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0956 - Niemandsland der Träume

Titel: 0956 - Niemandsland der Träume
Autoren: Unbekannt
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Sie alle befanden sich an einem toten Punkt. Was immer sie taten oder versuchten, es war und blieb sinnlos. Die unmittelbare Gefährdung war, wenigstens für den Augenblick, von ihnen genommen worden. Vielleicht brachten die nächsten Stunden eine Erkenntnis. Es war ebenfalls sinnlos, andere Planeten des Drink-Systems anzufliegen und zu untersuchen. Atlan winkte ihm und wuchtete sich ebenfalls aus dem Kontursessel hoch. Im Korridor vor der Zentrale packte der Arkonide seinen Freund am Oberarm und stieß hervor: „Ich habe im Land der Sumerer, in Ägypten und an noch anderen Stellen den Barbaren von Larsaf drei Ratschläge gogeben, wie man gutes starkes Bier siedet. Zwei Teams arbeiten bereits daran. Gehen wir und sehen nach, wie weit sie gekommen sind. Wir müssen dieses Nagezahn-Ungetier betrunken machen können! Nur er kann uns retten. Ausgerechnet ein besoffener Gucky!"
    Perry gestattete sich ein dünnes Lächeln und erwiderte: „Das Leben ist hart, Atlan, und die Wahrheit ist böse. Was wir brauchen, ist eine Handvoll reiner Hefebakterien! „ „Und dazu jede Menge Glück!"
    Im selben Moment ertönte aus den Interkomen ein scharfes, lautes Signal. Dann meldete sich eine aufgeregte Stimme: „Hier Orhtung! Hier Funkpeilung! Wir haben eine Serie interessanter Echos. Offensichtlich haben wir die Sendeantennen der Wachträume entdeckt. Das Schiff nimmt Kurs auf die Anlage."
    Perry Rhodan wirbelte herum und stieß hervor: „Also doch! Sender! Das könnte die Erklärung sein!"
    „Zurück in die Zentrale", rief Atlan. „Das müssen wir sehen."
    Sie rannten in die Zentrale. Der Pilot hatte das Ziel bereits erkannt und steuerte die ERRANTHE darauf zu.
    Unter den treihenden Wolken schälten sich, von einigen verirrten Sonnenstrahlen getroffen, unverkermbar die Formen von Masten, Verspannungen und parabolischen Antennen oder Sendern hervor. Die Anlage befand sich auf einer Reihe von spitzen Felsen, die aus der Kuppe eines gerundeten, uralten Hügels von beträchtlicher Höhe hervorstachen.
    Reginald Bull sagte zuirieden: „Offensichtlich sind wir dem Geheimnis dicht auf der Spur. Gucky! Kannst du etwas feststellen? Ich meine irgendwelche PSI-Strahlungen."
    „Nein", erklärte der Mausbiber unlustig. „Ich merke nichts. Ich brauche dazu Zeit. Und Ruhe ... Also, stellt euer Geschwätz ein."
    „In Ordnung! Wir schweigen", knurrte Atlan grimmig.
    Die Korvette schwebte in einer weiten Kurve auf die funkelnden Anlagen der Sender zu. Die Türme und Halhkugeln beIanden sich in einer öden Gegend; es führten weder Straßen dorthin, noch konutell die Raumfahrer Wohnungen oder Zeichen von der Anwesenheit der unbekanoten Planetarier entdecken. Perry faßte seine Gedanken zusammen und sah, daß der Schutzschirm um das Schiff aufgebaut wurde.
    „Die Sender arbeiten vermutlich ohne die Kontrolle von Lebewesen. Es würde mich sehr überraschen, wen nwir dort Planetarier oder Fremde finden würden. Ich nehme an, die Landung soll auf dem kleinen Plateau stattfinden?"
    „Ich habe es vor, ja", sagte Kosum und lenkte das Kugelschiff behutsam einmal um die Sendeanlage herum und setzte es auf dem benachbarten Hügel ab, dessen Oberfläche wie ein Tafelberg wirkte. Die Funkabteilung meldete sich und erklärte, daß man sämtliche Frequenzen abgesucht und keinerlei Sendetätigkeit festgestellt habe.
    Wieder richteten sich die Blicke der Raumfahrer auf den Mausbiber, der nur stumm den Kopf schüttelte und die Augen schloß. Er konzentrierte sich wirklich, aber auch er schien nichts zu spüren.
    Ein schwaches Zittern ging durch das Schiff, als die Landestützen langsam einfederten. Sämtliche Linsen und Antennen waren auf die Sendeanl age gerichtet. Ein gespanntes Schweigen breitete sich in der Zentrale aus.
    „Wieder eine Art >Lagerfeuer    „Nichts. Für mich ist es nur totes Metall" stellte der Ilt fest.
    Vor einer der offenen Schalen hoch an einem Sendemast erschien ein hellgrauer Nebelstreifen, verdichtete sich zu einer lanzettförmigen Wolke und brei tete sich aus. Die Spitze schien unschlüssig durch die Luft zu tasten und schlängelte sich dann wie ein Lebewesen auf die ERRANTHE zu. Sie wurde dichter und größer, und mit jeder Zunahme an Masse wurden die Bewegungen schneller und zielsicherer. Binnen weniger Sekunden kondensierten auch vor den anderen konkaven Sendeanlagen ähnliche Wolken. Der Wind und vereinzelte Regengüsse konnten die Bewegungen der Wolken
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