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0956 - Niemandsland der Träume

Titel: 0956 - Niemandsland der Träume
Autoren: Unbekannt
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verrtickter, gefährlicher und unberechenbarer Platz."
    „Ob der Planet sich an allen Teilen seiner Oberfläche auf diese Weise zeigt und verändert?" wollte Atlan wissen, der neben Rhodan auf einen Stein sank.
    „Das werden wir kaum feststellen können. Jedenfalls war diese Zone größter Anziehungskraft nicht dauerhaft. Wir hätten es am verkrüppelten Wuchs der Bäume erkennen können, wenn hier immer rund zwei Gravos herrschen würden."
    „Richtig! Die Gefahren nehmen zu. Bisher sind wir noch durchaus glimpflich davongekommen", stimmte Demeter zu. „Ich habe es nicht glauben können, daß ich mich auf unser unkomfortables Lager freuen würde.
    Trotzdem: So ist es."
    Sie halfen sich gegenseitig auf die Beine und stolperten weiter, dem Rand des gewaltigen Meeres aus Steinen entgegen. Einmal durchquerten sie eine Zone, in der die Schwerkraft nicht mehr als zwei Drittel der Norm betrug und freuten sich über die Erleichterung. Hier allerdings wuchsen die Bäume höher und sahen schlanker aus.
    Ein Zeichen, auf das sie ab jetzt stets achten würden.
    Kurz vor Sonnenuntergang erreichten sie das Lager und zogen sich in die Ruhe und relative Bequemlichkeit der winzigen Iglus zurück.
     
    4.
     
    Als das Leuchten der Moräne, das Strahlen der unendlichen Menge scheinbar aus Glas bestehender Steine aller Größen gänzlich erlosch, schaltete Perry Rhodan seinen Handscheinwerfer ein und leuchtete die Umgebung ab.
    Der erste Anfall, in dem sich die Raumfahrer selbst bekämpit hatten schien vorüber zu sein. Perry rief: „Demeter! Atlan! Wo seid ihr?"
    Er selbst fand sich wieder auf einem Felsen, der keinen halben Meter weit aus dem weichen Boden des Hanges hervorragte und an allen Seiten von dicken Teppichen herangewehter Nadeln umgeben war.
    Links regte sich jemand, und eine unterdrückte Stimme rief zurück: „Hier, Perry, hier. Leuchte hierher bitte."
    Im grellen Strahl der Lampe kroch Demeter unter einem Busch hervor. Ihr bleiches Gesicht war von den ausgestandenen Ängsten und Kämpfen des Traumes gezeichnet. Sie torkelte auf Perry zu und ließ sich schwer auf den Felsen fallen.
    „Meine Erinnerung funktioniert perfekt", flüsterte sie heiser und räusperte sich. „Ich und Atlan ... Wir haben gekämpft, nicht wahr?"
    „Ja. Und ich habe gewartet, bis ich den Sieger töten konnte", murmelte Perry. „Es ist soweit. Wir greifen uns gegenseitig an. Das habe ich befürchtet, als wir die wahre Natur der Illusionen begriffen."
    Es war die dritte Phase der Illusionen gewesen. Ob das starke Beben echt oder nur Einbildung gewesen war, konnten weder Rhodan noch Demeter sagen.
    „Verdammt! „ schrie Atlan von vorn und kam mit stapfenden Schritten heran. „Ich brauche Licht!"
    Die Innenbeleuchtung der Iglus brannte. Die Raumfahrer hatten sich während der Schlangenwesen-Projektion keine zweihundert Meter von ihrem Standort entfernt. Das Licht bot einen beruLigenden Eindruck. Rhodan deutet.e darauf, während er den Weg des Arkoniden beleuchtete.
    „Guckys Inn hat jetzt erst seine wahre Natur gezeigt", meinte Atlan und blieb neben Demeter stehen. Perry ließ sich von seinem Sitz gleiten.
    „Und wir sind absolut machtlos", stimmte Perry zu. „Wir können die Wirklichkeit von der Illusion erst dann trennen, wenn alles vorbei ist."
    Demeter sagte wütend und trotzig: „Das nächstemal haben wir unsere Strahler bei uns. Dann ist unser Tod keine Fiktion mehr, sondern bittere Wahrheit."
    „Wir stehen in der Gefahr, uns gegenseitig umzubringen, das ist zutreffend", bemerkte Rhodan. „Aber ich bin sicher, daß uns irgendein Mittel einfällt, um die Wirkung dieser gefährlichen Träume zu neutralisieren."
    „Wir könnten alles, was gefährlich werden kann, vergraben", schlug Atlan sarkastisch vor. Erschöpit und nachdenklich schleppten sie sich ins Lager.
    „Dann sind wir gegen jede andere, von außen kommende Gefahr machtlos. Wie man es dreht und wendet, Freunde", antwortete Perly mit bitterer Stimme, „wir befinden uns mitten im Zentrum subtiler Gefahren. Diesmal keine Vulkanausbrüche und keine Springfluten, keine offenen Kämpfe gegen übermächtige Gegner, sondern ein Kampf gegen irgendwelche gut versteckten Maschinen oder Projektoren oder was weiß ich. Ich denke, ihr seid meiner Meinung?"
    Atlan und Demeter wechselten einen schnellen Blick, dann kmlrrte der Arkonide: „Wie meistens hast du recht, Freund Perry."
    Rhodan bearbeitete seinen Kopf mit einem extrem saugfähigen Expeditionshandtuch und starrte wütend
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