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0999 - Heimkehr

Titel: 0999 - Heimkehr
Autoren: Unbekannt
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mehr in der Zentrale war. Der Fremde hatte ihn mitgenom-men.
     
    *
     
    Rokal Papriestal brauchte geraume Zeit, bis er begriffen hatte, daß er im Mittelpunkt ei-nes physikalischen Ereignisses gestanden hatte, das sich außerhalb jener Gesetze be-wegte, die er als gültig kennen gelernt hatte.
    „Wieso waren wir eben noch in der Zentrale, und wie kommen wir hierher in den Maschinenraum?" fragte er und wich vor dem Ilt zurück, bis er eine kühle Wand in seinem Rücken fühlte. „War ich bewußtlos?"
    „Das ist ganz einfach", erwiderte Gucky. „Du mußt dir eure Anlage wie ein Buch mit vie-len Seiten vorstellen. Ich habe einmal umgeklappt, und du warst das Lesezeichen.
    Dich habe ich mitgenommen."
    Papriestal runzelte die Stirn und blickte sein Gegenüber verweisend an.
    „Mag sein, daß du mehr weißt als ich und daß du mir auch sonst weit überlegen bist", sagte er. „Das gibt dir jedoch nicht das Recht, dich über mich lustig zu machen."
    „Das stimmt", erwiderte Gucky und nahm die Maske ab. Er warf sie in eine Ecke und verformte sie telekinetisch zu einem Klumpen. „Das habe ich auch nicht vor."
    Er nannte seinen Namen und bezeichnete sich als Gesandten Perry Rhodans.
    „Er hat mich gebeten, hier nach dem Rechten zu sehen", fuhr er ungeniert übertreibend fort. „Er möchte ganz gern wissen, wieso ihr zwei Kommandanten habt, die sich beide nicht grün sind."
    Der Orbiter gab es auf, sich zu wundern. Er schilderte die Situation, in der sich die Orbi-ter befanden, und beschrieb, wie es dazu gekommen war, daß er sich das Kommandan-tenwissen verschafft hatte.
    „Es wird Zeit, daß Jen Salik und Perry Rhodan miteinander reden", stellte Gucky danach fest.
    „Wer ist Perry Rhodan?" fragte Papriestal.
    Der Ilt ließ sich lange Zeit mit seiner Antwort. Geduldig wartete der Orbiter.
    „Perry Rhodan ist ein Terraner", erklärte der Mausbiber schließlich ungewöhnlich ernst-haft. „Er hat sein Volk in die Weite des Universums geführt. Wir kehren von einer Expedi-tion zurück, bei der wir mit kosmischen Mächten konfrontiert worden sind, und Rhodan stand im Mittelpunkt einer Epoche, die von späteren Generationen wahrscheinlich einmal als eine der wichtigsten in der Geschichte der Menschheit dargestellt werden wird."
    Papriestal verstand nur die Hälfte, obwohl er ein intelligenter Mann war. Zu wenig, schien es ihm, hatte der Ilt über Rhodan selbst gesagt.
    „Wer aber ist Perry Rhodan?" fragte er daher. „Kannst du mir nicht mehr über ihn sagen?"
    „Ich glaube, daß Perry Rhodan eine der wichtigsten Persönlichkeiten der Mächtigkeitsballung von ES ist, vielleicht sogar die wichtigste überhaupt. Ohne ihn würde die Geschichte dieser Mächtigkeitsballung einen anderen Verlauf nehmen."
    Dieses Mal hatte der Orbiter noch weniger verstanden.
    „Ich weiß nicht, was das alles bedeuten soll", entgegnete er daher. „Sicherlich willst du mir vor allem sagen, daß Perry Rhodan eine der mächtigsten Persönlichkeiten der Galaxis ist. Du verlangst von uns, daß wir uns ihm beugen. Wird er mit Waffengewalt zuschlagen, wenn wir es nicht tun?"
    Guckys Augen weiteten sich.
    „Wer hat denn solchen Quatsch verbreitet?" erkundigte er sich. „So etwas wird Perry ganz bestimmt nicht tun. Das hat er nicht nötig. Warum ladet ihr ihn nicht zu euch ein, damit ihr mit ihm selbst reden könnt?"
    „Das verhindert Shakan."
    „Wenn's weiter nichts ist. Das erledige ich."
    „Dafür wäre ich dir dankbar." Der Orbiter lächelte erleichtert. „Dann habe ich nur noch eine Frage."
    „Bitte."
    „Was sollte die Maske?"
    Der Ilt wand sich verlegen. Er hütete sich, dem Orbiter zu verraten, daß er ursprünglich beabsichtigt hatte sich als „Ritter der Tiefe" über sie lustig zu machen. „Das war nur ein Scherz von mir."
    Er teleportierte rasch, um nicht noch näher auf die Maske eingehen zu müssen.
     
    3.
     
    „Muß das jetzt sein?" fragte Perry Rhodan, als ein junger Mann seine Kabine betrat.
    „Ich habe zu tun."
    „Ich auch", antwortete der Besucher respektlos. Er trug ausgebeulte Hosen und ein Hemd, dessen ursprüngliche Farbe nicht mehr erkennbar war. Sein Haar hatte er sich zu einem vogelnestartigen Korb geflochten und zusammengesteckt. Die Stirn und der Na-senrücken waren leuchtend weiß geschminkt. Die Wangenpartien und das Kinn waren mit dunkelroter Farbe bedeckt. Schwarze Tusche umrahmte die Augen und ließ sie größer erscheinen, als sie waren. Lediglich die Lippen waren ungeschminkt.
    „Ich bin Jordan vom
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