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101 - Das Narbengesicht

101 - Das Narbengesicht

Titel: 101 - Das Narbengesicht
Autoren: Dämonenkiller
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über den Rasen lief.
    „Niko!" rief er, so daß sich mehrere Leute umdrehten. „Hier bin ich, Niko!"
    Er schwenkte den Rosenstrauß und ließ die Krücke achtlos fallen. Er humpelte seiner Verlobten entgegen. Schließlich fiel er ihr atemlos in die Arme.
    „Niko, ich bin ja so glücklich!"
    Sie sah ihn stumm an. Dann küßten sie sich. Die Rosen fielen auf den Boden, und der Wind wehte das Papier davon. Sie merkten nicht mehr, was um sie herum vor sich ging. Beide hatten das Gefühl, aus einem langen, entsetzlichen Alptraum erwacht zu sein.
    Abi und Yoshi nickten.
    „Die beiden haben Glück gehabt. Sie sind mit einem blauen Auge davongekommen."
    Wir gingen weg, ohne daß Nara und Niko etwas merkten.
    „Dank Cocos hypnotischen Kräften wird sich der Mann kaum an seine Gefangenschaft bei den Freaks erinnern. Er wird annehmen. daß wir ihn auf der Straße gefunden und zum nächstbesten Arzt gebracht haben."
    Abi sah mich finster an.
    „Coco hat nicht nur ihn hypnotisiert. Sie hat auch mich mundtot gemacht."
    „Na, hören Sie!" sagte ich zu dem Dänen. „Wie kommen Sie auf diese verrückte Idee?"
    „Ich habe etwas über euer gemeinsames Verbrechen herausgefunden!" preßte Abi argwöhnisch hervor.
    Ich biß mir auf die Unterlippe. Hatte Coco etwas falsch gemacht?
    „Was willst du denn herausgefunden haben, alter Däne?" fragte Coco.
    „Ich weiß nicht, was es war. Du hast mich hypnotisiert. Es ist alles wie weggewischt. Aber ich verspreche dir, daß ich es herausfinden werde. Eines Tages komme ich euch auf die Schliche. Und dann wird abgerechnet."
    Abi Flindt wollte den Tod des Dämonenkillers rächen. Dabei wußte er nicht, daß er gegen mich arbeitete. Sein Mißtrauen war offensichtlich, und sein Haß auf Coco und „Steiner" würde in Zukunft noch größer werden.
    Coco lieferte den beiden eine Erklärung für das Verschwinden des Tomokirimaru. Ich hielt mich dabei zurück. Um Abis und Yoshis Mißtrauen nicht zu erregen, spielte ich das bedauernswerte Opfer dämonischer Kräfte. Hinzu kam, daß sie mir eine solche Erklärung nicht zugetraut hätten. „Steiner wurde vergangene Nacht durch eine fremde Macht in den Unterschlupf der Freaks gelockt. Ich konnte leider nicht verhindern, daß er das Tomokirimaru mitnahm. Auf diese Weise konnte der Schwarze Samurai das Schwert doch noch erbeuten. Bei den Auseinandersetzungen kamen sämtliche Freaks ums Leben. Das Versteck wurde ein Raub der Flammen."
    „Und weshalb steht Steiner heute wohlbehalten vor uns?" fragte Abi mißtrauisch.
    „Weil ich ihn rechtzeitig aus den Flammen retten konnte."
    Ich spielte überzeugend das arme Opfer.
    „Die Kreaturen wollten mich opfern!" jammerte ich. „Ihr könnt euch nicht vorstellen, welche Angst ich ausgestanden habe."
    „Wir haben Glück gehabt", erklärte Coco. „Hier sind zwei dämonische Machtgruppen aufeinandergeprallt. Der Kampf geht weiter, und wir werden beim nächsten Mal nicht untätig zusehen."
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