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0994 - Problem Langzeitwaffe

Titel: 0994 - Problem Langzeitwaffe
Autoren: Unbekannt
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mit einem Tentakel auf Salik.
    „Jen Salik, ein Mensch mit dem Ritterwissen und dem Ritterstatus des Igsorian von Veylt, der euch vor dem katastrophalen Fehler bewahrte, die Zivilisationen auszulöschen, die ihr nach dem Vermächtnis des Armadan von Harpoon retten solltet, dieses Wesen befindet sich in einer Krise, die durch einen folgenschweren Strahlungsschauer aus der Provcon-Faust ausgelöst wurde.
    Dieser Strahlungsschauer ist es, der euch den Ritterstatus dieses Wesens nicht erkennen läßt und ihn gleichzeitig schwächt. Und was tut ihr? Anstatt ihm dadurch zu helfen, daß ihr ihm unverbrüchliche Treue haltet, lehnt ihr euch gegen ihn auf und versucht zu meutern! „ „Niemand von uns meutert", sagte Vergaaner, aber sein Ton verriet, daß er nur noch versuchen wollte, sich möglichst glatt aus der Affäre zu ziehen. „Wir sind nur der Meinung, daß der Platz eines Wesens mit Ritterstatus bei seinen Orbitern ist. So denken und so fühlen wir. Das wollten wir sagen."
    Er wandte sich um und redete auf die anderen Orbiter-Kommandeure ein. Schweigend oder murrend zogen sie sich schließlich zurück und liefen auseinander.
    „Danke, Vario", sagte Jen Salik erschöpft. „Ich hätte nicht die richtigen Worte gefunden. Du hast wieder einmal alles gerettet."
    „Ich habe nur eine offene Meuterei verhindert - vorerst", erklärte der Vario-Roboter. „Diejenigen, die hier waren, sind beschämt davongegangen. Aber wie lange wird dieses Schamgefühl anhalten, wenn sie laufend mit Problemen konfrontiert werden, die sie nicht lösen können, weil sie so programmiert sind, daß sie nur eine bestimmte Aufgabe erfüllen: die Abwehr einer Invasion der Horden von Garbesch.
    Nun aber hat sich herausgestellt, daß es gar keine Invasion der Garbeschianer gibt. Die Orbiter haben plötzlich keine festumrissene Aufgabe mehr. Sie sehen sich einer Lage gegenüber, die bei ihrer Programmierung nicht vorgesehen war. Ohne deine feste Führung werden sie verzweifeln und dann wirklich meutern."
    „Gegen mich?" fragte Salik.
    „Dagegen, daß du ihnen nicht vorschreibst, was sie tun sollen. Sie werden dich dazu zwingen, bei ihnen zu bleiben und ihnen Befehle zu erteilen. Folglich müssen wir von Martappon verschwinden, bevor diese Situation eintritt."
    Jen Salik nickte.
    „Es würde überhaupt das beste sein, wenn wir von hier verschwinden, bis das Duell mit Amtranik ausgetragen ist und mein Zustand sich - hoffentlich -wieder stabilisiert hat. Die Lage auf Martappon ist mir zu explosiv."
    Sie begaben sich zu einer Station der Wartungsbahn, stiegen in einen Wagen mit Linearmotor und fuhren zu einem der Raumhäfen des Planeten.
    Ihre Hoffnung, dort eine ruhige Atmosphäre vorzufinden, erfüllte sich allerdings nicht. Sie merkten es, als sie vom Hafenverwalter einen Erkunder anforderten.
    Der Mann, eine Simudden-Type namens Ektron, wirkte tödlich verlegen, als er erklärte: „Es tut mir außerordentlich. leid, aber der neue Schaltmeister Noo-Len hat angeordnet, daß ich dir kein Raumschiff zur Verfügung stellen darf, mein Ritter."
    „Was?" sagte der Vario-Roboter. „Ein Orbiter wagt es, einen Ritter der Tiefe zu bevormunden?"
    „Noo-Len behauptet, Jen Salik hätte den Ritterstatus verloren", erwiderte Ektron. „Und, ehrlich gesagt, ich spüre nichts davon, daß er ihn noch besitzt. Dennoch tut es mir sehr leid daß ich dir nicht helfen kann."
    „Quiryleinen! „ rief Salik aus. „Er ist der Ioyalste aller Orbiter gewesen! Er wird mich auch diesmal nicht im Stich lassen. Ektron, stelle eine Funkverbindung zu Quiryleinen her!"
    Ektron gehorchte.
    Wenig später war auf dem Bildschirm das Abbild des FIottenkommandeurs Quiryleinen zu sehen, jenes Orbiters, der die Flotte befehligt hatte, die das Solsystem besetzte und der als erster Orbiter Jen Salik als Ritter der Tiefe anerkannt hatte.
    „Ich brauche ein Schiff, Quiryleinen", sagte Salik. „Doch man will rnir keines geben. Deshalb bitte ich dich, mir mit einem Erkunder deiner Flotte auszuhelfen. Vario und ich befinden uns im Raumhäfen Gebor-Veel.
    Wann wird das Schiff hier sein?"
    Quiryleinens Gesicht drückte Verlegenheit aus.
    „Ich fürchte, ich kann dir nicht helfen, mein Ritter. Die auf Martappon versammelten Flottenkommandeure haben einen neuen Schaltmeister gewählt, der damit Regierungschef aller Orbiter ist. Noo-Len, so heißt der neue Schaltmeister, hat als erstes befohlen dir kein Raumschiff zu überlassen. Es tut mir leid, aber ich darf nicht gegen diesen Befehl
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