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0940 - Gipfel der Macht

0940 - Gipfel der Macht

Titel: 0940 - Gipfel der Macht
Autoren: Volker Krämer
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den USA doch nicht mehr treffen können. Wahrscheinlich hast Du Dich wieder einmal in der Hölle herumgetrieben und Dämonen gekitzelt.
    (Mir fällt eben ein - wenn ein unbedarfter Mensch diesen Satz lesen würde, er würde mir ein Dutzend Psychiater auf den Hals hetzen!)
    Doch jetzt einmal ein wenig ernsthafter:
    Wie schon gesagt - ich mache mich erst einmal nach Algerien auf. Dort treffe ich einen alten Freund, der mich unbedingt nach Kolumbien locken will. Ich werde mir anhören, was er mir zu sagen hat, erst dann entscheide ich mich.
    Also - such nicht nach mir… könnte schwierig werden.
    Bitte sei so nett und melde dich ab und an bei Rola diBurn. Sie hält sich zwar für sehr selbstständig, aber sie wird gute Freunde brauchen. Ja, Du hast richtig gelesen: Rola wird mich nicht begleiten. Das tut weh, sag ich Dir. Aber ich habe es ja geahnt. Vielleicht ist sie einfach nur zu jung für einen solchen Schritt. Ich weiß es nicht.
    Ich wünsche Dir alles Gute, mein Freund - vor allem, dass Nicole endlich wieder zu Dir zurückkommt. Einzeln seid Ihr großartige Menschen, aber zusammen kann Euch niemand das Wasser reichen. Nicht auf der Erde, nicht auf irgendwelchen fremden Welten und auch nicht in der Hölle!
    So, wie sagt man in so einem Fall?
    »Ich bin dann mal weg!«
    Wir sehen uns wieder - ganz sicher.
    Bis dann - Dein
    Artimus van Zant
     
    Professor Zamorra saß einige Minuten still vor seinem PC, dann öffnete er einen Ordner, in dem er diesen Text abspeichern wollte. Es war ein beliebiger Ordner, dessen Name nicht viel aussagte - »wichtige Texte«. Zamorra zögerte noch einen Augenblick.
    Vielleicht wäre es an der Zeit einen ganz eigenen Ordner zu erstellen, in den solche Nachrichten passten?
    Einen Namen dafür hatte der Parapsychologe bereits: »Verlorene Freunde.«
    Nur Minuten später beendete er die Computersitzung.
    Ehe er es sich versah, fand er sich… in der Küche wieder.
    Das Glas, das vor ihm auf dem Tisch stand, war mit Milch gefüllt. Und Milch hatte er ja noch nie sonderlich gemocht…
    ENDE des zweiten Teils
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