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094 - Das Mädchen auf dem Teufelsacker

094 - Das Mädchen auf dem Teufelsacker

Titel: 094 - Das Mädchen auf dem Teufelsacker
Autoren: Dämonenkiller
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ein Dutzend."
    „Zwanzig", behauptete Abi.
    „Im äußersten Notfall dürfen wir auch die linken Hände zu Hilfe nehmen", teilte Coco ihnen mit. „Solange es jedoch möglich ist, sollten wir den Gegenzauber voll ausnutzen."
    „Na schön", sagte Flindt grimmig. „Wollen wir jetzt darauf warten, daß diese Bestien zu uns kommen, oder was meint ihr? Ich schlage vor, wir versuchen den Durchbruch."
    Coco und Yoshi waren einverstanden. Coco half Laeibe, sich zu erheben. Das Mädchen stieß leise Verwünschungen aus, gab sich jedoch gefügig. Auf jeden Fall überwachte Coco sie ständig, weil damit zu rechnen war, daß sie wieder etwas anstellte.
    Sie entschieden sich für die nördliche Seite, denn dort schien die Ansammlung der Blutleeren nicht so groß zu sein. Die beiden Männer schritten voran, Coco und das Mädchen folgten. Entschlossen überquerten sie den ungeweihten Gottesacker - Teufelsacker wäre nach allem, was sich hier ereignet hatte, die richtige Bezeichnung gewesen.
    Wankend erhoben sich die ersten Untoten hinter ihren Deckungen. Eine tiefe Grabesstimme rief einen unverständlichen Befehl. Sie schien Ole Fjellstue zu gehören. Zweifellos hatte er das Kommando über die schaurige Meute.
    Die Freunde näherten sich den Gegnern. Bald erkannten sie Ole im Mittelpunkt der Horde. Von rechts und links kamen weitere Untote angeschlichen. Ole Fjellstue versammelte seine Kumpane um sich herum.
    Einmal schaute Coco sich um und gewahrte, daß mehrere Scheusale ihnen nun auch folgten. Sie machte die Männer darauf aufmerksam.
    „Da haben wir's!" sagte Abi. „Es wird kein Honigschlecken, das sage ich euch."
    „Passen wir auf, daß sie uns nicht in den Rücken fallen", bemerkte Hideyoshi Hojo. „Sie sind zu allem entschlossen. Ihre Gier überwiegt den Respekt, den sie vor dem Gegenzauber haben. Und vergessen wir nicht, daß Luguri hinter allem steckt. Er lenkt seine Geschöpfe."
    „Ich habe euch von der Höhle erzählt", sagte Abi. „Vielleicht ist sie Luguris Versteck."
    „Möglich, daß er mittlerweile dorthin zurückgekehrt ist", pflichtete Coco Zamis ihm bei. „Wenn wir diesen Kampf hinter uns haben, werden wir nachsehen. Wenn wir es schaffen."
    Keine zwanzig Schritt trennten sie mehr von der Linie der Blutleeren. Der Ring um sie schloß sich immer mehr. Offenbar hatten die Ungeheuer vor, eine Art Kesseltreiben zu veranstalten.
    Abi Flindt lächelte freudlos.
    „Jetzt sind wir dran", sagte er. „Worauf warten wir noch?"
    „Los!" gab Yoshi den Befehl.
    Die Männer begannen zu laufen.
    Abi schwang sein Hauschwert drohend und ging sofort gegen einen seitlich einfallenden Untoten vor. Mit einem einzigen Hieb trennte er ihm den Kopf vom Rumpf.
    Ole Fjellstue und die anderen Blutleeren quittierten diesen Ausfall mit einem rachsüchtigen Gebrüll. Yoshi war mittlerweile an der Linie angelangt und bot ihnen Widerstand. Kühn stellte er sich ihnen entgegen und begann im richtigen Augenblick zu fechten.
    Abi vernichtete ein weiteres Scheusal, doch er war zu sehr mit der Selbstverteidigung beschäftigt, um den Freunden zu Hilfe kommen zu können.
    Laeibe schrie: „Ole! Ole, hierher!" Coco stand neben ihr und streckte die rechte Hand aus. Zwei, drei Untote wichen heulend vor ihr zurück, ein anderer griff sie jedoch heimtückisch von der Seite, aus dem toten Winkel heraus an. Rasch wandte sie sich um. Er langte bereits mit seinen gräßlichen Knochenhänden nach ihrer Hüfte.
    Coco stieß ihm die Hand ins Gesicht. Sie wischte über seine verwüsteten Züge. Der Untote schrie, als sei man ihm mit Feuer zu Leibe gerückt. Er ließ ab und wälzte sich auf dem Boden. Coco bückte sich und faßte ihn erneut an. Da fuhr das magische Leben vor ihren Augen aus seinem Leib, und zurück blieb nur ein kläglicher Rest Knochen und ledrige Haut.
    Yoshi ging auf Ole los. Dieser zuckte grunzend zurück. Er war jedoch nicht entscheidend verletzt und holte zu einem neuen Vorstoß aus. Der zweite, der dem Japaner zu Leibe gerückt war, war der Wirt Eike Gynt. Hideyoshi Hojo wirbelte um die eigene Körperachse und stieß die Klinge nach Oles schaurigem Gesicht. Während Ole kreischend zurückwich, fuhr Yoshi wieder herum und köpfte den Wirt. Binnen einer Sekunde hauchte dieser sein unseliges Leben aus.
    Ole Fjellstue hatte einen dicken Stein aufgehoben und wollte ihn auf den Japaner schleudern. In diesem Augenblick handelte Abi Flindt. Er war freigekommen und hatte etwas Luft. Rasch zückte er die Signalpistole und drückte ab. Das
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