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0983 - Schwingen des Verderbens

0983 - Schwingen des Verderbens

Titel: 0983 - Schwingen des Verderbens
Autoren: Manfred H. Rückert
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Zeichen der Verbannten gewinnen konnte.
    Sie versetzte sich in den Rücken Zolans. Dessen Angriff ging ins Leere. Er benötigte eine Sekunde, ehe er begriff, wo sich Carrie befand.
    »Kennst du Karate?«, fragte sie, noch bevor sie eine Antwort erhielt, sprang sie hoch und schlug ihre Handkante gegen das Genick Zolans. Er brach zusammen und fiel zu Boden. Seine überragenden Selbstheilungskräfte konnten die Verletzung nicht schnell genug auskurieren. Noch ehe Zolan sich vom Boden wieder erheben konnte, hatte ihn Carrie getötet.
    Gleich darauf beendete Vassago den Kampf mit Zarrton. Alle ihre Feinde waren im Kampf gestorben.
    Carrie hob Kassandra auf und drückte die Dämonengöre fest an sich, als wollte sie sie niemals wieder hergeben.
    Vassago schaute seine Tochter an, und irgendwie lag viel Zuneigung in diesem Blick.
    Eine Sekunde später waren er und seine Leute verschwunden.
    ***
    Mit quietschenden Reifen lenkte Ruben Hernandez seinen BMW X5 auf den Parkplatz, den sie vor knapp drei Stunden verlassen hatten. Der Wagen war noch nicht ganz zum Stehen gekommen, da riss Zamorra schon die Beifahrertür auf.
    Er und der spanische Kommissar beeilten sich, um so schnell wie möglich zum Eingang der Höhle zu kommen. Der Meister des Übersinnlichen fühlte sich innerlich zutiefst aufgewühlt. Es ging nicht an, dass sich seine Gefährtin alleine auf den Weg machte, noch dazu, ohne ihm Bescheid zu geben! Er würde Nicole einiges erzählen, wenn sie wieder ans Tageslicht zurückkam!
    Falls sie wieder zurückkam, schränkte er ein.
    Er vergaß dabei völlig, dass er selbst einige Abenteuer auf eigene Faust erlebt hatte, ohne Nicole darin einzuweihen. Und wie oft hatte er sie sich dann als Hilfe gewünscht, weil er allein fast auf verlorenem Posten gestanden hatte. Aber wie so oft war es ja etwas ganz anderes, selbst etwas zu tun, das man anderen versagte.
    Der Weg zum Eingang der Höhle kam Zamorra sehr viel länger vor als einige Tage zuvor. Dabei liefen die beiden Männer so schnell sie nur konnten und es das hügelige Gelände zuließ.
    Der Parapsychologe legte ein Tempo vor, dem der korpulente Hernandez nicht gewachsen war. Schon bald lag er einige Meter zurück. Zamorra wartete nicht auf ihn, denn schließlich kannte der Polizist die Strecke weitaus besser als er.
    Als er etwas mehr als den halben Weg bewältigt hatte, meldete sich sein TI-Alpha. Zamorra nahm das futuristisch angehauchte Mobiltelefon während des Laufens aus seiner Jeansjacke und erkannte beim Blick auf das Display, dass sich Nicole am anderen Ende befand.
    Er hielt an und drückte die grüne Taste für die Sprechverbindung. Vor Erleichterung zitterten seine Hände.
    »Ich bin’s, Chéri«, meldete sich Nicole Duval, sie hörte sich so an wie immer. Zamorra verschob die geplante Moralpredigt, er war froh, die Stimme seiner Seelenpartnerin zu hören. »Ich befinde mich hier bei Luis und José und den beiden Leuten von der Spurensicherung. Wir warten auf euch. Geht’s dir gut?«
    Zamorra fiel fast das TI-Alpha aus der Hand.
    »Mir selbst geht’s gut, Chérie, aber ich glaube fast, dass es dir zu gut geht«, sagte er schärfer als beabsichtigt.
    Während des Telefonierens lief Zamorra langsam weiter. Nicole erzählte in Kurzform ihr Erlebnis und verriet Zamorra, dass sie die Leiche von Dylan McMour nicht gefunden hatte.
    Der Meister des Übersinnlichen verabschiedete sich und wartete darauf, dass Ruben Hernandez schwer atmend nachkam. Gemeinsam mit dem spanischen Kommissar machte sich Zamorra auf den Weg zu seiner Gefährtin.
    ENDE
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