Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0910 - Planet der Telepathen

Titel: 0910 - Planet der Telepathen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Zivilisation begegnete.
    „Er sollte auf meinen Rat hören", sagte Akrobath zu sich selbst. Er sprach von dem Doppelkonzept meist in der Einzahl, was im Grunde genommen logisch war, denn beide Bewußtseine hatten nur einen Körper. „Im Zentrum stehen die Sterne dichter, damit steigt die Wahrscheinlichkeit, einen bewohnten Planeten zu finden."
    Seine Überlegungen gingen sogar so weit, daß er einen Entschluß faßte: Wenn auch der nächste Stern sich als Fehlschlag erwies, würde er selbst das Schiff wieder in die Galaxis Ganuhr zurücksteuern. Während der Schlafperiode ließ sich das bewerkstelligen. Aber ‘vorher war es notwendig, mehr über die Steuerkontrollen und den Antrieb zu lernen.
    Er ließ sich tiefer sinken, um einen besseren Überblick zu bekommen. Er hatte sich jeden Handgriff und seine Bedeutung gemerkt, den er Ellert/ Ashdon abgesehen hatte. Noch ein paar Einzelheiten, und er konnte die ‘SpaceJet steuern.
    Irgend etwas verband ihn mit dem Schicksal von ES, dem Hilfe gebracht werden sollte, aber er wußte nicht, was es war.
    Reglos verharrte er in seiner beobachtenden Stellung, als die Tür hinter ihm geöffnet wurde. Ellert/ Ashdon kam herein und blieb dicht vor ihm stehen. „Nun, Akrobath? Technisch interessiert?"
    „Da ich selbst ein technisches Wunderwerk bin, betrachte ich die Automatik dieses Schiffes als meinen größeren Bruder. Und den möchte ich gern kennenlernen."
    Ellert/Ashdon lächelte und nahm im Kontrollsessel Platz.
    Dagegen ist nichts einzuwenden, solange du keinen Eingriff vornimmst. Der geringste Fehler kann unser Verderben sein."
    „Keine Sorge, mein Freund, ich tue nichts, was schädlich für uns sein könnte. Wollen wir jenen Stern dort aufsuchen?" Er deutete mit der zierlichen Hand in Flugrichtung. „Er ist der einzige in der Gegend dort."
    „Vielleicht haben wir Glück", hoffte Ellert/Ashdon und begann mit der Programmierung der bevorstehenden Linearetappe. „Die Ferntaster haben Planeten entdeckt. Gute Chancen also für uns."
    „Was machst du da?" fragte Akrobath.
    Bereitwillig gab Ellert/Ashdon Auskunft, ohne den geringsten Argwohn zu hegen. Trotzdem schloß er: „Ich muß dich noch einmal warnen, Akrobath: Du darfst hier im Schiff nichts anrühren, ohne um Erlaubnis zu fragen. Wenn du uns in Schwierigkeiten bringst, setzen wir dich einfach aus."
    „Das würde kaum mein Ende bedeuten."
    „Nein, aber du würdest Jahrtausende mit halber Lichtgeschwindigkeit durch den Weltraum segeln, ehe du in den Schwerebereich eines Sterns gerietest, und das würde vielleicht dein Ende bedeuten. Sei also vernünftig."
    Aus dem kleinen Mund des Roboters drang ein schrilles Gelächter.
    „Es hat noch nie einen unvernünftigen Roboter gegeben, mein Freund. Vergiß das nicht."
    Bis zu dieser Sekunde hatte Ellert für das Doppelkonzept gesprochen und gehandelt, aber nun übernahm Ashdon.
    „Hör zu, Akrobath! E$ langt jetzt. Verzieh dich an einen anderen Ort! Du siehst doch, daß wir beschäftigt sind."
    Akrobath schwebte in, Richtung Tür.
    „Wie du willst, Ellert oder Ashdon. Ruft mich, wenn ihr mich braucht. Eine Frage noch: Wann werden wir das nächste System erreichen?"
    „In einer Stunde tauchen wir an seinem Rand in das Normaluniversum zurück. In knapp einer halben Stunde gehen wir in den Linearraum."
    „Alles klar!" gab der Roboter zurück und verschwand auf dem Gang.
    Ashdon meinte: „Er kommt mir sehr verändert vor, findest du nicht?"
    „Eine Wandlung zum Positiven, meine ich. Auf EDEN war seine Existenz sinnlos geworden, weil er keine Aufgaben mehr zu erfüllen hatte. Nun aber hat er plötzlich wieder eine. Seine Bereitschaft, ES helfen zu wollen, kann uns nur recht sein."
     
    *
     
    Der Stern wurde von vier Planeten umlaufen, von denen keiner Leben trug.
    Ellert/Ashdon saß im Kontrollsessel und starrte auf den Bildschirm, während die Space-Jet das System an seinem äußeren Rand umkreiste. Wie ein verschwommener Lichtfleck lockte die nächste Galaxis jenseits des Abgrunds.
    „Eine Million Lichtjahre", teilte Ellert mit. „Unüberwindbar für unser Schiff. Was nun?
    Akrobath schien unter der Kuppeldecke zu kleben. Ellert/Ashdon sah unwillkürlich nach oben, als der Roboter sagte: „Es erscheint mir unlogisch, im Randsektor zu suchen. Hier sind zu wenig Sterne. Die Möglichkeit, einen bewohnten Planeten zu finden, ist also geringer. Nur dein Wunsch, Ellert/Ashdon, Ganuhr zu verlassen, läßt dich ausgerechnet hier suchen."
    „Du hättest Psychiater
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher