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0963 - Mission der Flibustier

Titel: 0963 - Mission der Flibustier
Autoren: Unbekannt
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BARDERNEL den vorbereiteten Funkspruch mit dem Ultimatum auf 32 Normalund Hyperfrequenzen abstrahlen.
     
    *
     
    Der 23. August 3587 war für Julian Tifflor ein Tag, der mit Ereignissen nur so gespickt war. Schon am frühen Morgen erwartete ihn in seinem Büro die erste Nachricht von Bedeutung. Mutoghman Scerp, der Neu-Arkonide, der alles in seinen Kräften Stehende tat, um den losen Verbund der GAVÖK-Staaten zusammenzuschweißen, hatte sich mit einer Funkbotschaft aus der Eastside gemeldet. Er würde der Bitte des Ersten Terraners entsprechen und in den nächsten Tagen zur Erde kommen.
    Tifflor atmete auf, denn er setzte nach wie vor gewisse Hoffnungen in die GAVÖK, was die drohende Auseinandersetzung mit den Orbitern betraf.
    Seine weiteren, fast unausgesprochenen Hoffnungen lagen bei Anson Argyris. Aus den Berichten der Flibustier wußte er, daß der Robotkaiser von Olymp auf einem Alleingang in das Zentrum der Milchstraße unterwegs war, um das Geheimnis der Herkunft der Orbiter und ihrer Flotten zu ergründen. Die Auswertungen des Mondgehirns NATHAN hatten ergeben, daß ein Erfolg mit friedlichen Mitteln über die Orbiter nur dann möglich sein würde, wenn man sich direkt mit der unbekannten Quelle ihrer Herkunft auseinandersetzen konnte. Zwar wußte Tifflor von den Robotwelten Varovaar und Churuude. Wo diese Welten jedoch genau lagen, war bis zur Stunde noch ein Geheimnis. Auch war nach der Anzahl der bislang aufgetauchten Orbiterflotten anzunehmen, daß es sich bei diesen beiden Welten nur um zwei einer viel größeren Anzahl handeln mußte. Einen Hinweis, daß die Zentralstation der Orbiter auf ihnen zu suchen war, gab es ebenfalls nicht.
    Eine Mitarbeiterin des Stabes des Ersten Terraners berichtete danach, daß eine Sucherflotte ausgerüstet werden würde. Die Schiffe könnten starten, sobald NATHAN bessere Zielkoordinaten ermittelt haben würde.
    Die Robotanlage meldete Tifflor, daß eine Frau namens Pamela Tissot ihn dringend zu sprechen wünschte.
    „Die alte Dam, eläßt sich nicht abweisen", quakte die Stimme aus dem Lautsprecher auf Tifflors Arbeitstisch.
    „Sie soll warten", antwortete der Erste Terraner und widmete sich dem ersten vorliegenden Bericht der beiden neu gegründeten Arbeitsgruppen. In einer knapp gefaßten Darstellung informierte er sich über die Raumschiffstypen und deren Eigenarten, soweit dies bislang in Erfahrung gebracht worden war. Die besten Beobachtungsergebnisse lagen über die Orbiterflotte von Olymp vor. Gemeinsam mit den Aussagen der Flibustier ließ sich nun die Kampfstärke der Orbiter gut abschatzen.
    Es waren bis jetzt stets nur vier Grundtypen der Orbiter-Keilschiffe beobachtet worden. Das Team hatte den vier Typen Namen gegeben, die mit ihrem Hauptverwendungszweck in Verbindung gebracht worden waren.
    Da waren zunächst die Erkunder. Zu ihnen zählte das Schiff, dem die Flibustier bei ihrer Gefangennahme durch die Rundumkämpfer-Roboter begegnet waren. Wie alle Orbiterschiffe besaß es die für sie typische Keilform, die bei Draufsicht von oben an ein fast gleichschenkliges Dreieck erinnerte. Der Erkunder war 110 Meter lang und an seinem hinteren Ende, an dem die Maschinenanlagen untergebracht waren, ebenso breit. Er war der schnellste Typ der Orbiter. Auf Olymp hatte man Beschleunigungen von über 900 Kilometern pro Sekundenquadrat gemessen.
    Seine Bewaffnung galt hingegen als relativ schwach.
    Der nächst größere Typ war der Aufheller. Seine Grundlänge und Breite war mit 400 Metern festgestellt worden. Die Aufheller waren stets als Vorkommandos aufgetaucht, wenn die Orbiter ein neues System besetzten. Sie dienten zum Sondieren der Lage und zum Durchleuchten von unsicheren Situationen. Aus der Beobachtung der Aufheller kannte man auch die beiden Waffentypen der Orbiter, den Irregulator- und den AntiM-Strahler.
    Den Aufhellern folgten stets die Sachaufklärer, die den zweitgrößten Schiffstyp darstellten. Mit 900 Metern am Heck stellte dieser Typ bereits eine erhebliche Gefahr für jedes Großkampfschiff dar.
    Übertroffen wurde der Sachaufklärer nur noch vom Vollstrecker. Dieser war in der Lage, so ziemlich jedes Problem dank seiner Bewaffnung und Stärke zu lösen. Die gesamte Schiffslänge dieser Supereinheit betrug 1500 Meter. Exakt so breit war das 500 Meter dicke Heckende. Im Bereich des leicht nach unten geneigten Bugs, der immer noch eine Dicke von 200 Metern besaß, lag, wie bei allen Orbiterschiffen, die Hauptzentrale.
    Durch die ähnlich einem
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