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1034 - Kommandos aus dem Nichts

Titel: 1034 - Kommandos aus dem Nichts
Autoren: Unbekannt
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sie überholte. „Und ich habe nicht die Möglichkeit, meine Molekularstruktur zu verändern. Wenn ihr mir einen Arm ausreißt, dann ist er zum Teufel."
    Die beiden Haluter beachteten ihn auch jetzt nicht. Sie marschierten weiter, als habe er nichts gesagt.
    Bruke Tosen fluchte lautlos. Die Schmerzen in seiner Schulter hinderten ihn daran, die beiden Forscher genauer zu beobachten. Hätte er es getan, wäre ihm sicherlich einiges aufgefallen, was ihn hätte mißtrauisch machen können.
    So aber trabte er vor ihnen her bis zu einem nach oben gepolten Antigravschacht. Er betrat ihn als erster und schwebte den Halutern voran. Jetzt war er sicher, daß er alle Hindernisse aus dem Weg geräumt hatte. Nur noch wenige Schritte trennten ihn und die Haluter von dem Landefeld, und bis jetzt schien noch niemand Alarm geschlagen zu haben.
    Als er den Antigravschacht verließ, wandte er sich nach rechts und betrat einen schräg nach oben führenden Gang.
    Keine fünfzehn Meter von ihm entfernt stand ein Roboter, der einen klobigen Lähmstrahler in den Händen hielt.
    Tosen rannte los, ohne nachzudenken.
    Dabei täuschte er an, nach links oder rechts ausbrechen zu wollen. Der Roboter schoß.
    Der Agent spürte, daß die lähmenden Strahlen ihn an der Schulter trafen und einen Teil seiner Seite lähmten. Er hätte sich noch auf den Beinen halten können, erkannte aber, daß er damit nur einen weiteren Schuß provozieren würde, der ihn endgültig zu Boden warf.
    Daher ließ er sich fallen und registrierte gleichzeitig erleichtert, daß die paralysierenden Strahlen ihn von den Schmerzen in der Schulter befreit hatten.
    Kaum lag er auf dem Boden, als zwei schwarze Kolosse über ihn hinwegrasten.
    Verwundert beobachtete er, daß der Roboter zögerte. Die beiden Haluter erreichten und rammten ihn. Erst prallte Solto Danc gegen ihn und schleuderte ihn zur Seite, und dann peitschte ihn Kada Jocain mit einer Armbewegung hinweg. Die Maschine flog gegen die Wand und zerbrach in mehrere Teile.
    „Jetzt müßte der Weg eigentlich frei sein", sagte Solto Danc.
    Bruke Tosen richtete sich auf. Er massierte sich die Schulter, die ohne Leben zu sein schien. Den rechten Arm konnte er nicht heben. Doch das störte ihn nicht. Er war froh, daß er nicht am ganzen Körper paralysiert worden war, denn er wußte, daß die Haluter ihn dann im HQ-Hanse zurückgelassen hätten.
    Er wollte mit Icho Tolot und den beiden Forschern in den Weltraum starten. Ihn zog es nicht weniger stark zum DEPOT als den Aktivatorträger.
    Als Bruke Tosen sich dem Ausgang des HQ-Hanse näherte, zog sich die fremde Macht in ihm überraschend zurück.
    Der Importkontrolleur blieb stehen.
    Er wußte nicht, wo er war, denn er erinnerte sich nur noch daran, daß er ins Bett gegangen und eingeschlafen war.
    Doch nur für wenige Sekunden klärten sich seine Sinne, dann kehrte die fremde Macht zurück, und er wurde wieder zum Seth-Apophis-Agenten. Er eilte hinter den drei Halutern her, ohne über das nachzudenken, was er tat.
    Flüchtig tauchte ein Gedanke an Amby in ihm auf, doch er konnte ihn nicht halten.
    Er schloß zu den Halutern auf und öffnete das Hauptschott des HQ-Hanse, und während die beiden Haluter an ihm vorbeistürmten, schoß er die beiden Wachen, die hier postiert waren, mit dem erbeuteten Lähmstrahler nieder.
    Der Weg war frei.
    Kada Jocain und Solto Danc trugen Icho Tolot ins Freie.
    Etwa achthundert Meter vom Eingang des HQ-Hanse entfernt parkte das Raumschiff, mit dem sie gekommen waren. Es war ein Forschungsraumer, der einen Durchmesser von 120 Metern hatte und am unteren Pol abgeflacht war.
    Wortlos marschierten die Haluter zu dem Raumer, und wenig später zog das Schiff den teleskopartig ausfahrbaren Antigravschacht ein, nachdem die Haluter und Bruke Tosen an Bord gegangen waren.
    Am Ausgang des HQ-Hanse stand eine kleine Gestalt, blickte zu dem halutischen Raumschiff hinüber und strich sich nachdenklich mit dem Finger über den Nagezahn.
    Sie verschwand, als der Raumer startete.
    „Hoffentlich war das richtig", sagte der Ilt, als er in der Wohnung Perry Rhodans materialisierte.
    „Wir hatten keine andere Möglichkeit", erwiderte Rhodan, der trotz der späten Stunde noch gearbeitet hatte. Er saß an einem Schreibtisch vor dem Bildschirm eines Computers, der ihn mit Informationen versorgt hatte. „Oder hätten wir Icho sterben lassen sollen?"
    Gucky ließ sich in die Polster eines Sessels sinken.
    „Natürlich nicht."
    Rhodan erhob sich, ging zu einem
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