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095 - Ein Cyborg aus der Hölle

095 - Ein Cyborg aus der Hölle

Titel: 095 - Ein Cyborg aus der Hölle
Autoren: A.F.Morland
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hinter dem weißen Giganten auf. Yul spürte den Feind.
    Er hob eine Doppelhand und schloß die zehn Finger zu zwei Fäusten. Gleichzeitig ließ er Landa zu Boden gleiten, um sich auf den Kampf gegen Obb-sy vorzubereiten.
    Als die Meskyren den Adler sahen, blieben sie stehen. Sie hofften, daß Obb-sy den Entführer töten würde.
    Der große Adler attackierte Yul sofort. Er legte die Flügel an und sauste dem Cyborg mit vorgestreckten Fängen entgegen.
    Obb-sy verließ sich auf seine dämonischen Kräfte. Daß Yul auch über solche Kräfte verfügte, wußte er noch nicht, aber er sollte es in wenigen Augenblicken erfahren.
    Als seine eisenharten Krallen zupacken wollten, wurden sie abgeleitet, und er spürte, daß es sich um dieselbe Magie handelte, die Mortimer Kull zur Verfügung stand.
    Natürlich ließ ihn das gleich richtig kombinieren, daß Kull und dieser weiße Gigant zusammengehörten.
    Und er begriff auch, weshalb Yul die Königin entführt hatte. Sie sollte sein Faustpfand sein.
    Er hatte die Absicht, Landa gegen Mortimer Kull auszutauschen, doch dazu wollte es Obb-sy nicht kommen lassen.
    Kull gehörte ihm. Der Mann sollte in der Lavanacht sterben. Obb-sy wollte ihn nicht freilassen.
    Er wollte aber auch nicht, daß Landa ein Leid zugefügt wurde. Folglich mußte er diesen weißen Giganten töten.
    Die Magie, die seinem Gegner zur Verfügung stand, war eine Erschwernis für Obb-sy, mit der er nicht gerechnet hatte, aber er war mit Mortimer Kull fertiggeworden, und er würde auch diesen nackten Riesen besiegen.
    In der Gestalt eines Adlers war Obb-sy wesentlich schneller, wendiger und gefährlicher. Er hätte auch gegen Kull diesen Trumpf ausgespielt, wenn es nötig gewesen wäre.
    Yul stieß seine Doppelfaust empor. Obb-sy brachte sich flügelschlagend davor in Sicherheit.
    Er flatterte hoch und griff den Cyborg erneut an. Immer wieder trachtete er, hinter Yul zu kommen.
    Es gelang ihm auch. Er krallte seine Fänge in die Haut des weißen Giganten, vermochte sie jedoch nicht aufzureißen.
    Scharf und spitz wie Dolche waren Obb-sys Krallen. Hinzu kam, daß sich Magie in ihnen befand.
    Dennoch war die weiße Haut des Riesen so widerstandsfähig, daß Obb-sy sie nicht verletzen konnte.
    Sie gab nach, war elastisch, ließ sich dehnen wie Gummi, aber sie blieb heil, auch dann, wenn Obb-sy mit dem großen Schnabel zuhackte.
    Das machte den Diener der Königin rasend vor Wut. Er konzentrierte seine nächsten Attacken auf die Kameraaugen des Cyborgs.
    Vielleicht war das Yuls Schwachstelle. Er ließ Obb-sy jedenfalls nicht an seine Sehöffnungen heran.
    Mit immer größerer Kraft wehrte der weiße Gigant die Angriffe des Gegners ab. Mehrmals versuchte er Obb-sy zu ergreifen, doch dieser schaffte es jedesmal, sich diesem Zugriff zu entziehen.
    Landa kam zu sich. Sie regte sich und schlug verwirrt die Augen auf. Als sie sich aufrichtete, war Yul kurz abgelenkt.
    Aus diesem Umstand wollte Obb-sy sogleich Kapital schlagen. Er flog auf den weißen Giganten zu und wollte ihn den Hang hinunterstoßen.
    Doch diese Rechnung ging nicht auf, weil sich Yul zu schnell umdrehte. Der Cyborg duckte sich, ging in die Hocke und faßte mit beiden Doppelhänden gleichzeitig nach oben.
    Und diesmal erwischte er Obb-sy. Der Adler stieß einen erschrockenen Schrei aus und wollte sich losreißen, doch das ließ Yul nicht zu.
    Er hielt ihn an einem Flügel und an einem Bein fest, riß ihn aus der Luft herunter und schleuderte ihn mit ungeheurer Wucht auf die Felsen, die sich hart in seinen gefiederten Körper bohrten.
    Landa erhob sich benommen. Unten brüllten die Meskyren ihren Namen. Die Halbaffen gestikulierten wie von Sinnen, wollten ihre Königin veranlassen, zu ihnen hinunterzukommen, während der Kampf zwischen Yul und Obb-sy tobte.
    Doch sie war noch nicht soweit, mußte sich erst sammeln. Jene, die ihr am treuesten ergeben waren, lösten sich von der Menge, um sie zu holen.
    Yul kümmerte sich nicht um sie. Er wollte Obb-sy, der sichtlich angeschlagen war, den Rest geben.
    Obb-sys Körper klemmte zwischen zwei Felsen. Der Adler zuckte und bemühte sich verzweifelt, freizukommen, doch Yul ließ sich auf ihn fallen und hämmerte mit seiner Doppelfaust zu.
    Obb-sy schwächte den Schlag magisch ab, doch mehr konnte er nicht tun. Er war in seiner Bewegungsfreiheit so sehr beeinträchtigt, daß Yul mit ihm nun verhältnismäßig leichtes Spiel hatte.
    Mit allen vier Händen griff der weiße Gigant zu. Er packte den Adlerschädel
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