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0981 - Helfer der Kosmokraten

Titel: 0981 - Helfer der Kosmokraten
Autoren: Unbekannt
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verschwunden!"
    Geoffry Waringer horchte auf.
    „Wirklich verschwunden? Oder nur unsichtbar geworden?"
    „Wenn ich das nur wüßte", seufzte Hamiller. „Es geht keine nachweisbare Strahlung mehr von ihm aus. In meinem bisherigen Wörterbuch hätte das geheißen: Er ist verschwunden." Er ließ die Schultern sinken und blickte unglücklich vor sich hin. „Hier bin ich meiner Sache nicht mehr so sicher."
    Eine Zeitlang war es still. Erst nach mehr als einer Minute nahm Waringer den Faden der Unterhaltung wieder auf.
    „Ein Gedanke geht mir seit etlichen Tagen durch den Kopf. Wir wissen, daß es sich hier nicht um eine nach eigenen Gesetzen existierende, sondern um eine manipulierte Materiequelle handelt. Wir glauben, zu wissen, daß sich im Innern der Barys die Massen zahlreicher Galaxien zu einer unvorstellbaren Dichte konzentriert haben und daß das Raum-Zeit-Gefüge infolge dieser Materieballung in kaum vorstellbarer Weise verzerrt, verdreht und umgestülpt ist. Wir versuchen, Modelle dieses Kontinuums zu entwickeln und mit ihrer Hilfe seine Charakteristiken zu erkennen und die Gesetze zu erlernen, von denen es beherrscht wird. Und während wir dies tun, vergessen wir alsbald das einzige, was wir mit Sicherheit wissen, nämlich daß wir eine manipulierte Materiequelle vor uns haben.
    Die reine Wissenschaft kann über die Verhältnisse in der Umgebung dieser Quelle ebensowenig aussagen wie über das Verhalten eines Steines, der sich in der Hand eines Menschen befindet. Es kommt in erster Linie auf den Menschen an, was der Stein als nächstes tut, nicht auf die Naturgesetze."
    Abermals wurde es still. Schließlich nickte Payne Hamiller.
    „Ich glaube, ich weiß, worauf Sie hinaus wollen. Es bereitet mir wenig Trost, denn selbst in der Umgebung einer manipulierten Materiequelle müssen Erkenntnisse zu gewinnen sein, die unserem Verständnis des Universums weiterhelfen. Aber Sie meinen,.es gibt Faktoren, die eine Analyse der Lage nicht nur erschweren, sondern womoglich sie von sich aus beeinflussen und gewissermaßen >unnatürliche< Verhältnisse schaffen."
    „Ich nehme die Existenz eines Faktors an", erwiderte Geoffry Waringer. „Aus Mangel an einem besseren Einfall nenne ich ihn den organischen Faktor."
     
    4.
     
    Es war finster. Ein einziger schmaler Lichtstreif zog sich weit drüben zur linken Hand durch den schwarzen Himmel. Es war kühl. Ein leichter Wind strich durch die Nacht und brachte den Sand der Wüste zum Klingen.
    „Name unbekannt?" fragte Perry Rhodan.
    „In der Sprache der Wesen, die einst hier lebten", antwortete Laire gänzlich unerwarteterweise, „wurde dieser Planet >Die Welt der Städte unterm Sand< genannt. Der Name ist längst in Vergessenheit geraten. Die Wesen existieren in ihrer herkömmlichen Form nicht mehr."
    Das war die längste Erklärung, die der Roboter im Lauf der vergangenen Wochen abgegeben hatte. Perry nahm sich vor, die günstige Gelegenheit zu nützen.
    „Ich hatte den Eindruck, daß es auf diesen Welten ständig hell ist, weil wir uns inmitten einer Sternballung von unglaublicher Dichte befinden. Woher die Dunkelheit?"
    „Infolge der eigenartigen Konstellation. Dieser Planet ist in Wirklichkeit der Mond eines Planetenriesen.
    Der größere Körper verdun= kelt vorübergehend den Himmel. Der Mond führt während eines Umlaufs um den Planeten mehrere Drehungen um die eigene Achse aus."
    „Und was suchen wir hier? Dasselbe wie auf der Welt mit der Ringstadt?"
    „Ja. Unser Aufenthalt ist auch hier nur von kurzer Dauer. Vor uns liegen noch viele andere Ziele."
    „Wie lange wird unsere Reise insgesamt dauern?" wollte der Arkonide wissen. „Wir sind von jeglicher Verbindung mit der BASIS abgeschnitten. Wir wissen nicht, wie es dort steht."
    „Wie lange unsere Reise dauert, hängt von Parametern ab, auf die ich keinen Einfluß habe. Was die BASIS anbelangt, so brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Die, in deren Auftrag ich handle, hätten mich davon in Kenntnis gesetzt, wenn sich im Zusammenhang mit dem Raumschiff etwas Nennenswertes ereignet hätte."
    Sie standen auf der Kuppe einer Düne, soviel konnten die Augen, die sich inzwischen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, erkennen. Vor ihnen erstreckte sich die schier endlose Fläche einer Wüste. Dünen zogen sich in langen, hintereinander gestaffelten Reihen quer durch das Blickfeld.
    „Was ist das dort?" Perry Rhodan deutete in Richtung des strahlenden Bandes. „Der neue Tag?"
    „Der Planet wird von drei
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