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100 Dinge, die ein Vorschulkind koennen sollte

100 Dinge, die ein Vorschulkind koennen sollte

Titel: 100 Dinge, die ein Vorschulkind koennen sollte
Autoren: Birgit Ebbert
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Fürs Handygespräch gelten ansonsten die gleichen Regeln wie fürs Telefonieren im Festnetz (siehe > ).
    Wenn alle sich an diese Regeln halten, kann das eigene Mobiltelefon durchaus nützlich und sinnvoll sein.

    98 Einkaufen
    ➔ Wissen Sie noch, wie stolz Sie waren, als Sie in Ihrer Kindheit zum ersten Mal ganz alleine BRÖTCHEN HOLEN durften? Dabei ist nicht nur Ihr Selbstvertrauen gewachsen, Sie mussten sich auch die Zahl der Brötchen merken, das Geld abgeben, vielleicht noch darauf warten, ob Sie etwas zurückbekamen. So haben Sie ganz nebenbei nicht nur an Selbstvertrauen gewonnen, sondern auch noch den Umgang mit Zahlen geübt.
    In unserer Zeit der Discounter und Supermärkte sind die Gelegenheiten selten geworden, in denen Kinder alleine oder mit ihren Eltern einkaufen gehen. Dabei lernen sie beim Bäcker oder im Supermarkt ganz nebenbei wichtige Grundlagen für das Leben und für die Schule. Sie müssen sich im Supermarkt in langen und verwinkelten Gängen zurechtfinden, dabei trainieren sie ihren Orientierungssinn. Die Kinder erleben, dass es von vielen Dingen unterschiedliche Marken gibt. Auch wenn sie noch nicht lesen können, erkennen sie doch anhand der Zahlen, dass die Preise unterschiedlich sind. Diese Preise können sie in Beziehung zu ihrem Taschengeld setzen oder dem Geld, das ihnen die Oma zugesteckt hat. Auf diese Weise entwickeln sie ein Gespür für den Wert des Geldes, der sonst oftmals gar nicht geweckt wird. Im Supermarkt können Sie mit Ihrem Kind trainieren, wie es Aufgaben organisiert: Geben Sie ihm zum Beispiel den Auftrag, in den Regalen nach SPAGHETTI, ZUCKER UND SALZ zu suchen und jeweils eine Packung davon mitzubringen – das kann es auch tun, während Sie sich schon in die Schlange an der Kasse eingereiht haben. Die Fähigkeit, mehrere kleine Aufgaben nacheinander auszuführen, braucht es auch in der Schule, etwa wenn es ein Buch aus der Schultasche holen, eine bestimmte Seite aufschlagen und diese oder jene Textstelle durchlesen soll. Außerdem muss es sich dabei auf eine Aufgabe konzentrieren, ohne sich ablenken zu lassen – was im Supermarkt vielleicht noch schwieriger ist als in der Schule.
    Es ist also durchaus zu empfehlen, wieder einmal mit Ihrem Kind einkaufen zu gehen. Enttäuschungen auf beiden Seiten vermeiden Sie am besten, indem Sie den Einkauf gut vorbereiten:
Überlegen Sie mit Ihrem Kind gemeinsam, was Sie kaufen müssen und was Sie kaufen wollen.
Erstellen Sie einen Einkaufszettel, auf dem alle Dinge, die gekauft werden sollen, stehen.
Übertragen Sie Ihrem Kind die Verantwortung für zwei oder drei Teile. Hinter diese Dinge darf es jeweils ein Bild malen, damit es weiß, was es besorgen muss.
Lassen Sie im Supermarkt Ihr Kind seine Teile selbstständig suchen und aus dem Regal nehmen, führen Sie es eventuell in den Gang, in dem sich das Gesuchte befindet.
Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind, ob es auf den Einkaufswagen aufpassen möchte oder nicht.
Falls Ihr Kind dazu neigt, im Supermarkt spontane Wünsche zu äußern, legen Sie vorher fest, dass es sich ein Teil aussuchen darf. Schreiben Sie den Höchstpreis, zum Beispiel 1 Euro oder 0,50 Euro, auf einen Zettel, den es bei sich tragen kann, um zu vergleichen, ob das gewünschte Teil in den Preisrahmen passt. Dafür eignet sich ein Betrag von 1 Euro besonders gut, weil Ihr Kind so gleich sehen kann: Steht eine 0 vor dem Komma, darf es das Teil in den Einkaufswagen legen, steht dort eine 1, dann ist es zu teuer. Wenn Sie mit Ihrem Kind ein paar Pfandflaschen an den Flaschenautomaten »verfüttern«, kann es sich auch für den Betrag, der auf dem Bon steht, etwas aussuchen.
Danken Sie nach dem Einkauf Ihrem Kind für seine Hilfe.

    99 An der Ampel stehen bleiben
    »Bei Rot musst du stehen bleiben!«, tadelt die fünfjährige Lina einen älteren Mann, der soeben seinen Fuß auf die Straße setzen will. Er sieht Lina verblüfft an und stellt sich schließlich wieder neben sie an den Bordstein.
    Solche Situationen kommen im Alltag immer wieder vor. Fast alle Vorschulkinder haben – besser als viele Erwachsene – verinnerlicht, dass sie nur bei Grün über die Straße gehen dürfen und bei Rot stehen bleiben müssen. Damit verfügen sie im Straßenverkehr bereits über einen kleinen Schutz. Der ist auch wichtig, denn sie sind als Fußgänger oder Fahrradfahrer Teil des Straßenverkehrs, und der nimmt nicht immer Rücksicht
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