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095 - Ein Cyborg aus der Hölle

095 - Ein Cyborg aus der Hölle

Titel: 095 - Ein Cyborg aus der Hölle
Autoren: A.F.Morland
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bedienen.
    Er war kein blinder, stummer Zombie mehr. Terence Pasquanell war jetzt ein starker, gefährlicher Dämon, und er wollte noch gefährlicher werden, indem er sich des Höllenschwerts bemächtigte.
    Als er sich der schwarzen Waffe in den Weg stellte, zuckte sie zurück. Das Höllenschwert spürte die Gefährlichkeit des bärtigen Mannes.
    »Ich will dich haben, will dich besitzen!« knurrte Pasquanell. »Du wirst mir gehorchen. Ich werde dich führen. Du wirst meinen Willen vollstrecken!«
    Das Höllenschwert zog sich noch ein Stück zurück. Terence Pasquanell lachte rauh. »Du willst doch nicht etwa kämpfen. Gib auf! Ordne dich mir unter! Wir werden zu einer Einheit werden, die jedermann zu fürchten hat! Auch die Wesen der Hölle! Wenn ich dich besitze, kann ich es in der Höllenhierarchie sehr weit bringen. Außerdem kann mir Yora die Augen des Todes dann nicht mehr wegnehmen. Wir würden sie töten, wenn sie es versuchte.«
    Die schwarze Waffe wich in das Abbruchhaus zurück.
    »Ich muß dich haben«, knurrte der Werwolfjäger. »Ich brauche dich, um meine Augen verteidigen zu können. Ich will nicht, daß Yora sie zurückfordern kann, wann immer es ihr gefällt.«
    Pasquanell streckte fordernd die Hand aus. Als er noch Mensch gewesen war, hätte er die schwarze Waffe nicht berühren dürfen, denn das Schwert tötete jeden, dessen Wille nicht stark genug war, um es zu unterjochen.
    Aber nun war Pasquanell ein Dämon und somit stark genug, um den Willen des Höllenschwerts zu bezwingen.
    »Komm her!« verlangte er hart. »Dreh dich um, damit ich deine friedliche Absicht erkenne und meine Hand um deinen Griff legen kann!«
    Das Schwert zögerte.
    Knisternde Spannung herrschte für wenige Augenblicke, dann bewegte sich das Schwert in der Luft, ganz langsam. Es drehte sich tatsächlich.
    Hatte es in Terence Pasquanell seinen Meister gefunden? Der bärtige Mann grinste zufrieden. Sein aufmerksamer Blick verfolgte die träge Bewegung der schwarzen Waffe, deren Griff, der zwei großen Händen Platz bot, sich ihm näherte.
    »So ist es richtig«, sagte Pasquanell. »Du weißt, wem du gehorchen mußt.«
    Der Schwertgriff ragte ihm nun entgegen. Er wollte ihn umfassen, aber da zuckte der Griff fünf Zentimeter nach unten und schoß vorwärts.
    Pasquanell, der mit keinem Angriff gerechnet hatte, war überrumpelt. Der klobige Schwertgriff sauste ihm in den Bauch. Er stöhnte und krümmte sich.
    Dämonische Kräfte trafen aufeinander. Das Höllenschwert attackierte Pasquanell mit unbeschreiblicher Härte. Seine Kraft kam jedoch nicht voll durch, weil sich Terence Pasquanell mit einem schwarzmagischen Kraftfeld schützte.
    Er wurde zurückgestoßen und flog gegen die Wand. Aber auch das Höllenschwert wurde von Pasquanells Abwehrmagie zurückgeschleudert. Es wirbelte im dunklen Flur hoch und knallte klirrend gegen die Decke.
    Einen Sekundenbruchteil später griff es mit der Spitze voran an. Pasquanell sprang zur Seite. Die Waffe traf die Mauer, Funken sprühten.
    Terence Pasquanell setzte sofort zum nächsten Sprung an. Er brachte sich damit hinter das schwarze Schwert. Wieder ragte ihm der Griff entgegen, und er packte mit beiden Händen zu.
    Er schickte eine starke Kraftwelle in seine Hände, die den Widerstand des Höllenschwerts brechen sollte, und vielleicht hätte er es auch geschafft, die Waffe zu bezwingen, wenn sie nicht blitzschnell ausgerückt wäre.
    Bevor sich Pasquanells Finger fest um den Griff schließen konnten, bevor die Kraftwelle wirksam werden konnte, zuckte das Höllenschwert zurück und nahm Reißaus.
    Es sauste an Terence Pasquanell vorbei und aus dem Abbruchhaus. Dem Zeit-Dämon gelang es nicht, die Flucht der schwarzen Waffe zu verhindern.
    Pasquanell knirschte mit den Zähnen. »Wir sehen uns wieder!« preßte er wütend hervor. »So schnell gebe ich nicht auf! Ich kriege dich! Wenn nicht heute, dann ein andermal. Du mußt mir gehören. Ich brauche dich, damit ich meine Augen behalten kann.«
    ***
    Die Welt hieß Protoc. Paviane beherrschten hier das Land, und sie lebten ein Leben in Frieden. Das war nicht immer so gewesen. Es hatte Zeiten gegeben, da hatte die dämonische Kraft eines steinernen Affengötzen die Paviane beeinflußt und gelenkt, [4] Sie waren damals selbst Dämonen gewesen, doch dieses schwarze Kapitel gehörte der Vergangenheit an. Heute waren die Paviane friedlich.
    Aber es gab nicht nur sie auf Protoc. In einem Reservat, das mit Vulkankratern übersät war, lebten die
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