behaupten, daß sie ein Menschenkind war. Allerdings weiß auch ich nicht, ob es zutrifft oder ob das Gegenteil richtig ist."
    „Wir werden es herausfinden", antwortete Rhodan. „Im Augenblick drangt mich fast nichts. Die BASIS ist noch nicht an ihrem Ziel. Ich kann also für einige Zeit auf Lokvorth bleiben und mir alles ansehen. Vor allem möchte ich Quiupus ersten Erfolg in der Konstruktion des Viren-Imperiums betrachten. Bei der Gelegenheit sollte sich auch eine Spur Srimavos finden."
    „Ich weiß nicht, ob das viel Sinn hat", meinte Quiupu. „Aber ich habe natürlich nichts gegen deinen Plan einzuwenden."
    Es sollte ganz anders kommen. Kaum hatte man diesen Punkt besprochen, da gab die Hyperfunkanlage ein Zeichen.
    Es war ein Anruf von der Erde. Reginald Bull meldete sich aus dem HQ der Kosmischen Hanse.
    „Alarmmeldung, Perry", sagte Bull. „Du wirst hier dringend benötigt. Unweit des Solsystems ist eine unbekannte Flotte aufgetaucht. Sie verhält sich sehr geheimnisvoll.
    Einige von uns vermuten, daß es sich um den Bau einer neuen Zeitweiche handelt."
    Da Perry Rhodan wußte, daß seine Probleme auf Lokvorth bei Sarga Ehkesh und Demos Voorn in guten Händen waren, schaltete er sofort um. Es gab keine lange Abschiedsszene.
    „Ich muß zurück zur Erde. Meldet euch, wenn ihr es für richtig haltet."
    Er zog das Auge aus dem Köcher und verschwand per distanzlosem Schritt.
     
    *
     
    Die Aufbauarbeiten Quiupus in den drei großen Laborkuppeln beanspruchten fast das ganze Forscherteam und die Hälfte der Mannschaft der LUZFRIG. Der Virenmann drängte auf schnelle Erledigung aller notwendigen Maßnahmen.
    Sarga, Yoorn und Adelaie blieben trotz der Übermüdung bis zum späten Vormittag auf den Beinen und leiteten gemeinsam aus der Zentrale alle Maßnahmen.
    Als zuletzt unter Quiupus persönlicher Regie die hellgraue Kugel in der Mittelkuppel installiert war und alles zur Zufriedenheit abgeschlossen war, kam auch dieser zu Sarga.
    Er bedankte sich etwas umständlich. Fast schien es so, als ob ihm alles plötzlich peinlich wäre.
    „Ich konnte euch und vor allem Jakob Ellmer und Parnatzel nicht helfen", bekannte er.
    „Ich habe wirklich keine Ahnung, wer dieses Mädchen war. Ich spürte nur mit aller Deutlichkeit, daß sie mir mein Werk entreißen wollte. Auch an ihrem Verschwinden bin nicht ich die Ursache. Das ist sicher, auch wenn ich die wahre Ursache nicht kenne."
    „Für uns ist dieses Kapitel abgeschlossen, Quiupu", antwortete Sarga versöhnlich.
    „Vielleicht wird sich eines Tages das Rätsel dieser Sphinx wirklich lösen. Ich hoffe nur, daß wir es dann auch erfahren. Du hast den ersten Schritt zur Erfüllung unserer Aufgabe getan. Ich sage ganz bewußt unserer Aufgabe. Jetzt können wir beginnen, den zweiten Schritt zu tun."
    Quiupu nickte, aber in diesem Moment sagte eine Stimme vom Eingang her: „Man kann den zweiten Schritt nicht tun, bevor der erste wirklich erledigt ist."
    Unbemerkt war Sherlock in den Raum getreten. Er schritt mit erhobenem Haupt einher
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