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1021 - Der unsichtbare Gegner

Titel: 1021 - Der unsichtbare Gegner
Autoren: Unbekannt
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sanfter Glockenton zeigte an, daß jemand an der Tür ihrer Wohnung war.
    „Wer kann das denn noch sein?" fragte Uptigrove.
    „Das werden wir gleich wissen." Merlin war so munter, als habe sie keinen anstrengenden Tag hinter sich. Sie ging zur Tür und öffnete. Unmittelbar darauf kehrte sie mit Fellmer Lloyd in den Wohnraum zurück.
    „Merlin hat mir die Hölle heiß gemacht", erklärte er. „Um sie zu beruhigen, bin ich jetzt noch schnell vorbeigekommen."
    „Ja und?" fragte sie. „Was starrst du mich so an?"
    „Ich habe einen Scheck dabei."
    „Mann", seufzte sie und setzte sich, als sie die Summe gesehen hatte, die Uptigrove und ihr als Entschädigung gezahlt wurde. „Das läßt sich sehen."
    Sie blickte Fellmer Lloyd an und wurde unsicher.
    „Warum grinst du denn so?" fragte sie.
    „Sieh dir doch mal den Scheck an", forderte er sie auf. „Ich habe ganz genaue Anweisungen gegeben. Wirklich. Aber es hat nichts genützt."
    „Herrn Addison Uptigrove und Herrn Merlin Sanders", las sie und lachte laut auf.
    „Also schafft es auch ein Fellmer Lloyd nicht, gegen einen Computer anzukommen", stellte Uptigrove fest.
    „Hoffentlich kommt nun niemand auf komische Gedanken, weil hier zwei Männer zusammenleben", sagte sie.
    „Keine Sorge", entgegnete Fellmer. „Künstlern verzeiht man manches."
    Ein erneuter Glockenton kündigte einen weiteren Besucher an. Dieses Mal ging Uptigrove zur Tür. Er führte den stark angeheiterten Garret Aglent herein.
    Freudestrahlend begrüßte Merlin ihn und zeigte ihm sogleich den Scheck.
    „Natürlich ist klar, daß wir dir dabei helfen, deine Schulden abzubauen", sagte sie.
    „Nicht nötig", erwiderte er. „Ich bin meine Schulden los."
    „Das glaube ich nicht", zweifelte Merlin.
    „Na ja, noch nicht ganz", gestand er. „Aber ich habe eine Wette abgeschlossen, mit der ich alles bereinige."
    „Wirst du denn nie vernünftig, Alter?" fragte er.
    „Wieso? Dieses Mal habe ich wirklich Glück. Diese Wette gewinne ich. Das ist so sicher, wie klar ist, daß sie Icho Tolot noch vor dem Morgengrauen finden werden."
    Fellmer Lloyd setzte sich ebenfalls.
    „Kann ich einen Whisky haben?" fragte der Telepath. „Ich kann einen gebrauchen."
     
    ENDE
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