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1043 - Engelkinder

1043 - Engelkinder

Titel: 1043 - Engelkinder
Autoren: Jason Dark
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verdichtet.
    »Was machen wir jetzt?« flüsterte Sarah.
    Jane deutete auf das Fenster. »Sie warten dort auf uns, als sollten wir zu ihnen. Aber ich weiß nicht, ob wir wirklich gehen sollen. Andererseits…«
    »Wäre es sicherlich besser, wenn wir einen letzten Fluchtversuch unternehmen.«
    »Falls er uns gelingt.«
    Sarah Goldwyn schüttelte den Kopf. »Jetzt sei nicht so pessimistisch, Jane. Wir müssen hier weg. Draußen steht der Wagen. Es ist unsere einzige Chance.«
    »Falls sie nicht schon dort sind«, erwiderte Jane düster, die noch immer über das Telefongespräch nachdachte und erkannt hatte, wie mächtig dieser unbekannte Anrufer war. Seine Stimme hatte so sicher geklungen, als wäre er davon überzeugt gewesen, wieder zwei Engelkinder einreihen zu können.
    Sarah erwies sich als praktisch. Sie hatte Jane die dicke Wolljacke zugeworfen und den eigenen Mantel übergestreift. Als erste ging sie zur Tür und zerrte den Riegel zurück.
    Dann öffnete sie die Tür.
    Ein kurzer Blick nach draußen, dann der Blick zurück auf die hinter ihr stehende Jane. »Nichts, wir haben Glück, komm.«
    Die Detektivin ließ sich von der Aktivität der wesentlich älteren Frau anstecken. Beide huschten aus dem Haus. Der Schein blieb hinter ihnen zurück. Er reichte auch nicht über das Dach hinweg und verlor sich erst gar nicht auf der Vorderseite.
    Janes Golf stand friedlich in der Nähe. Sarah eilte auf den Wagen zu. In ihrem Alter konnte sie plötzlich sehr schnell laufen und sprach flüsternd davon, so schnell wie möglich John Sinclair zu verständigen.
    »Okay, machen wir.« Jane schloß die Türen auf. Es war alles wie sonst. Sie hetzte sich auch nicht, denn in der Hetze wurden oft Fehler begangen.
    Wenig später saßen die beiden Frauen im Wagen.
    Türen zu.
    Sarah drehte sich auf dem linken Sitz um und schaute durch die Heckscheibe zurück. »Sie sind nicht da, Jane. Es sieht gut aus.«
    »Hoffentlich!«
    Der Motor sprang an. Jane spürte ihr Zittern, und das nicht nur wegen der inneren Kälte.
    Sie startete. Zwei Scheinwerfer warfen ihre Lichter in die Dunkelheit der Nacht. Sie waren wie Speere, die alles erhellten, was für die Frauen wichtig war.
    Der Wagen kam gut auf dem weichen Boden weg und rollte an. Sehr bald schon hatten sie den Weg erreicht. Dort atmeten sie zum erstenmal tief durch und schauten sich kurz um.
    »Das klappt!« flüsterte Sarah.
    Jane fuhr schneller. Sie hatten nicht gedreht und fuhren dem Ort entgegen.
    Die ersten Häuser waren bereits im Licht der beiden hellen Glotzaugen zu sehen. Ihre Hoffnung steigerte sich tatsächlich.
    Dann aber geschah es!
    Vor ihnen, mitten auf der Straße, explodierte ein Licht, das ihnen greller vorkam als die Sonne…
    ENDE des ersten Teils
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