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104 - Mr. Silvers Sohn

104 - Mr. Silvers Sohn

Titel: 104 - Mr. Silvers Sohn
Autoren: A.F.Morland
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keinen Fall, daß der Seele des Teufels ein Höllenschwert zur Verfügung stand, denn mit einer solchen Waffe in der Hand würde der geschlechtslose Dämon ungleich stärker sein als bisher und eine Menge Schaden anrichten können.
    Atax war ein sehr machtgieriger Dämon. Er hatte die Absicht, sich zum ersten schwarzen Gott zu erheben. Das konnte ihm aber nur gelingen, wenn ihm starke Verbündete dabei halfen.
    Die Grausamen 5 wären solche Verbündete gewesen. Bisher hatte ihr Anführer, Höllenfaust, von einem Bündnis nichts wissen wollen, doch mit dem Höllenschwert konnte Atax sie dazu zwingen.
    Es war nicht gut, wenn dem geschlechtslosen Dämon diese schwarze Waffe zur Verfügung stand. Atax würde das gesamte Machtgefüge der Hölle durcheinanderbringen, und er würde Metal und Mago ganz oben auf die Totenliste setzen.
    Deshalb wollten sie verhindern, daß Farrac ein zweites Höllenschwert schmiedete, aber es war ihnen nicht gelungen.
    Phorkys, der Vater der Ungeheuer, hatte sich auf Atax' Seite gestellt, und von ihm war Mago schwer verletzt worden, daß sich Metal mit ihm nach Haspiran begeben mußte.
    Und es war ihnen - allen Widernissen zum Trotz - gelungen, sich bis zum Zauberbrunnen durchzuschlagen.
    Wer vom Zauberwasser trinken wollte, mußte dafür mit einer weißen Dämonenseele bezahlen. Die hatte sich Metal rechtzeitig hier auf Haspiran verschafft.
    Aterbax, der Wächter des Zauberbrunnens, achtete darauf, daß jeder bezahlte, denn die Energie der Seelen nährte die Zauberkraft des Brunnens. Wenn Aterbax nicht mehr gewesen wäre, wäre die Kraft des Zauberbrunnens bald versiegt.
    Ziemlich erledigt hatte sich Mago zum Brunnen der Umkehr geschleppt und von dem Wasser getrunken. Nun war er wieder stark und unverletzt.
    Aber Metal gefielen seine Pläne nicht: Mago wollte Atax das neue Höllenschwert abjagen und in seinen Besitz bringen. Auch Metal wollte das Höllenschwert besitzen. Er sah nicht ein, warum es Mago gehören sollte.
    Für ihn stand fest, daß sie darum kämpfen würden, wenn es ihnen gelungen war, dem geschlechtslosen Dämon die starke Waffe abzunehmen.
    Dann würden aus Verbündeten Todfeinde werden.
    ***
    In dem Moment, als ich mit meinem Leben abschloß, passierte etwas, womit ich nicht mehr gerechnet hatte: Mr. Silver und Cuca hatten mich gefunden!
    Sie griffen ein, um mir das Leben zu retten! Vor kurzem noch hatte ich mir gewünscht, die beiden nie wiederzusehen, und nun war ich froh, daß dieser Wunsch nicht in Erfüllung gegangen war.
    Aufregung unter den Teufeln!
    Mr. Silvers Augen weiteten sich, und im gleichen Moment rasten Feuerlanzen heraus. Sie hieben in die Tentakel, die mich hielten. Die roten Fangarme streckten sich, rollten sich auf, und ich flog in hohem Bogen durch die Luft.
    Ich krümmte mich, schlug auf und rollte ab.
    Ich war frei!
    Ich lebte!
    Der Feuerkrake sprengte den Boden noch mehr und kroch daraus hervor. Er stützte sich auf seine Fangarme, setzte sie wie Spinnenbeine ein und wankte dem Ex-Dämon entgegen.
    Die Freibeuter der Hölle griffen Mr. Silver nicht an. Sie überließen ihn dem Feuerkraken und konzentrierten sich auf Cuca, allen voran der gauhaarige Zuyo, Mirsa und Ephao.
    Cuca setzte ihre Hexenkraft ein. Sie wehrte die Angriffe der Teufel ab, aber es waren zu viele, und sie wußten, wie man die Kraft der Hexe schwächen konnte.
    Cuca schrie und fluchte. Sie zog sich zurück, doch die Freibeuter der Hölle kreisten sie ein, und Mirsa und Ephao waren die ersten, die sich unerschrocken auf sie stürzten.
    Sofort packten auch Zuyo und die anderen zu, und im Handumdrehen war die Hexe überwältigt.
    Mirsa wollte sie sofort töten, doch Zuyo verbot es ihr - und während Cuca überwältigt auf dem Boden lag, von vielen Händen niedergepreßt und schwer keuchend, trug Mr. Silver einen wilden Kampf gegen den Feuerkraken aus.
    Der Vorteil des Ungeheuers waren seine vielen Fangarme. Soeben peitschte wieder einer auf den Ex-Dämon zu. Sein Körper war zu Silber erstarrt. Der Treffer schmerzte ihn nicht, stieß ihn aber zurück, und er hätte beinahe sein Schwert verloren.
    Er attackierte den gefährlichen Feind mit ganzer Kraft. Immer wieder surrte seine Waffe durch die Luft, doch der Krake wich stets blitzschnell aus und entging den Treffern.
    Mr. Silver schoß wieder Feuerlanzen ab. Sie trafen den Körper des Scheusals. Der Kopffüßler sackte zu Boden. Zwei Tentakel schoben sich wie Schlangen auf den Ex-Dämon zu und wanden sich in Gedankenschnelle um seine
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