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100 Dinge, die ein Vorschulkind koennen sollte

100 Dinge, die ein Vorschulkind koennen sollte

Titel: 100 Dinge, die ein Vorschulkind koennen sollte
Autoren: Birgit Ebbert
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auf Kinder. Durch ihre geringe Körpergröße werden Kinder oft zu spät gesehen. Gerade aus diesem Grund ist es wichtig, dass Kinder nicht nur die Verkehrsregeln kennen, die sie betreffen, sie müssen auch lernen, genau wahrzunehmen, Risiken abzuschätzen und sich sicher zu bewegen.
    Das Verhalten im Straßenverkehr lernt Ihr Kind nur im Straßenverkehr. Die Bedeutung von Verkehrsschildern und Ampelmännchen kann es sich bei einem Verkehrsspiel am Wohnzimmertisch zwar gut merken. Doch auf der Straße, angesichts der rasenden Autos, geht es ihm so, wie es Ihnen ginge, wenn Sie nach dem Spiel am Flugsimulator ein Flugzeug fliegen sollten: Ihr Kind wird unsicher und fühlt sich den Autos und den Fahrradfahrern ausgeliefert. Daher ist es wichtig, dass Sie mit Ihrem Kind so oft wie möglich durch die Stadt laufen, das Auto auch einmal stehen lassen, um Brötchen zu holen oder gemeinsam zu Fuß zum Kindergarten zu laufen. Wenn der erste Schultag naht, können Sie auch öfter einmal gemeinsam den Weg zur Schule zurücklegen – das steigert wahrscheinlich auch die Vorfreude Ihres Kindes. Selbst der ADAC rät übrigens dringend dazu, dass die Eltern ihr Auto stehen lassen und stattdessen gemeinsam mit den Kindern DEN SCHULWEG GEHEN , damit diese sicherer im Straßenverkehr werden – das ist auch angesichts des zunehmenden Bewegungsmangels von Schulkindern zu empfehlen. Auf dem Weg sollten Sie mit Ihrem Kind besondere Gefahrenstellen des Schulwegs besprechen und das richtige Verhalten dort üben. Wählen Sie ganz bewusst Wege mit Hindernissen wie Ampeln oder Zebrastreifen. Je öfter Ihr Kind erlebt hat, dass die Ampel wirklich irgendwann Grün zeigt, auch wenn die Rotphase zunächst scheinbar gar nicht vergeht, oder dass Autos am Zebrastreifen in der Regel (aber nicht immer!) anhalten und es dann losgehen kann, umso sicherer fühlt es sich.
    Nutzen Sie jedes Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer, um darauf hinzuweisen, dass es nicht gut ist, einfach zwischen den Autos hindurchzulaufen, mit dem Jo-Jo spielend über die Straße zu gehen oder mit dem Fahrrad abzubiegen, ohne Handzeichen zu geben. Auch die Autofahrer benehmen sich oft daneben: Sie biegen einfach rechts ab, ohne den geradeaus weiterfahrenden Radfahrer durchzulassen, oder sie RASEN NOCH SCHNELL BEI GELB ÜBER DIE AMPEL . Auf solche »Übeltäter« sollten Sie Ihr Kind ebenfalls hinweisen – dann begreift es, dass es sich im Straßenverkehr nicht immer darauf verlassen kann, dass jeder die Regeln einhält. Das wird Ihr Kind nicht automatisch davon abhalten, auch einmal spontan über die Straße zu laufen. Aber auf jeden Fall wird auf diese Weise seine Aufmerksamkeit geschärft.
    Sie können daraus sogar ein Spiel machen: Legen Sie zu Beginn des Verkehrsbummels fest, wer die guten Verkehrsteilnehmer zählt und wer die schlechten. Das führt dazu, dass Ihr Kind den Verkehr genauer beobachtet, es kann sein Wissen über die Verkehrsregeln einsetzen und merkt sich ganz nebenbei, was gutes und was schlechtes Verhalten ist.
    Erwarten Sie aber noch nicht zu viel von Ihrem Kind und überfordern Sie es nicht: Vorschulkinder sind noch sehr ablenkbar von den vielen Reizen, die sie umgeben – das gilt natürlich besonders für eine noch nicht so vertraute Umgebung, in der sich viel tut. Außerdem entwickeln sich ihr vorausschauendes Denken und ihre Einschätzung von Geschwindigkeiten und Entfernungen noch.
    AUS DER FORSCHUNG
    Linkshänder leben gefährlicher
    Laut einer Studie zum Unfallgeschehen im Kindes- und Jugendalter kann Linkshändigkeit als Ursache für häufigere Unfälle im Straßenverkehr angesehen werden. Jedoch ist die Beziehung von Ursache und Wirkung noch nicht geklärt. Eines steht trotzdem fest: Die Verkehrsumwelt ist für Rechtshänder gemacht, und von Linkshändern muss folglich eine größere Anpassungsleistung erbracht werden. Wenn Ihr Kind Linkshänder ist, sollten Sie mit ihm also besonders oft das Verhalten im Straßenverkehr üben.

    100 Eine Theateraufführung ansehen
    ➔ Erinnern Sie sich noch daran, wie Sie als Kind im Kasperltheater saßen und Ihren Helden mit der Zipfelmütze zusammen mit den anderen Kindern vor dem Krokodil gewarnt haben? Das Theater hat nichts von seiner Faszination und seiner Bedeutung für Kinder verloren. Es ist eben etwas anderes, ob Ihr Kind zu Hause vor dem Fernseher sitzt und reden kann, wie es ihm einfällt, oder ob Sie mit vielen anderen Menschen im Theater sitzen, wo EINE GANZ BESONDERE ATMOSPHÄRE herrscht. Bei
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