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0999 - Heimkehr

Titel: 0999 - Heimkehr
Autoren: Unbekannt
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kann das jeder an der Maske sehen."
    „Wie lange dauert es, bis du die Maske fertiggestellt hast?"
    „Ich habe Materialschwierigkeiten. Die Videoleute haben bestimmte Vorstellungen.
    Wenn sie nicht von ihren Materialforderungen abweichen, kann ich ihnen nur dieses eine Stück geben."
    „Danke für die Auskunft", rief der Ilt und schwebte telekinetisch zum Computer hinüber. „Die Maske ist ganz gut so. Ich bringe sie den Videoleuten hinüber."
    „Nein - das geht nicht", protestierte der Produktionsprogrammierer, aber es war schon zu spät. Gucky teleportierte in den Fertigungsraum hinein, in dem eine Reihe von verschiedenen Robotmaschinen arbeiteten. Sie wurden von einigen Computerzentralen pro-grammiert, und ihre Positronik sorgte dafür, daß sie unter wirtschaftlichen Umständen Einzelstücke herstellten. Die Besatzungsmitglieder brauchten beispielsweise nur eine Co-deziffer in die Tastaturen zu geben, die sich in ihren Unterkünften befanden. Damit prä-sentierten sie der Fertigungszentrale die individuellen körperlichen Daten, nach denen die Roboter wiederum Kleidungsstücke herstellten, wie sie in dieser Qualität von keinem menschlichen Schneider hätten genäht werden können.
    Ebenso war es mit der Maske, die Bert Callow im Auftrag des Videozentrums produzier-te. Auch bei ihr war lediglich notwendig, den Produktionsroboter mit den benötigten Ma-ßen, dem Aussehen der Maske und den Materialien, aus denen sie am Ende bestehen sollte, zu beschicken. Die Positronik übernahm nach diesen Daten die handwerkliche Ar-beit.
    Werkstätten dieser Art gab es überall in der BASIS. In ihnen entstanden nicht nur Kleidungsstücke und Requisiten für die Fernsehstudios, sondern auch hochwertige industriel-le Güter und Waffen.
    Gucky fand den Roboter, der an der Maske arbeitete, innerhalb weniger Sekunden.
    Das Stück war noch nicht ganz fertig, doch das störte den Ilt nicht. Er nahm es telekinetisch aus dem Werkzeugkranz der computergesteuerten Maschine heraus und klemmte es sich unter den Arm.
    Dann teleportierte er zu Bert Callow zurück.
    „Das Ding hier nehme ich mit", verkündete er. „Und wenn du so ein feiner Kerl bist, wie ich glaube, wirst du den verdammten Chutaristen sagen, daß du vor acht bis zehn Tagen keine zweite Maske anfertigen kannst."
    „Wozu sollte ich lügen?"
    „Für einen guten Freund, der einem behilflich sein kann, die Familie möglichst schnell wiederzusehen, tust du doch alles, so wie ich dich kenne. Oder nicht? Ist es dir lieber, wenn die mich öffentlich lächerlich machen?"
    „Natürlich nicht, Kleiner", erwiderte Callow. „Du kannst dich auf mich verlassen."
     
    *
     
    Der Bildschirm erhellte sich, und das Gesicht eines dunkelhaarigen Mannes zeichnete sich darauf ab. Der Fremde besaß eine Ausstrahlung, wie sie Shakan und Rokal Papriestal bei noch niemandem erlebt hatten, denen sie begegnet waren.
    „Ich bin Perry Rhodan von der BASIS", hallte es aus den Lautsprechern.
    „Hier spricht Kommandant Shakan", erwiderte der Orbiter laut und heftig. „Wir erwarten, daß Sie den Einflug in das Roggyein-System augenblicklich stoppen. Nähern Sie sich dem Planeten Martappon noch mehr, werden wir das Feuer auf Sie eröffnen."
    Rhodan wandte sich zur Seite und erteilte den Befehl, die BASIS auf eine Position am Rand des Sonnensystems zu bringen.
    „Wir kommen in friedlicher Mission", erklärte er dann, wobei er die Tobbon-Type wieder anblickte. „Wenn Sie darauf bestehen, ziehen wir uns auch noch weiter zurück."
    „Wir legen keinen Wert auf Kontakt mit Ihnen."
    „Wir sind Terraner, und ich gehe davon aus, daß friedliche Beziehungen zwischen der Liga Freier Terraner und den Orbitern aufgebaut werden sollen. Bitte, verbinden Sie mich mit Jen Salik."
    „Er ist nicht hier", antwortete Shakan, „und ich denke auch nicht, daß sich durch seine Anwesenheit etwas ändern würde."
    „Wann kehrt er zurück?" fragte Rhodan, der nicht zu bemerken schien, wie abweisend, ja, feindselig Shakan ihm begegnete.
    „In den nächsten Stunden oder Tagen. Das liegt ganz bei ihm. Mir steht nicht zu, den Zeitpunkt anzugeben."
    „Wir warten."
    Rokal Papriestal hielt es nicht mehr an seinem Platz. Er hatte, wie fast jeder Orbiter, von Rhodan gehört. Er wollte nicht, daß Shakan das Gespräch so ohne weiteres beendete, da er fürchtete, daß sich neue Mißverständnisse aufbauen würden.
    Er stellte sich neben Shakan und meldete sich zu Wort, bevor die Tobbon-Type es ver-hindern konnte.
    „Die
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