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0996 - Der letzte Waffengang

Titel: 0996 - Der letzte Waffengang
Autoren: Unbekannt
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würde wenn Salik sich gegen seine Beschützer wandte, aus welchen Motiven auch immer.
    Könnte er dann nicht trotz allem für Tek und Jenny ein unüberwindlicher Kontrahent werden?
    „Ich habe noch keine ausreichenden Sicherheitsvorkehrungen getroffen", sagte er wie zu sich selbst.
    Ohne Scerp eine Erklärung abzugeben, ordnete er an, daß die Kommandanten der im Gebiet der ProvconFaust operierenden Einheiten von Jen Saliks Ankunft unterrichtet werden sollten. Diese Order betraf die Schiffe der LFT ebenso wie die der GAVÖK und auch die sechs Sporenschiffe. Tifflor befahl den Kommandanten, Kontakt zur MESSIER aufzunehmen und sie zu überwachen. Er ließ sie auch den Grund für diese Maßnahme wissen. Der Erste Terraner sagte: „Es ist nicht ausgeschlossen, daß es mit dem gestörten Genie Jen Salik, dem >neuen< Igsorian von Veylt, Schwierigkeiten geben könnte. Welcher Art diese Schwierigkeiten sein könnten, weiß ich allerdings selbst nicht zu sagen."
    Gleichzeitig schärfte er den Kom:mandanten der Patrouillenschiffe noch einmal ein, den Raurn nach dem garbeschianischen „Wannenschiff" abzusuchen. Dann war der Erste Terraner sicher, daß er, im Rahmen seiner Möglichkeiten, alle erdenklichen Vorkehrungen getroffen hatte.
     
    2.
     
    Er war der letzte Garbeschianer. Ein Hordenführer ohne Heer. Allein stand er mit seinem nicht mehr voll einsatzfähigen Flaggschiff gegen die vereinten Streitkräfte einer ganzen Galaxis und gegen die Flotten eines Ritters der Tiefe.
    Diese Erkenntnis wurde Amtranik in diesen Augenblicken in seiner ganzen Tragweite bewußt. Aber er dachte nicht an Aufgabe. Ein Garbeschianer resignierte nie. Solange es noch die geringste Chance auf einen Erfolg gab, würde er weiterkämpfen. Amtraniks Wille zum Kämpfen und zu siegen! war ungebrochen.
    Er empfand weder Enttäuschung noch Niedergeschlagenheit, nur Zorn. Der Zorn über die Niederlagen und Rückschläge, die zu seiner tristen Situation geführt hatten, steigerte sich zu Wut, und die Wut entfachte den Haß auf die Bewohner der Milchstraße und schürte ihn zur Weißglut.
    Er war noch nicht geschlagen, nein, noch lange nicht!
    Aber über allen seinen Feinden stand ein einzelnes Wesen. Ein Wesen, das den Ritterstatus hatte und dem Orden angehörte, der Amtranik und seinen Horden schon vor über einer Million Jahren so schwer zu schaffen gemacht hatte: die Ritter der Tiefe!
    Mit diesem Orden war ein Name unauslöschlich verbunden, der Name seines Erzfeinds Armadan von Harpoonz Amtranik erinnerte sich noch genau daran, als ob es gestern gewesen wäre, wie nahe er einem Triumph über seinen ärgsten Widersacher gewesen war ungeachtet des fürchterlichen Desasters, das er mit seinen Horden in dieser Galaxis erlitten hatte.
    Es war nach der verlorenen Entscheidungsschlacht gewesen, vor genau 1,2 Millionen Jahren. Amtranik. befand sich mit seinen Horden auf dem Rückzug, scheinbar, um diese Galaxis zu verlassen, tatsächlich jedoch, um auf einer geheimen Welt Unterschlupf zu finden und nach Jahr und Tag als Eroberer zurückzukehren. Er hatte bereits ein geeignetes Sonnensystem gefunden und auf dem zweiten Planeten, den man bezeichnenderweise Arpa Chai nannte, was soviel bedeutete wie „verstecktes Nest", einen Unterschlupf eingerichtet.
    Da ortete eine der Spionsonden eine Lichtzelle. Es war die NYLE von Grenodart, dem Orbiter des Armadan von Harpoon. Amtranik schaffte es, aus den fliehenden Hordenflotten noch neunhundert Schiffe um sich zu sammeln. Mit der VAZIFAR an der Spitze stellte er die NYLE zum Kampf. Ein blitzartig errichtetes Funksperrfeuer verhinderte, daß der Orbiter seinen Ritter um Hilfe rufen konnte. Amtraniks Absicht war es, den Orbiter gefangenzunehmen. Doch es waren seine eigenen Horden, die seine Pläne durchkreuzten. Ihrem wütenden Beschuß konnte die Lichtzelle schließlich nicht mehr standhalten, so daß sie mitsamt dem Orbiter verglühte.
    Amtranik blieb wegen der Präsenz des Ritters der Tiefe, Armadan von Harpoon, nun doch nichts anderes übrig, als mit der VAZIFAR in dem Versteck auf Arpa Chai zu landen und sich in den Tiefschlaf zu legen. Die übrigen Horden-flohen aus der Galaxis ...
    Wenn es ihm damals gelungen wäre, Armadans Orbiter als Geisel zu nehmen, hätte er der Auseinandersetzung vielleicht schon vor 1,2 Millionen Jahren noch eine Wende geben können. Dann wäre er nie in diese verzweifelte Lage gekommen.
    Aber noch haste er nicht verloren, wenngleich er der letzte Garbeschianer war.
    Auf der anderen
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