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100 Dinge, die ein Vorschulkind koennen sollte

100 Dinge, die ein Vorschulkind koennen sollte

Titel: 100 Dinge, die ein Vorschulkind koennen sollte
Autoren: Birgit Ebbert
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dass sich der Besuch lohnt: So trainiert Ihr Kind zum Beispiel Ausdauer, Selbstständigkeit und Konzentration.
    Allerdings sollten Sie den ersten Besuch in einem Restaurant gut planen. Gehen Sie nicht ausgerechnet abends in ein schickes Lokal, wo am Nebentisch die Pärchen beim Candlelight-Dinner sitzen und Wert auf viel Ruhe legen. Wählen Sie lieber ein gutbürgerliches Gasthaus, oder gehen Sie mittags essen, zum Beispiel in ein italienisches Restaurant, wo es oft günstige und »kindertaugliche« Mittagsangebote gibt. Am besten geeignet für den ersten Restaurantbesuch mit Kind ist ein Festtag in der Familie: der Geburtstag des Opas, der seltene Besuch der Tante oder Ähnliches. Zum Glück ist heute der überwiegende Teil der Speiselokale rauchfrei!
    Erinnern Sie Ihr Kind vor dem Besuch des Restaurants an die Regeln für das gemeinsame Essen: Es wird nicht geschrien, nicht mit Essen und Getränken gepanscht und nicht mit den Gegenständen auf dem Tisch gespielt. Aber für den Besuch im Restaurant gibt es dafür eine besonders tolle Regel: »Du darfst bestellen, was du essen möchtest – und auch das Getränk!«
    Außerdem wird Ihr Kind wahrscheinlich ohnehin in der neuen Umgebung auf sein Verhalten achten, da es sich ja bestimmt nicht blamieren will. Da in einem Restaurant zwangsläufig Zeit überbrückt werden muss, sollten Sie am besten vorbeugen. Nehmen Sie einen Block und Buntstifte mit, damit Ihr Kind malen kann, wenn es in dem Restaurant entsprechend zwanglos zugeht. Oder Sie spielen gemeinsam »ICH SEHE WAS, WAS DU NICHT SIEHST« : Einer sucht sich einen Gegenstand aus, den alle sehen können, und sagt: »Ich sehe was, was du nicht siehst, und das ist (Farbe).« Die anderen müssen nun raten, was es sein könnte. Es gelten aber nur Fragen, auf die man mit Ja oder Nein antworten kann.

    96 Abfall in den Abfalleimer werfen
    »Papa, schau mal, die Frau wirft ihr Bonbonpapier einfach auf die Straße«, ruft der kleine Jonathan so laut, dass Papa rot wird und die Frau sich rasch nach dem Bonbonpapier bückt und nuschelt: »Ach, ist mir das Papier heruntergefallen.«
    Jonathan hat bereits gelernt, dass er Abfall nicht einfach auf die Straße werfen darf – auch wenn Erwachsene genau das häufig vormachen. Es sind selten die Kinder, die Papier oder gar Flaschen auf die Straße werfen! Dabei beginnt hier das Bewusstsein für die Umwelt und dafür, dass es wichtig ist, die Umwelt zu schützen.
    Abfallentsorgung fängt im Kleinen und zu Hause an. Vermitteln Sie Ihrem Kind daher von klein auf, dass Bonbonpapiere oder Eisverpackungen nicht auf den Boden, sondern in den Abfalleimer beziehungsweise in den Sack mit dem Plastikabfall gehören. Wer ein Bonbon oder Eis auswickeln kann, ist auch alt genug, das Papier zu entsorgen! Nehmen Sie Ihrem Kind diese Aufgabe nicht ab. Damit würden Sie nur erreichen, dass es sich darauf verlässt, dass Sie hinter ihm herräumen. Erklären Sie Ihrem Kind den SINN DER MÜLLTRENNUNG : Papier, Glasflaschen und sogar Plastikverpackungen sind wertvolle Rohstoffe, aus denen etwas Neues gemacht werden kann.
    Übertragen Sie Ihrem Kind zum Beispiel die Verantwortung für das Altpapier. Beschaffen Sie gemeinsam eine Kiste, in der alles Altpapier gesammelt wird. Stellen Sie diese Kiste so auf, dass sie von allen Familienmitgliedern gut zu erreichen ist und Ihr Kind hineinsehen kann, um zu überprüfen, ob die Kiste schon voll ist.
    Wenn es in Ihrem Haus oder Haushalt eine Papiertonne gibt, üben Sie mit Ihrem Kind anfangs, wie es das Altpapier dort am besten hineinwirft. Falls es nur eine öffentliche Papiertonne gibt, suchen Sie eine in der Nähe und prüfen Sie, ob Ihr Kind den Weg dorthin alleine machen kann und möchte – vielleicht mit seinem Bollerwagen, der Kinderschubkarre oder Ihrem Einkaufstrolley. Wenn der Weg zu weit oder zu gefährlich ist, entsorgen Sie das Altpapier gemeinsam. Entscheidend ist, dass Ihr Kind die Verantwortung dafür hat, rechtzeitig zu melden, wenn die Altpapierkiste voll ist. So erinnert es sich mindestens einmal wöchentlich an den Umweltschutz, es gewöhnt sich an die Mülltrennung und hat ein Erfolgserlebnis, das sein Selbstbewusstsein stärkt.
    Sprechen Sie mit Ihrem Kind auch darüber, wie man Müll von vornherein vermeiden kann – zum Beispiel indem man Getränke, Milch und Joghurt in Pfandflaschen aus Glas statt in Plastikflaschen und -bechern kauft, indem man die zu je fünf Stück in winzige Tütchen verpackten Gummibärchen meidet und zum Einkaufen
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