Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0978 - Heimkehr der Loower

Titel: 0978 - Heimkehr der Loower
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
nichts machen", sagte Gucky bekümmert. Er straffte sich. „Es wird schon seine Richtigkeit haben."
     
    *
     
    Die Loower akzeptierten mich von Anbeginn an. Pankha-Skrin hatte nichts dagegen einzuwenden, daß ich sie begleiten sollte. Er schob den Abflug sogar meinetwegen hinaus, damit ich mich noch von allen meinen Bekannten verabschieden konnte.
    Dabei bekam ich noch einige Dinge mit, die eigentlich nicht für meinen Schnüffelsinn bestimmt waren.
    Aber es handelt sich nicht gerade um streng gehütete Geheimnisse, so daß ich freimütig darüber berichten kann.
    Gucky begleitete mich noch durch die verschiedenen Abteilungen und machte seine Scherze darüber, wenn ich meinen Fladenkörper tätscheln ließ. Ich wußte, woher das karn, er mußte eben seine Gefühle irgendwie kompensieren.
    Ich traf Baya bei den sechs Siganesen, die sich im Helk Nistor eingenistet hatten. Jetzt hieß es auch für sie, Abschied zu nehmen, denn Pankha-Skrin nahm Nistor mit. Grund genug für Vavo „Bulle" Rassa, sich zu betrinken, was er seinen „Kummer hinunterspülen" nannte. Dabei vergoß er heiße Tränen, was seine Artgenossen peinlich berührte.
    „Aber ich komme nach Alkyra-II!" prophezeite Rassa. „Dann heben wir einen zusammen, Joker."
    „Nenn mich Dompteur", bat ich. „Denn ich habe vor, die Monaden von Alkyra-II zu zähmen."
    Baya Gheröl war überraschend ausgelassen. Die Melancholie der Siganesen konnte sie nicht anstecken.
    Dazu sagte sie: „Wie könnte ich traurig sein. Ich freue mich für die Loower, daß sie endlich ihr Trauma losgeworden sind."
    „Und es macht dir nichts aus, daß dein Studium der Entelechie umsonst war?" fragte ich, obwohl ich mir die Antwort mit dem Schnüffelsinn hätte holen können.
    „Für mich war nichts umsonst", sagte Baya. „Was ich gelernt habe, wird mir auch später von Nutzen sein."
    Ich verabschiedete mich von ihr und den Siganesen. Gucky teleportierte mit mir zu Rhodan, weil er meinte, daß es sich gehöre, daß ich auch ihm meine Aufwartung mache.
    Wir platzten mitten hinein in eine Art Krisensitzung. Das heißt, von einer wirklichen Krise konnte keine Rede sein, aber die Führungsspitze hatte sich zu einer Konferenz zusammengefunden, um mit Laire die letzten Unklarheiten zu beseitigen.
    Völlige Klarheit würde dadurch jedoch auch nicht geschaffen, das war mir auch ohne den Einsatz meines Schnüffelsinns bewußt.
    „Ich habe gegen den Umzug der Loower überhaupt nichts einzuwenden, da wurde ich falsch interpretiert", erklärte Atlan-gerade. „Ich~bin sogar der Meinung, daß es unsere Pflicht ist, sie beim Aufbau ihrer neuen Heimat zu unterstützen. So will ich das verstanden wissen, wenn ich sage, daß wir uns um Alkyra-II werden kümmern müssen."
    „Ich beneide die Loower fast, daß sie in die Milchstraße zurückkehren dür fen", sagte Reginald Bull. Sein Geruch verriet mir, daß es nicht nur Heimweh war, das ihn zu diesem Ausspruch trieb, sondern mehr noch die Sorge um die Völker der Milchstraße. So erging es aber allen anderen auch.
    Sie wechselten das Thema.
    „Weißt du, daß Kemoauc dir in einer Space-Jet gefolgt ist, Laire?" fragte Perry Rhodan.
    „Ich habe zuletzt auf Drink IX von ihm gehört", antwortete der Roboter. „Aber ich habe vermutet, daß er zur Materiequelle vorstoßen würde. Ich habe ihn gewähren lassen, weil ich ihn doch nicht daran hätte hindern können."
    „Wir haben seitdem nichts mehr von dem Zeitlosen gehört", sagte Atlan. „Er ist spurlos verschwunden.
    Glaubst du, daß er sein Ziel erreicht haben könnte, Laire?"
    „Bedauerlicherweise kann ich ihm nur geringe Erfolgschancen geben", sagte der Roboter. „Ich vermute, daß Kemoauc die Kräfte der manipulierten Materiequelle unterschätzt hat und ins Verderben geflogen ist. Er wird den Tod gefunden haben."
    Auch Atlan drückte sein Bedauern über den Tod des Zeitlosen aus, und selbst mir tat mein früherer Herr und Meister leid. Er war einer der ganz Großen des Universums gewesen, ganz ohne Zweifel.
    Aber die Terraner hatten andere Probleme, als daß sie sich ausschließlich mit Kemoaucs Schicksal beschäftigten. Es hing etwas in der Luft.
    Laire war der Mittelpunkt aller Überlegungen. Es ging um seine Exkursion ins Vorfeld der Materiequelle, genauer, um seinen Kontakt zu den Kosmokraten. Die Mächte von jenseits der Materiequelle konnten sich nicht nur um das Schicksal der Loower kümmern, sondern mußten auch die Probleme der Terraner beachten. Das spukte nun in den Köpfen der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher