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0940 - Gipfel der Macht

0940 - Gipfel der Macht

Titel: 0940 - Gipfel der Macht
Autoren: Volker Krämer
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Hierarchie nicht verwendet wurde - Sampi.
    Es hatte innerhalb der DYNASTIE immer Gruppierungen gegeben, die einen strikten Wechsel der Politik forderten. Doch sie alle mussten sich dem Diktat des jeweiligen ERHABENEN unterwerfen. Meist waren es Alphas gewesen, die eine Revolte planten, weil die DYNASTIE ihnen zu träge, zu zahm geworden war. Extremisten, die von der Herrschaft über die gesamte Galaxie träumten und bereit waren, ihre Forderungen auch mit Gewalt durchzusetzen.
    Sie alle waren die ewig Gestrigen gewesen, die in der Erinnerung an glorreiche Eroberungszüge und der Unterwerfung von Feinden schwelgten. Besonders heftig waren diese Gruppen während der Amtszeit von Ted Ewigk als ERHABENEN in Erscheinung getreten, dem man den Beinamen Friedensfürst verpasst hatte.
    Erfolg hatte sie allesamt nicht gehabt, doch die Sampi unterschieden sich in entscheidenden Punkten von ihren Vorgängern: Sie waren geduldig, sie ließen die Zeit für sich arbeiten, vor allem suchten sie nicht vorschnell die Öffentlichkeit und würden gnadenlos über viele Leichen gehen. Auch über die ihres eigenen Volkes, wenn sie dadurch ihre Ziele erreichen konnten.
    Der Alpha, der das Wort führte, bat um Aufmerksamkeit.
    »Doch nun hat sich ein gänzlich neuer Aspekt ergeben. Ein Alpha hat seinen Dhyarra auf die 13. Ordnung aufgestockt. Nazarena Nerukkar muss kämpfen - das Gesetz der DYNASTIE befiehlt es so. Der Kampf findet in diesem Augenblick statt. Der Sieger wird also in nicht ferner Zukunft hierher kommen. Wer von euch kennt Aidan Jarno? So lautet der Name des Alphas und des vielleicht neuen ERHABENEN.«
    Wütendes Gemurmel wurde laut. Einer der Anwesenden trat vor.
    »Aidan Jarno? Wie konnte das nur geschehen? Er ist ein… Nichts, ein Schwächling, der sich über Jahre in den Kolonien herumgedrückt hat, bis man ihm das Kommando über die KRIEGSGLÜCK gegeben hat. Ein unfähiger Mann! Ein weicher Mann, mit dem die DYNASTIE weiter und weiter an Boden auf der galaktischen Bühne verlieren wird. Warum Jarno? Jeder in diesem Kreis hätte es verdient, erhöht zu werden - jeder Einzelne. Aber doch nicht Jarno!«
    Zustimmende Rufe antworteten ihm, doch der erste Alpha, der hier das Wort ergriffen hatte, beruhigte die Sampi.
    »Darauf hat niemand Einfluss, aber das wisst ihr. Wer seinen Dhyarra auf die 13. Potenz erhöhen kann - das ist eine Frage des Schicksals.«
    »Dann wird es Zeit, dass wir dem Schicksal endlich unter die Arme greifen!«
    Laute Schreie brandeten auf, und der erste Redner hatte nun wirklich Mühe, sich Gehör zu verschaffen.
    »Dazu habe ich diese Zusammenkunft ja einberufen. Wozu seid ihr bereit? Welche Risiken sind es euch wert, die alte Herrlichkeit der DYNASTIE DER EWIGEN wieder zu erwecken?«
    Aus den Rufen wurde Geschrei, die Sampi reckten ihre Arme in die Höhe und brüllten ihren Frust laut aus sich heraus. Der Alpha ließ sie gewähren, denn er konnte sie ja verstehen. Es hatte Zeiten gegeben, in denen nicht nur diese Galaxie vor den Ewigen gezittert hatte - wenn ihre Schiffe am Himmel einer Welt erschienen, war unter der Bevölkerung helle Panik ausgebrochen; Angst und Schrecken bündelten sich zu wahrer Macht. Das war der einzige Weg, doch die letzten ERHABENEN hatten sich weitgehend damit begnügt, der erreichten Status zu verwalten. Wirkliche Eroberungen hatte es keine mehr gegeben.
    Und da war nach wie vor Gaia - der Planet Erde.
    Mehrere Invasionsversuche waren gescheitert, weil die Menschen sich zu wehren gewusst hatten. Eine Schmach, die ein wahrer Ewiger niemals auf sich sitzen lassen konnte. Nazarena Nerukkar hatte zögerliche Versuche unternommen, die Erde unter den Einfluss der DYNASTIE zu bringen, doch die waren allesamt gescheitert oder von vornherein im Sand verlaufen. Und es waren immer dieselben Namen von Erdbewohnern, die für ein Scheitern der Ewigen verantwortlich zeichneten:
    Ted Ewigk, Professor Zamorra, Nicole Duval, Robert Tendyke - die Reihe ließe sich noch fortführen, denn es kamen immer neue Kämpfer hinzu, die der DYNASTIE die Stirn boten. Dem musste ein Ende gesetzt werden. Sollten die Sampi an die Macht gelangen, war es ein vordringliches Unterfangen, mit einer entsprechenden Flotte die Erde zu unterjochen - endgültig zu unterjochen.
    Der wortführende Alpha ließ seine Mitbrüder sich noch eine Weile austoben, bis deren angestaute Emotionen sich langsam wieder zu beruhigen begannen.
    Dann sprach er weiter. Er war sicher, sie alle würden jedes seiner Worte wie durstige
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