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0963 - Mission der Flibustier

Titel: 0963 - Mission der Flibustier
Autoren: Unbekannt
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von einer Sekunde zur anderen wie verflogen. „Wir haben schon andere Krisen überwunden. Perry hat uns genügend gute Beispiele an Durchhaltevermögen und Verhandlungsgeschick gegeben. An ihnen sollten wir uns aufrichten. Er hat RS sogar fertiggebracht, die ganze Erde mit Luna dem Zugriff der Laren zu entziehen, als er sie mit Hilfe des Sonnentransmitters aus dem Solsystem versetzte. Diese Möglichkeit haben wir heute nicht. Aber es muß auch heute Wege geben, um der Gefahr der Orbiterflotte erfolgreich zu trotzen. Ein Exodus, wie ihn sich diese Flibustierkopien vorstellen, ist einfach eine Unmöglichkeit. Er ist sowohl praktisch unmöglich als auch moralisch unvertretbar.
    Zugegeben, wir haben Fehler gemacht, ich habe Fehler gemacht. Die sieben Flibustier ..."
    Er brach ab, und seine Gedanken schweiften noch einmal um wenige Tage zurück. als die Zuspitzung der kritischen Situation ihren Anfang genommen hatte ...
     
    *
     
    „Wir erwarten von-Ihnen, Erster Terraner, daß Sie die Liga Freier Terraner in eine friedliche und gesicherte Zukunft führen."
    Die Diskussion in der Führungsspitze der LFT hatte einen neuen Höhepunkt erreicht. Das Wort führte im Augenblick Merten Tabrizianja, ein aggressiver Gegenspieler Tifflors, der bei jeder Gelegenheit die Maßnahmen der LFT-Führung kritisierte.
    „Es ist gut, daß Rhodan nicht hier ist", fuhr Tabrizianja laut fort und blickte beifallheischend in die Runde der versammelten Männer und Frauen. „Sonst wären die Fetzen längst geflogen."
    Eine ältere Frau aus dem Stab Adams’ erhob sich. „Sie reden wieder einmal polemischen Unsinn", sagte sie kalt. „Wir aIle wissen, daß Perry Rhodan nur eine friedliche Lösung mit den Orbitern anstreben würde. Das ist es auch, was wir alle wollen. Das Problem besteht doch einzig und allein darin, daß wir nicht in der Lage sind, den Orbitern die Überzeugung nahe zu bringen, daß wir keine Garbeschianer sind."
    „Sie sehen das vöIlig falsch." Tabrizianja war im Gesicht rot angelaufen. „Haben Sie die Meldungen von heute morgen nicht gelesen? Zweiundzwanzig Sonnensysteme sind von den Orbiterflotten abgeriegelt worden.
    Überall wurde das Ultimatum gestellt, die Milchstraße für alle Zeiten zu räumen. Allein die Einschränkungen durch die Besetzung von Olymp bedeuten eine wirtschaftliche Gefahr für Terra und alle verbündeten Welten. Aber das ist nur ein Teil der Bedrohung. Es ist zu Auseinandersetzungen mit den Keilschiffen gekommen, weil nervös gewordene GAVÖK-Leute und Kolonialregierungen durchdrehten und die Orbiter angriffen. Bis jetzt hat sich der Feind noch reichlich passiv verhalten. Aber das kann sich rasch ändern. Aus den Berichten wissen wir, daß er auch über aggressivere Waffen verfügt als den Irregulator-Strahler. Er wird diese Waffen einsetzen. Gegen uns. Und er wird sehr bald herausgefunden haben, daß das Gehirn der Garbeschianer Terra ist. Dann werden seine Flotten im Solsystem auftauchen und uns den Garaus machen. Ich verlange, daß wir uns dagegen wappnen."
    „Und wie?" fragte Julian Tifflor gelassen.
    „Sie mussen das wissen", lautete die bissige Antwort. „Sie sind der Erste Terraner."
    In der Tat war die Lage in der Milchstraße mehr als kritisch. Man tappte noch völlig im dunkeln, was die Herkunft der Armada der Keilschiffe betraf. Sie tauchten förmlich aus dem Nichts auf und besetzten mit riesigen Flottenaufgeboten ein System nach dem anderen. Dann forderten sie ultimativ den Abzug aller Menschen aus der Milchstraße.
    Aus vereinzelten Zusammenstößen mit den Orbitern und aus den Berichten der sieben Flibustier hatte man einiges über die Bewaffnung der Keilschiffe in Erfahrung bringen können. Die Schiffe verfügten über zwei unterschiedliche Waffentypen. Da waren zum einen die IrregulatorStrahler, die von den Waffenfachleuten der LFT als humane Waffen klassifiziert worden waren. Human, weil sich diese Waffe nur gegen die technischen Einrichtungen richtete, nicht aber gegen die Besatzung von Raumschiffen. Einfach ausgedrückt, erzeugte der Einsatz des Irregulator Strahlers nichts weiter als eine totale Unordnung in allen elektronischen und positronischen Stromkreisen. Die Wirkung war aber so nachhaltig, daß jedes Schiff, das von den Energien getroffen wurde, in einen desolaten Zustand totaler Hilflosigkeit geriet.
    Der Irregulator-Strahler arbeitete auf sechsdimensionaler Basis. Somit durchdrang er jeden normalen Schutzschirm. Nahe den Zielkoordinaten suchte die 6-D-Spirale ihren
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