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1011 - Angriff der Brutzellen

Titel: 1011 - Angriff der Brutzellen
Autoren: Unbekannt
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TSUNAMI80 ankamst, wurdest du mit Ultraschall behandelt, der nur auf Körper der Größe der Computerzellen wirkte. Wir wußten nicht, ob du dadurch nicht auch Schaden erleiden würdest. Das war das eine Risiko, das wir eingehen mußten. Das andere war die Frage, ob du richtig handeln würdest. Wir konnten uns schließlich nicht mit dir in Verbindung setzen. Alles stand auf tönernen Füßen, denn du mußtest aus dir heraus richtig handeln. Dazu mußt du aber etwas sagen."
    Während der TSUNAMI80 Kurs Richtung Terra nahm, erzählte Quiupu: „Ich tappte genauso im dunkeln wie ihr alle. Denn woher sollte ich wissen, daß ihr mitdenkt und die richtigen Entscheidungen trefft. Für mich kam es zunächst darauf an, mein Leben zu retten. Mit der gefährlichen Manschette aus Computerbrutzellen am Hals war ich natürlich sehr eingeengt.
    Aber laß mich der Reihe nach berichten. Es kam darauf an, den Fünften Boten in einer vermeintlichen Sicherheit zu wiegen und gleichzeitig dieses Ding am Hals loszuwerden.
    Er erwähnte mir gegenüber den Transmitter in der Hygienekammer. Zunächst war mein Plan gewesen zu versuchen, diesen heimlich zu aktivieren. Meine Chancen waren gering, und jetzt glaube ich, es hätte nie geklappt. Immerhin gelang es mir, mich von ihm zu entfernen, denn ich konnte ihm einreden, daß ich den Linearantrieb in Ordnung bringen könnte. Ich mußte dabei darauf bauen, daß er nur das Wissen Marcel Boulmeesters besaß. Der Kybernetiker konnte nicht viel über Raumschiffsantriebe wissen. Das zeigte sich auch an der Unsicherheit des Fünften Boten in diesem Punkt.
    Ohne klaren Plan begab ich mich in die unteren Regionen des Raumschiffs. Dann kam die ersehnte Hilfe von außen. Ich weiß nicht, was das für eine Maschine war, die ihr an Bord versteckt habt, aber sie hat mir gefallen."
    „Du sprichst von dem Hologramm", vermutete Rhodan.
    „Ein kleines Kästchen, das man bequem in einer Hand tragen kann."
    Rhodan nickte, und Quiupu fuhr fort.
    „Es nahm sehr vorsichtig mit mir Kontakt auf. Zunächst hörte ich nur eine Stimme, die mir zuflüsterte, sie wolle mit mir reden und mir bei meiner Befreiung helfen. Da ich überall die unsichtbaren Spione des Fünften Boten vermutete und außerdem ein Subsystem dieses Wesens an meinem Körper trug, mußte ich sehr vorsichtig sein. Ich wartete eine Weile mit gespannten Sinnen, während ich leise meine Gedanken mit dem Hologramm austauschte. So erfuhr ich, daß dieses Kästchen eine fast echte Nachbildung eines Menschen erzeugen und sich außerdem durch eine Zeitnische - so nannte das Hologramm es - verbergen konnte. Da nichts geschah, bestärkte sich meine Vermutung, daß mich der Computermensch in der Zentrale nicht allzu scharf kontrollierte. Er glaubte alles in Sicherheit. Mit Hilfe des Hologramms entwickelte ich einen Plan. Voraussetzung war, daß ich von der Manschette befreit wurde. Das Hologramm baute ein Wesen auf, das mir äußerlich vollkommen glich. Es behauptete sogar, es könne meine wichtigsten Lebensimpulse nachbilden. Die Sache war gewagt, denn ich wußte nicht, wie der Fünfte Bote oder das Subsystem an meinem Hals darauf reagieren würden. Ich konnte nur hoffen, daß er so beschäftigt war und sich so sicher fühlte, daß alles klappte.
    Das Hologramm befreite mich auf seltsame Weise von der Manschette. Es verschwand mit ihm, und als es wieder auftauchte, besaß es meinen Körper, und an seinem Hals saß die Manschette. Die Erklärung die ich erhielt, war unverständlich, denn das Hologramm, das sich jetzt Quiupu nannte, behauptete, es habe die Manschette mit in seine Zeitnische genommen und sei dort in sie geschlüpft.
    Ich sah aber meine Chance. Der zweite Quiupu ging auch sofort auf meinen Vorschlag ein, meine Rolle in der Gegenwart des Fünften Boten zu übernehmen. Wie lange dieses Spiel gut gehen würde, konnte ich nicht einmal ahnen. Das Hologramm verschwand, und kurz darauf glaubte ich zu spüren, daß das Schiff in den Linearraum ging. Das Auffinden der Toilette mit dem geheimen Transmitter war kein Problem. Allerdings gelang es mir nicht, die Anlage in Betrieb zu nehmen. Ich versank wieder in Hoffnungslosigkeit. Um so erstaunter war ich, als sich der Transmitter plötzlich von allein einschaltete. Also mußte es dem Hologramm irgendwie gelungen sein, den Fünften Boten davon zu überzeugen, daß er diese Systeme wieder aktivierte."
    Perry Rhodan überdachte das Gehörte. Nebenbei registrierte er, daß der TSUNAMI zur Landung ansetzte.
    „Es
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