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0978 - Heimkehr der Loower

Titel: 0978 - Heimkehr der Loower
Autoren: Unbekannt
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ganz von vorne anfangen müssen, und ich konnte nur hoffen, daß es bald einen neuen Anfang gab. Meine Hilflosigkeit wurde mir immer unerträglicher.
    Eine Lautsprecherstimme gebot nun Achtung und verkündete das Eintreffen der beiden Diskusraumer.
    Die Schleuse ging auf, und der Energieschirm vor uns erbebte unter dem Sog der ins Vakuum entweichenden Luft.
    Zuerst tauchte die TARTUS auf und wurde von einem Leitstrahl sicher auf einem Landequadrat abgesetzt.
    Dann flog Servus’ Schiff ein und wurde ebenso sicher gelandet. Der Vorgang war reine Routine. Hinter den beiden Schiffen schloß sich die Schleuse.
    Es dauerte eine Weile, bis die Luft nachgepumpt worden war und der Schutzschirm abgeschaltet werden konnte. Die Entwarnung kam, und die versammelte Menge näherte sich den beiden gelandeten Schiffen. Allen voran Perry Rhodan und Atlan. Sie sonderten sich einige Schritte von den anderen ab und hielten zwischen der TARTUS und Servus’ Schiff an.
    „Was ist denn jetzt los?" rief Gucky ungehalten und blickte zum Hauptschott. Ich folgte seinem Blick und stellte fest, daß es dort einen Tumult gab. Ich entdeckte einige Segmente des Helks Nistor, die sich durch die Menge schoben und so eine Gasse schufen. Bevor ich noch erkannte, was da im Gange war, hörte ich Gucky sagen: „Das sind nur die Loower die kommen, um ihren Quellmeister zu empfangen."
    Die Leute wichen vor den Teilen des Helks zurück und gaben den Weg für die nachkommenden Loower frei. Diese schritten bis zu der freien Fläche zwischen den beiden Raumschiffen und hielten erst hinter Rhodan und Atlan an. Die Helk-Segmente wichen zur Seite aus.
    „He, gib die Sicht frei!" herrschte Gucky ein Segment an, das sich ausgerechnet vor uns aufbaute. „Du bist doch nicht aus Glas."
    Das Segment wich gehorsam zur Seite.
    „Ich habe das Gefühl, daß wit Zeugen eines historischen Moments werden", sagte ich erregt.
    „Was du nicht sagst", erwiderte Gucky spöttisch. „Mir wäre lieber, du hättest deinen Schnüffelsinn und könntest mir verraten, was wirklich im Gange ist. Telepathisch ist nichts in Erfahrung zu bringen."
    „Wir werden es bald erfahren."
    Die Schleuse der TARTUS ging auf, und Laire trat heraus. Ein Raunen ging durch die Menge, als zu sehen war, daß Laire zwei Augen hatte.
    Ich blickte zu Rhodan und sah, daß er unwillkürlich an seinen Gürtel griff, wo das ihm von Laire anver$raute Auge baumelte. Seit neuestem trug er es wieder immer bei sich. Ungläubig hob er es hoch und blickte dann zu Laire zurück.
    Dieser sagte: „Ich trage keine Attrappe. Man hat mir ein Duplikat als Ersatz für das Auge gegeben, das ich dir überlassen habe."
    Selbst mir war klar, daß Laire mit „man" nur die Kosmokraten meinen konnte.
    „Dann kann ich das Auge als Geschenk an die Menschheit betrachten?" fragte Rhodan ungläubig.
    „Darüber können wir uns später in Ruhe, unterhalten", erwiderte Laire. „Es ist wichtiger, sich zuerst um die Belange der Loower zu kümmern."
    Wie auf Kommando öffnete sich nun die Schleuse von Servus’ Schiff. So majestätisch, wie es seine Säulenbeine erlaubten, kam Pankha-Skrin aus dem Schiff.
    Sein Anblick löste noch größeres Erstaunen aus, das sich mit Ehrfurcht paarte. Vor allem die Loower waren plötzlich ganz aus dem Häuschen.
    „Was haben die Loower denn?" erkundigte ich mich bei Gucky. „Warum sind sie so erregt? Der Anblick ihres Quellmeisters müßte ihnen doch vertraut sein."
    „Stell dich nicht so an, Joker", fuhr Gucky mich an. „Siehst du nicht, wie sein Skri-marton pulsiert?
    Solange ich den Quellmeister kenne, war das noch nicht der Fall. Das muß eine besondere Bewandtnis für die Loower haben."
    „Kannst du nicht erspüren, welche?"
    „Still."
    Ich schwieg und konzentrierte mich wieder auf Pankha-Skrin. Auf einmal, ich kann nicht sagen, wie es kam, sah ich klarer. Mein Blick wurde schärfer und auch mein Verstand. Es war, als wäre für mich bis jetzt alles in einen Nebel eingehüllt gewesen, der sich in diesem Moment abrupt lichtete.
    „Ich war im Vorfeld der Materiequelle", berichtete Pankha-Skrin, an Rhodan gewandt. „Was ich dort erfuhr und erlebte, wird für die Zukunft meines Volkes bestimmend sein. Ich weiß jetzt, daß wir von den Kosmokraten nichts zu befürchten haben. Wir Loower haben gefehlt. Diese Erkenntnis hat mein bisheriges Weltbild geradezu zertrümmert. Aber mit der Unterstützung der Kosmokraten habe ich aus den Trümmern ein neues geformt.
    Mein Skri-marton soll dazu dienen,
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