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0951 - Ultimatum der Orbiter

Titel: 0951 - Ultimatum der Orbiter
Autoren: Unbekannt
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Fernortungsschiffe zum System von Boscyks Stern schicken, Homer!"
    „Ich rate dir, noch damit zu warten, Tiff", sagte Homer G. Adams. „Wir dürfen nicht ins Blaue hineinhandeln, sonst fühlen sich die Orbiter vielleicht erst provoziert - und was dann geschähe, wage ich mir nicht vorzustellen."
    „Duhastrecht,Homer",erwiderteTifflor. „Dennoch sehe ich nich1 ganz so schwarz wie du. Erinnere dich daran, wie es in der Anfangszeit des Solaren Imperiums war! Die Menschheit verfügte über ein kleines Beiboot und ein im WegaSystem erbeutetes Großraumschiff der Arkoniden - und die Mächtigen in unserer Galaxis, die uns den Aufstieg neideten und in uns spätere Konkurrenten sahen, besaßen Tausende von Großkampfschiffen. Und sind wir etwa in Grund und Boden gestampft worden, wie das viele Mächtige gern getan hätten? Nein, wir haben unsere technische und militärische Unterlegenheit durch Gerissenheit, List und manchmal auch Tollkühnheit wettgemacht und behaupteten uns nicht nur, sondern wurden selbst zur stärksten Macht innerhalb der Milchstraße."
    „Das weiß ich alles", sagte Homer G. Adams. „Aber diesmal stehen wir einer ganz anderen Bedrohung gegenüber, Tiff, glaube mir - und die Menschen sind müde und können nicht noch einmal den Weg gehen, den wir gemeinsam mit ihren Ahnen gingen."
    Julian Tifflor nickte und setzte sich.
    Eine Weile blickte er geistesabwesend über die Kontrollpulte und Bildschirme, dann sagte er: „Wir werden das Problem lösen, wenn wir nur mehr Informationen ~bekommen, Homer."
     
    8.
     
    „Sie sind wie vom Boden Olymps verschluckt", sagte Zarcher und meinte damit die sieben Flibustier.
    „Vielleicht verhält es sich sogar wirklich so. Es muß auf Olymp ein Hauptquartier geben, in das sich die Widerstandgruppe mit ihrer mobilen Positronik immer wieder zurückzieht."
    „Dann hättet ihr es gefunden", warf Hotrenor-Taak ein, der besorgt merkte, daß Zarcher der Wahrheit immer näher kam. Selbstverständlich zweifelte der Lare nicht einen Augenblick daran, das Anson Argyris hinter der Widerstandgruppe steckte.
    „Nicht, wenn es sich tief unter den subplanetarischen Ver- und Entsogungseinrichtungen von Trade City befindet", erklärte der Orbiter. „Denn dort haben wir alles durchsucht. Ubrigens sind dabei drei unserer Leute verschwunden und nach ein paar Stunden überraschend wiederaufgetaucht - an der Oberfläche. Sie konnten sich an nichts erinnern, was sie während der Zeit ihres Verschwindens erlebten. Das spricht meiner Meinung nach dafür, daß es in größerer Tiefe einen Zufluchtsort für die Widerständler gibt - und wenn das stimmt, dann existieren geheime und getarnte Zugänge. Sie müssen sich finden lassen."
    „Das denke ich auch", meinte Hotrenor-Taak, der sich noch gut daran erinnerte, wie viele larische Raumsoldaten damals beim Versuch, Anson Argyris in seinem subplanetarischen Labyrinth aufzustöbern, umgekommen waren. Es mußte perfekt abgesichert sein, und er gönnte es den Orbitern, daß sie sich in den Fallensystemen ebenfalls blutige Nasen holten.
    „Aber leider haben wir keine Zeit, um tage- oder wochenlang im Boden OIymps zu wühlen", erklärte Zarcher. „Das brauchen wir auch nicht zu tun. Es gibt eine elegantere Möglichkeit."
    Er befahl dem Funktechniker in der Zentrale, Hyper- und Normalfunk zu aktivieren und dafür zu sorgen, daß das, was er zu sagen hatte, über alle Kanäle abgestrahlt wurde, so daß es überall auf Olymp empfangen werden konnte.
    Als alles vorbereitet war, begab er sich in den Bilderfassungsbereich, stellte sich in Positur und sagte: „Hier spricht Zarcher, Kommandeur der Orbiterflotte BAL, die das System von Boscyks Stern kontrolliert und den Planeten Olymp besetzt hält.
    Ich wende mich an alle Garbeschianer auf Olymp, besonders aber in der Stadt, die ihr Trade City nennt. Es steht fest, daß in Trade City eine Gruppe fanatischer Aufsässiger existiert, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die Vorbereitungen zur Befreiung Olymps zu sabotieren. Diese Gruppe verfügt über eine mobile Positronik, mit der sie immer wieder Schaltungen manipuliert oder desaktivierte Steuerund Regelungsanlagen reaktiviert.
    Wir Orbiter können solche Aktionen nicht länger hinnehmen. Deshalb fordere ich ultimativ, daß die Aufsässigen ihre mobile Positronik innerhalb von zwei Tagen - in der Zeit dieses Planeten gerechnet - herausgeben, andernfalls alle technischen Einrichtungen auf Olymp von uns zerstört werden."
    Er gab ein Zeichen, damit die
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