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0951 - Ultimatum der Orbiter

Titel: 0951 - Ultimatum der Orbiter
Autoren: Unbekannt
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Funkgeräte wieder desaktiviert wurden, dann wandte er sich an Hotrenor-Taak.
    „Das ist die Sprache, die diese Garbeschianer verstehen werden."
    Hotrenor-Taak war entsetzt. Er wußte, wenn Zarcher seine Drohung wahrmachte, würde das für Olymp eine Katastrophe bedeuten, einen Rückfall in die Steinzeit sozusagen.
    Aber die Millionen, die in Trade City wohnten, konnten unter Steinzeitbedingungen nicht überleben. Dazu war ihre Zahl zu groß, und sie konnten sich nicht schnell genug in die unbesiedelte Wildnis von Olymp zerstreuen, um die großen Jagd- und Sammelreviere zu beziehen, die Menschen mit primitivsten Werkzeugen und Waffen nun einmal benötigen, um sich in kleinen Gruppen selbst zu ernähren.
    „Und wenn diese Leute, die auf: Olymp leben, nun wirklich keine Garbeschianer sind, sondern die rechtmäßigen Besitzer des Planeten, wie sie behaupten?" fragte er den Orbiter.
    „Sie sind Garbeschianer", erwiderte Zarcher und verließ die Zentrale.
    Hotrenor-Taak überlegte verzweifelt, was er unternehmen konnte, um das Schlimmste zu verhindern. Er kannte die Freihändler und ihren Stolz, der bei Anson Argyris besonders stark ausgeprägt war. Deshalb zweifelte er daran, daß der Kaiser klein beigeben würde.
    Der Lare erhob sich und ging nervös auf und ab.
    Er grübelte darüber nach, wie er unbemerkt mit Anson Argyris Verbindung aufnehmen könnte, um ihn wenigstens zur Einstellung der Sabotageaktionen zu bewegen, wenn schon nicht zur Herausgabe der Positronik.
    Und er fragte sich, wie er das bewerkstelligen sollte, wo er auf Schritt und Tritt von Orbitern bewacht wurde...
     
    *
     
    „Jetzt ist alles verloren", sagte Körn Brack, als Zarcher seine Botschaft beendet hatte.
    Die sieben Flibustier und Kustos Rainbow hatten sie über die im Glaspalast unsichtbar installierten Telekome gehört.
    „Die Orbiter haben euch in der Hand", erklärte Pearl Simudden. „Wenn sie ihre Drohung wahrmachen, wird der größte Teil der Einwohner von Trade City verhungern."
    „Wir Freihändler und Erben Lovely Boscyks werden niemals vor Invasoren auf dem Bauche kriechen!" rief Kustos Rainbow.
    Brush Tobbon zuckte die Schultern.
    „Unser Bier ist es nicht, AIter. Wir haben dir alles berichtet, was wir über die Orbiter und ihre Stahlwelten im galaktischen Zentrum wissen, aber was das Ultimatum der Orbiter angeht, so weiß ich wirklich nicht, wie wir dir helfen könnten. Wir sind selbst Gejagte - und zwar werden wir nicht nur von den Orbitern gejagt."
    Kustos Rainbows Gesicht wurde nachdenklich.
    „Wer jagt euch denn noch?"
    Kayna Schatten seufzte.
    „Wir haben dir doch schon gesagt, daß wir die sieben letzten Flibustier sind - und zwar die echten. Und als solche werden wir von der GAVÖK und der LFT verfolgt. Natürlich glaubst du uns nicht, aber das ändert nichts daran, daß wir wissen, daß wir die Originale sind."
    „Vielleicht glaube ich euch jetzt", erklärte der Alte. „Oder ich gebe euch die Gelegenheit, mir zu beweisen, daß ihr die echten Flibustier seid, auch wenn ich es abscheulich finde, was die echten Flibustier getan haben."
    „Erwarte.von uns nicht, daß wir uns für unsere Taten entschuldigen, Kustos", sagte Pearl Simudden. „Ohne das Auftauchen der Orbiter und ohne, daß wir erfahren hätten, was die Orbiter vorhaben, würden wir heute noch in den Bahnen eiskalter Piraten denken, denen ein Menschenleben nichts bedeutet."
    „Aber heute denkt ihr anders darüber?"
    „Wir haben die Gedanken an unser früheres Leben verdrängt und wissen nicht, wie wir darüber denken sollen- außer, daß wir damals keine andere Möglichkeit sahen, als so zu handeln, wie wir handelten. Vielleicht erkennen wir eines Tages ganz klar, welches unsere wahren unbewußten Motive waren."
    Pearl schüttelte den Kopf.
    „Aber was rede ich mit dir darüber, Kustos! Bitte, versuche, den Anführern eurer Widerstandgruppe klarzumachen, daß sie die Forderung der Orbiter erfüllen müssen!"
    Der alte Mann lächelte.
    „Es ist immer wieder eine Art Cffenbarung, wenn man erkennt, wie tief die Menschlichkeit und die Hilfsbereitschaft selbst in der Seele eines Räubers und Mörders verankert sind. Ich habe das schon bei mehreren Menschen erlebt, besonders stark aber bei einem Laren, bei Hotrenor-Taak."
    „Du kennst den ehemaligen Verkünder der Hetosonen, diese arrogante und zugleich väterlich-herablassende Type, die für so lange Zeit die gesamte Galaxis in Not und Elend stürzte?" rief Kayna Schatten empört.
    „Er ist mein
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