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0993 - Bastion der Bestien

Titel: 0993 - Bastion der Bestien
Autoren: Unbekannt
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sie war ihm sehr verständlich. Wenn man umrechnete und hypothetisch den Machtmitteln von Martappon ein Garbeschianer-Gegenstück gegenüberstellte, dann verstand man die Sorgen des Jen Salik.
    „Was waren- das für Fremde?" fragte Scerp knapp.
    „Sehr muskulös, langbeinige Wesen ...", erklärte der Wissenschaftler.
    „Amtranik und seine Laboris", warf Jen Salik ein. „Shourmager war tatsächlich Amtraniks Geheimstützpunkt. Mountvador - wo steckt Amtranik jetzt?"
    „Das weiß ich nicht", sagte der Ara. „Der Planet ist sehr groß, und auch dieser Amtranik ist demgegenüber sehr klein."
    „Amtranik hat ein Schiff", sagte Jen Salik drängend. „Es ist sehr groß, fast zwei Kilometer lang, und es hat eine sehr auffällige kantige Form. Der Name ist VAZIFAR."
    „Ich weiß nichts davon", sagte Mountvador. Er konnte dem Unterton von Saliks Stimme entnehmen, daß sein Gesprächspartner sehr erregt war.
    „Haben Sie das Schiff gefunden?"
    „Bis jetzt nicht", sagte der Ara. „Sollen wir danach suchen?"
    „Unbedingt", sagte Jen Salik. „Diese Galaxis wird keine Ruhe finden, wenn Amtranik noch weiter machen kann, was ihm beliebt. Und dazu braucht er sein Schiff. Lassen Sie den ganzen Planeten absuchen, so ein Schiff wird sich doch wohl finden assen."
    „Verehrter Herr!" sagte Mountvador. „Es sind etliche tausend Schiffe auf unserer Welt gelandet, ein Teil davon ist von atomaren Explosionen zerrissen worden. Muß ich ihnen erzählen, was eine Hundertschaft von atomaren Explosionen mit der Ökologie eines Planeten anstellt? Wir haben mehr zu tun, als uns um den Verbleib von Raumschiffen zu kümmern - hier liegen Tausende von Wracks herum."
    Jen Salik schüttelte den Kopf.
    „Ich verstehe Sie", sagte er. „Aber verstehen Sie auch mich - wir müssen. Amtraniks VAZIFAR finden, um jeden Preis. Dieses Wesen ist hochgefährlich, und wenn es die Gelegenheit findet, zu einem neuen Schlag gegen die Milchstraße auszuholen, dann wird die Ökologie mehr als eines Planeten ruiniert werden."
    „Ich werde danach suchen lassen", versprach Mountvador „Tun Sie das", sagte Salik. „Die Form des Schiffes ist so augenfällig, allein schon wegen der Größe, daß es kaum Zweifel geben kann."
    Der Ara dachte kurz nach.
    „Das Schiff kann meines Erachtens nicht explodiert sein", sagte er. „Dann hatten die - wie nannten Sie die Fremden? Laboris? - dann hätten die Laboris den Absturz nicht überlebt. Einer von ihnen war übrigens herausragend groß und kräftig."
    „Amtranik!" stieß Salik hervor.
    „Meines Wissens wurde kein augenfällig großes Schiff gefunden", sagte Mountvador.
    „Sind Orbiterschiffe aus dem Bereich um die Sonne Bullauge verschwunden?" fragte Salik.
    „Ich habe mir sagen lassen", berichtete der Leiter der GAVÖK-Station auf Shourmager, „daß eine ganze Reihe von Orbiterschiffen entkommen ist - die meisten dieser Schiffe waren kaum noch steuerbar, weil die Besatzung hoffnungslos desorientiert gewesen sein muß. Sie haben sich teilweise selbst beschossen."
    Jen Salik machte ein sehr betroffenes Gesicht.
    „Dann ist er entkommen", sagte er dumpf. „Das sieht Amtranik ähnlich, auf eigene Schiffe zu schießen, um sich den Weg freizumachen. Er ist von Shourmager entkommen."
    „Wir werden ihn finden", sagte Julian Tifflor zuversichtlich.
    Salik lächelte schwach.
    „Natürlich werden wir ihn finden eine Nadel in einem Heuhaufen."
    „Er kann nicht spurlos verschwinden", sagte Mutoghman Scerp. „Ich danke Ihnen, Mountvador. Werden Sie Ihre Arbeit fortsetzen können?"
    „Allerdings", sagte der Ara. „Und wir haben noch eine gute Nachricht, wir haben übereinstimmend festgestellt, daß es auf Shourmager eine intelligente Spezies gibt."
    „Das gibt Callon zu?" fragte Mutoghman Scerp, der sich über die besonderen Verhältnisse auf Shourmager hatte unterrichten lassen.
    „Ihm blieb nichts anderes übrig", sagte Mountvador lächelnd.
    Scerp lachte und trennte die Verbindung. Es war nicht nötig, daß der Ara das ganze Ausmaß der Probleme erfuhr, mit denen sich noch die drei anderen Gesprächspartner herumzuschlagen hatten.
    „Wir müssen Amtranik um jeden Preis finden", sagte Salik. „Solange er lebt, ist er eine Gefahr für die gesamte Milchstraße."
    „Das glaube ich", sagte Mutoghman Scerp. „Wir können davon ausgehen, daß er versucht, die ProvconFaust zu vernichten. Doch dazu braucht er die entsprechende Ausrüstung, und wir wissen nicht, wo er sich die beschaffen will."
    „Wenn wir warten,
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