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0997 - Straße der Psychode

Titel: 0997 - Straße der Psychode
Autoren: Unbekannt
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er Tekener das begreiflich machen?
    „Wollen Sie um jeden Preis in die Provcon-Faust?" erkundigte sich Tekener .
    Salik hakte sofort ein, bevor Trodar die heimliche Verabredung mit bekommen konnte. Durch das wiederaufkeimende Ritterwissen war Salik zu dieser spontanen Reaktion in der Lage.
    Salik sagte: „Eine Gegenfrage, Tek. Werden Sie mich zu hindern versuchen?"
    Darauf gab Tekener keine Antwort. Er hatte verstanden.
     
    *
     
    Tekener zog sich in den Beobachtungsraum zurück, wo er auf Monitoren die Vorgänge in der Kommandozentrale überblicken konnte. Die MESSIER besaß diese Zusatzeinrichtung, weil sie gelegentlich auch als Schulschiff für die Ausbildung von Raumkadetten verwendet wurde.
    Es handelte sich dabei um eine zweite Kommandostelle, von der aus man in die Schiffsführung eingreifen konnte, wenn ein angehender Raumoffizier die Kontrolle über die Steuerung verlor.
    Jenny wußte, wo er zu finden war. Er hatte ihr aufgetragen, ihm nach einiger Zeit hierher zu folgen. Sonst wußte niemand, daß er hier war. Es sei denn ...
    Tekener hatte nun die Gewißheit, daß sich eine fremde Macht an Bord befand. Es konnte keinen Zweifel mehr-geben. Er hatte diese Macht noch nicht identifiziert, aber es war nicht schwer zu erraten, um wen es sich handelte.
    Zuerst war es nur ein vager Verdacht gewesen. Schon auf Bruder Amos hatte er gefunden, daß für Jen Salik alles zu glattgegangen war. Sein Kampf gegen Amtranik war zwar ein imposantes Schauspiel gewesen, aber er war abgelaufen, als wäre er von einem geschickten Regisseur inszeniert worden.
    Rückblickend war das natürlich leicht zu sagen, aber Tekener war von Anfang an mißtrauisch gewesen.
    Obwohl er eigentlich keinen Grund gehabt hatte, an Saliks Triumph zu zweifeln.
    Doch dann auf der MESSIER war es zu einer Reihe von Zwischenfällen gekommen, die Tekener bedenklich stimmten.
    Da war der Tod des Technikers Ken Voijt. Niemand hatte sich erklären können, wie es zu diesem Unfall an der Maschine kommen konnte, obwohl diese nicht unter Energie stand. Eine Überprüfung hatte ergeben, daß sich zwischen den Schaltelementen zu jenem Zeitpunkt ein Fremdkörper befunden haben mußte. Dieser blieb spurlos verschwunden. Durch Restlichiverstärkung hatte man jedoch seine ungefähre Form rekonstruieren können: Er sah aus wie ein Rochen mit Stacheln.
    Das stimmte mit der Aussage des anderen Technikers überein, der Zeuge des Unfalls geworden war und seitdem unter Schock stand. War es wirklich ein Schock oder Manipulation?
    Tekener hatte die Sache keine Ruhe gelassen. Er hatte weitere Ermittlungen angestellt und herausgefunden, daß es in anderen Teilen des Schiffes zu weiteren unerklärlichen Zwischenfällen gekommen war. Da diese weniger dramatisch verliefen, hatte man ihnen keine Beachtung geschenkt. Aber in der Summe waren sie dazu angetan, Tekeners Verdacht zu erhärten, daß auf der MESSIER eine unbekannte Macht herumspukte.
    Aber erst der Zwischenfall mit dem Medo-Roboter, der Jen Salik fast umgebracht hätte, führte ihn auf die richtige Spur.
    Er war von Anfang an davon ausgegangen, daß diese Macht mit der Space-Jet von Bruder Amos eingeschleppt worden war. Doch hatte er zu der Annahme geneigt, daß diese irgendwie mit den Ureinwohnern der Zyklopenstadt zu tun hatte.
    Doch nun hatte sich das Bild abgerundet ...
    Tekener wurde aus seinen Überlegungen geschreckt, als seine Frau den Beobachtungsraum betrat. :„Warum so geheimnisvoll?" fragte sie lächelnd. „Du benimmst dich, als würdest du ein Komplott schmieden."
    „Das ist nicht einmal so unwahr", erwiderte Tekener und verriegelte das Schott hinter ihr. Dann sagte er: „Hier können wir uns ungestört unterhalten. Amtranik - oder das, was Salik von ihm eingeschleppt hat kann uns nicht belauschen."
    Jenny war vor Überraschung sprachlos. Aber sie- brauchte nur in sein Gesicht zu sehen, um zu wissen, daß er nicht spaßte.
    „Wie kommst du darauf?" fragte sie.
    Tekener teilte ihr seine Beobach-‘ tungen mit und schloß: „Amtranik muß es irgendwie geschafft haben, Jen in seine Gewalt zu bekommen. Als Jen auf dem Landeplatz der Space-Jet zusammenbrach und wir ihm zu Hilfe eilten, war es für den Hordenführer ein leichtes, an Bord zu gelangen. Erst einmal auf der MESSIER konnte er dann seine Macht ausweiten. Ich bin fast sicher, daß außer Jen noch einige andere in Amtraniks Gewalt sind."
    „Könnte nicht auch ich dazu gehören?" fragte Jenny.
    „Natürlich", sagte Tekener. „Aber irgendwem muß
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