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095 - Ein Cyborg aus der Hölle

095 - Ein Cyborg aus der Hölle

Titel: 095 - Ein Cyborg aus der Hölle
Autoren: A.F.Morland
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ihm auch gelungen, den Cyborg zu vernichten, wenn Mortimer Kull nicht eingegriffen hätte.
    Gemeinsam trieben sie Mr. Silver zurück.
    Terence Pasquanell wartete den Ausgang dieses Kampfes nicht ab. Er war hier, um sich das Höllenschwert zu holen, und diesen Vorsatz setzte er in die Tat um.
    Es kam dem Zeit-Dämon gelegen, daß das Höllenschwert angeschlagen war. Dadurch würde er ihm leichter seinen Willen aufzwingen können. Er hechtete sich nach der schwarzen Waffe und riß sie an sich.
    Das Schwert ließ es geschehen, doch Mortimer Kull hatte etwas dagegen, daß sich Terence Pasquanell die Waffe aneignete, die er haben wollte.
    Er griff den kanadischen Werwolfjäger an. Mir fiel auf, wie ungemein stark Kull geworden war. Er brauchte nicht einmal Terence Pasquanell zu fürchten.
    Ich wollte der lachende Dritte sein. Wer es auch war, der den Kampf um das Höllenschwert gewann, ich würde ihn attackieren.
    Sie sollten sich erst mal richtig austoben, einander so viel wie möglich abverlangen. Vielleicht würde der Kampf auch den Sieger zeichnen und es mir erleichtern, zu punkten.
    Es gelang Mortimer Kull nach relativ kurzer Zeit, dem Zeit-Dämon Pasquanell das Schwert zu entwinden. Es mußte für den dämonischen Wissenschaftler ein enormer Kraftakt gewesen sein. Er wirkte erschöpft. Das war der Moment, auf den ich gewartet hatte. Ich griff Kull an, streifte ihn mit dem Dämonendiskus, und er heulte entsetzlich auf. Mein Schlag ging weiter und traf die schwarze Waffe, die dem Professor aus der Hand geprellt wurde.
    Roxane war zur Stelle. Grelle Blitzäderchen verließen ihre Finger. Sie zuckten nach unten, aber das Schwert ergriff die Flucht.
    Mit dem nächsten Schachzug der schwarzen Waffe konnten nicht einmal die Dämonen gerechnet haben.
    Das Höllenschwert suchte Schutz bei Yul!
    Es schien seine Unabhängigkeitsbestrebungen aufgegeben zu haben, deshalb suchte es sich selbst einen neuen Besitzer aus.
    Es entschied sich nicht für Mr. Silver, nicht für Terence Pasquanell und auch nicht für Mortimer Kull, sondern für Yul, den weißen Giganten!
    Mein Magen wurde zu einem Klumpen, als ich das Höllenschwert durch den Salon sausen sah. Der Griff war dem Cyborg auffordernd entgegengestreckt, als wollte die schwarze Waffe verlangen: »Nimm mich!«
    Der nackte Riese griff mit seinen Doppelhänden augenblicklich zu, und im selben Moment vollzog sich in unserem Beisein eine Trennung zwischen Professor Mortimer Kull und seinem eigenständigen Roboter.
    Zuerst triumphierte Kull noch. Als er sah, daß Yul das Höllenschwert in den Händen hielt, stieß er einen Freudenschrei aus, weil er vermutlich dachte, die Waffe von Yul verlangen zu können.
    Er eilte zu dem weißen Giganten und schrie: »Gib es mir!«
    Doch Yul stellte sich nicht nur gegen uns, sondern gegen jeden, der ihm das Höllenschwert streitig machen wollte. Also auch gegen Mortimer Kull.
    Er schwang die starke Waffe hoch und hätte Kull getötet, wenn dieser nicht abrupt stehengeblieben wäre.
    »Yul, du hast mir zu gehorchen!« brüllte der dämonische Wissenschaftler wütend.
    »Nicht mehr. Das ist vorbei«, antwortete der weiße Gigant.
    »Ich werde dich vernichten!« schrie Kull.
    »Das kannst du nicht. Mit dem Höllenschwert bin ich stärker als du! Es gehört von nun an mir!«
    Bevor es jemand verhindern konnte, verschwand der Cyborg durch die Tür. Der Kampf um das Höllenschwert war entschieden.
    Mit diesem Ausgang hatte ich allerdings nicht gerechnet.
    Terence Pasquanell nützte die allgemeine Verwirrung, um sich gleichfalls aus dem Staub zu machen, und Kull, der Dämon, machte mir ein ungewöhnliches Angebot.
    »Wir sind Feinde, Tony Ballard«, sagte er. »Wir waren Feinde und werden es immer bleiben, aber wenn es darum geht, Yul zu vernichten, werden wir nicht gegeneinander, sondern miteinander kämpfen. Gegen Yul werden wir Verbündete sein.«
    »Er ist deiner Kontrolle entglitten, und das paßt dir nicht«, sagte ich kalt lächelnd.
    »Sieh dich vor«, warnte mich der dämonische Wissenschaftler. »Er war mit mir auf Protoc, hat eine starke Satansdroge in sich…«
    »Du auch?« fragte ich.
    »Ja, ich auch, und irgendwann wirst du meine neue Kraft zu spüren kriegen. Aber wenn du gegen Yul kämpfst, ziehen wir am selben Strang. An dieses Versprechen werde ich mich halten.«
    Damit verschwand auch er.
    ***
    Das Höllenschwert hatte einen neuen Besitzer: einen gigantischen Cyborg, dem dämonische Kräfte zur Verfügung standen.
    Das war uns zwar
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