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1000 Wünsche hast du frei: Wo Träume wahr werden (German Edition)

1000 Wünsche hast du frei: Wo Träume wahr werden (German Edition)

Titel: 1000 Wünsche hast du frei: Wo Träume wahr werden (German Edition)
Autoren: Carly Phillips
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viel Gutes, was du außerhalb des Senats tun kannst.”
    “Das ist mein Mädchen. Immer bemüht, das Richtige zu tun. Wenn ich mich nicht irre, hast du dir auf diese Weise auch die Verlobung mit Stuart eingebrockt.” Er lachte, doch seine Augen blickten ernst und besorgt. “Vielleicht ist es an der Zeit, einmal nicht ganz so korrekt zu handeln.”
    Sie verdrehte die Augen. “Ich habe es dir doch schon erzählt. Ich habe es versucht und mich dabei verletzt.” Juliette war vom Flughafen direkt zum Haus ihrer Eltern gefahren, weil er am nächsten Morgen nach Washington fliegen würde und das, was sie ihm zu berichten hatte, nicht warten konnte.
    Sie saßen stundenlang zusammen, sie, ihre Mutter und ihr Vater, während Juliette ihnen ihr Herz ausschüttete, so wie sie es auch als Kind immer getan hatte. Ihr Vater war enttäuscht von Stuart gewesen und hatte verstanden, dass Juliette die Hochzeit platzen lassen musste. Er hätte sich nur gewünscht, dass sie früher zu ihm gekommen wäre, um sich weiteren Kummer zu ersparen. Ihr Vater hatte ihr schließlich versprochen, nichts zu unternehmen, bevor er sorgfältig über die Situation nachgedacht und einen Weg gefunden hatte, jeden zu schützen, der durch die Informationen Schaden erleiden konnte. Allerdings war ihm bewusst, dass Doug ebenfalls sämtliche Informationen besaß und die Zeit daher knapp war.
    Jetzt fragte Juliette sich, was über das Wochenende geschehen war. Aber ein normales Familienfrühstück war ihr zu wichtig, um sich danach zu erkundigen. Die Realität würde sie schon früh genug wieder einholen. Sie betrachtete die Menschen um sich herum, die ihr am nächsten standen. Sie konnte sich wirklich glücklich schätzen mit dem Los, das sie gezogen hatte. Im Gegensatz zu Doug.
    “Juliette.”
    Sie hatte gar nicht mitbekommen, dass ihr Vater sie ansprach. “Tut mir Leid. Ich war in Gedanken.”
    “Bei diesem Mann.”
    “Dieser Mann hat einen Namen.” Sie sah, dass ihr Vater grinste. “Ich weiß nicht, was daran so komisch ist.”
    “Er beschäftigt dich, Liebes. Das ist nicht komisch, sondern ernst.”
    “Was du nicht sagst.”
    “Tja, es hat den Anschein, als wären da noch ein paar Dinge zwischen euch zu klären”, stellte ihr Vater fest.
    “Was soll es da noch zu klären geben?”
    Ihr Vater zuckte die Schultern. “Das kannst nur du wissen. Du allein musst entscheiden, ob das, was zwischen euch gesagt worden ist, wichtiger ist als das, was ungesagt geblieben ist.”
    “Ich liebe dich”, hatte Doug gesagt. Und sie hatte darauf nichts erwidert. “Wir haben uns die wichtigsten Dinge in unserem Leben anvertraut. Ich habe dir von meiner Kindheit erzählt, du mir von deiner jüngsten Vergangenheit.” Und dann hatte sie über sein Geständnis gespottet.
    “Was hast du von deiner Mutter und unserer Beziehung gelernt?” fragte ihr Vater. “Was war das Wichtigste, was wir euch Mädchen beigebracht haben?”
    Erst jetzt bemerkte Juliette, dass ihre Mutter und ihre Schwester aufmerksam zuhörten.
    “Ihr habt uns beigebracht, unserem Herzen zu folgen”, erwiderte sie leise.
    “Und hast du das getan? Bei diesem Jungen auf dem College? Oder bei Stuart? Bist du da deinem Herzen gefolgt? Oder dem, was du für die Erwartungen deiner Eltern gehalten hast?”
    Die Antwort darauf war klar, das wussten sie beide. Bei Stuart war sie die pflichtbewusste Tochter gewesen. Bei Doug hingegen … Ihr fiel wieder ein, was Merrilee am meisten bedauerte: dass sie nicht die Chance gehabt hatte, ihrem Herzen zu folgen.
    Bei Doug war Juliette ihrem Herzen gefolgt. Es hatte sie zu einem Mann geführt, von dem sie geglaubt hatte, er habe nichts mit den Problemen zu tun, mit denen sie gerade kämpfte. Ein Mann, bei dem sie endlich ganz sie selbst sein konnte, ein Mann, der ihr half, ihre Angst vor Gewitter zu überwinden, und dem sie vertraut hatte.
    Jetzt fragte sie sich, ob sie eines Tages wirklich zurückblicken und feststellen wollte, dass sie sich die Chance hatte entgehen lassen, ihrem Herzen zu folgen. Entsetzen packte sie, und sie fragte sich, ob es dafür bereits zu spät war.
    “Ich würde gern einen Blick in die Morgenzeitung werfen”, sagte ihr Vater. Da er sein Leben lang Politiker gewesen war, wusste er, wann ein strategischer Rückzug angebracht war. Er deutete zur Zeitung auf dem Küchentresen.
    Juliette brauchte ohnehin einen Moment für sich allein. “Bleib sitzen, Dad”, sagte sie daher. “Ich hole sie dir.” Auf ihren dicken Socken ging sie
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