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1011 - Angriff der Brutzellen

Titel: 1011 - Angriff der Brutzellen
Autoren: Unbekannt
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haben viele Dinge eine Rolle gespielt, Quiupu", sagte er ernst. „Damit wurde wieder einmal bewiesen, daß es nur gemeinsam geht, wenn es gilt, eine Gefahr abzuwenden. Letztlich verdankst du wahrscheinlich dein Leben einem Mann auf Terra.
    Ich weiß nicht einmal seinen Namen. Er hat das Signal des Hologramms, das dieses uns während des Hyperfunkspruchs des Computerwesens unauffällig übermittelte, richtig gesehen und gedeutet. Es waren nur zwei Buchstaben im Morsekode, und die waren kaum zu bemerken. Hund O, das stand für Hologramm. Plötzlich wußten wir, daß die Figur, die hinter dem Fünften Boten stand, nicht unser Quiupu war. Wenn dieser dich zu diesem Zeitpunkt bereits ausgeschaltet hätte und das Hologramm auch unter seiner Kontrolle stand, gab es für uns nur eins, nämlich die Vernichtung des ganzen Schiffes. Wenn du dich aber irgendwo verbergen konntest, ohne daß der Computermensch es merkte, und das war sehr viel wahrscheinlicher, so konnten wir nur hoffen, daß du einen der unterbrochenen Transmitter aufgesucht hattest. Schließlich hatte das Hologramm uns einen Hinweis gegeben. Es stand also auf unserer Seite. Ein Teil des Planes war die Aktivierung sämtlicher Bordtransmitter, während gleichzeitig das Mini-ATG mit der Bombe auf das Schiff gebracht wurde. Vielleicht hätte der Fünfte Bote unseren Plan noch durchkreuzen können, wenn du ihn nicht in Sicherheit gewogen hättest und wenn wir nicht eine Aktion gestartet hätten, die nur Sekunden gedauert hat."
    Quiupu sagte nichts. Er öffnete mehrere Wandschränke und begann etwas zu suchen.
    Schon nach kurzer Zeit kam er mit mehreren Gegenständen und Drähten zurück.
    Schweigend setzte er sich auf den Boden und begann, die Dinge vor sich auszubreiten.
    „Was will der mit meinem Ersatzteillager", fragte einer der umherstehenden Männer.
    „Laßt ihn", sagte Rhodan.
    Das kosmische Findelkind ordnete die Drähte und Bauteile zu seltsamen und scheinbar sinnlosen Figuren. Immer wieder entstanden neue geometrische Formen und Bilder. Es lag Anmut in den Figuren, aber keiner der Anwesenden konnte sie verstehen.
    Unterdessen war der TSUNAMI gelandet. Rhodan kündigte sein Kommen bei Tifflor an, und die Besatzung begann von Bord zu gehen.
    Schließlich stand Quiupu auf. Er sammelte die Teile wieder ein und verstaute sie dort, wo er sie gefunden hatte. Dabei machte er ein Gesicht, als wäre seine Handlung das Selbstverständlichste der ganzen Welt.
    „Wir können jetzt gehen, Perry", sagte er. „Es warten noch andere Aufgaben auf uns."
     
    *
     
    Am Abend des gleichen Tages war die Aktion abgeschlossen. Eine sorgfältige Nachsuche auf der Höhe der Marsbahn, wo der TSUNAMI81 mit dem Computermenschen sein Ende gefunden hatte, ergab, daß mit hoher Sicherheit kein einziger der gefährlichen Winzlinge hatte entkommen können.
    Julian Tifflor hatte alle Beteiligten zu sich gebeten. Auch Mortimer Skand und Adelaie waren anwesend. Der Erste Terraner hielt es für seine Pflicht, die beiden persönlich über das Schicksal Marcel Boulmeesters zu informieren. Seine Worte enthielten Dank, aber auch Mitgefühl und eine Warnung.
    „Wir alle wissen, welch gefährlicher Gegner irgendwo dort draußen im All lauert. Einige von euch, besonders du, Quiupu, und du, Adelaie, haben seine Macht am eigenen Leib zu spüren bekommen. Seth-Apophis wird uns vor neue und andere Probleme stellen.
    Dabei ist es gut und tröstlich zu wissen, daß die Terraner als eine Gemeinschaft zusammenstehen, in der jeder einzelne Mensch bereit ist, seinen Beitrag zu unserer Sicherheit zu leisten."
    Wenig später lockerte sich die ernste Stimmung.
    Adelaie zog es zu Quiupu. Sie hatte noch keine Gelegenheit gehabt, dem seltsamen Fremden zu danken. Ohne Quiupus Initiative hätte sie wahrscheinlich das gleiche Schicksal wie Marcel Boulmeester erlitten. Oder sie wäre zu einem zweiten Computermenschen geworden, der dann sein Ziel, die Manipulation NATHANS, erreicht hätte.
    Sie schüttelte dem kosmischen Findelkind herzlich die Hand, und Quiupu wand sich vor Verlegenheit und Schüchternheit wie ein Aal.
    „Wenn ich dir noch einmal helfen könnte", sagte er leise, und Adelaie fand seine schrille Stimme sympathisch, „so würde ich es wieder tun."
    Ein Lächeln flog über das Gesicht der Frau, als ihr plötzlich eine Idee kam.
    „Quiupu, vielleicht kannst du mir schon jetzt helfen. Ich habe ein sehr ernstes Problem."
    Quiupus Erstaunen war trotz seines fremdartigen Gesichts deutlich
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