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0900 - LAIRE

Titel: 0900 - LAIRE
Autoren: Unbekannt
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nicht zurückgehalten?"
    „Das geschieht auf meine Verantwortung", erklärte Laire. „Während meiner Kontakte mit diesem Roboter habe ich ihn schätzen gelernt. Er wird ein weitaus besserer Anhänger sein als der konische Tork."
    „Was?" rief Rhodan. „Du willst ihn zu deinem Partner machen?"
    „Allerdings! Da er damit einverstanden ist, sehe ich keinen Grund, es nicht zu tun. Er wird die Einsamkeit, unter der ich Jahrhunderttausende gelitten habe, ein bißchen lindern."
    „Aber er ist völlig verrückt!" wandte Rhodan ein. „Er spricht eine wirre Sprache und scheint nicht zu wissen, was er tut."
    „Er spricht meine Sprache!" versetzte Laire und wandte sich an den K-2.
    „Bruiner Kaiterborin."
    „Namains Lerain", erwiderte Augustus Atlan stöhnte auf.
    „Augustus!" sagte er vorwurfsvoll. „Du hast uns die ganze Zeit über etwas vorgemacht.
    Es wäre dir möglich gewesen, dich mit uns in Interkosmo zu unterhalten und uns einiges zu erklären."
    „Sie vergessen, daß ich die Interessen meines neuen Partners zu vertreten habe", erwiderte der Ka-zwo herablassend.
    „Und was sagt Walik Kauk dazu?" wollte Rhodan wissen. „Ich dachte immer, du gehörst zu ihm."
    „Ich gehöre niemandem", behauptete der Roboter. „Nun, da ich Laire getroffen habe, weiß ich aber, was meine Bestimmung ist. Ich werde an der Seite meines neuen Freundes bleiben."
    „Das ist ja lächerlich!" entfuhr es Rhodan. „Es beweist nur, daß du tatsächlich verrückt bist. Du gehörst zu uns, zwischen Laire und dir gibt es keinerlei Beziehungen."
    „Was wollen Sie tun?" erkundigte sich der K-2. „Es verhindern? Vielleicht gewaltsam?"
    Rhodan sah ein, daß er diese Entwicklung nicht mehr aufhalten konnte. Genau betrachtet, hatte sie sogar ihre guten Seiten. Indem sie den K-2 für Laire freigaben, banden sie den einäugigen Roboter enger an sich.
    Atlan und Rhodan unterrichteten Plondfair über die jüngste Entwicklung. Obwohl der Lufke längst zu einem Rebellen gegen das Alles-Rad geworden war, erlitt er einen Schock, als er nun die Wahrheit erfuhr. Er sank in sich zusammen und begann hemmungslos zu schluchzen. Vergeblich versuchte Alaska Saedelaere, den jungen Wynger zu trösten. Atlan zog seinen Freund zur Seite. „Glaubst du wirklich, daß es unter diesen Umständen klug ist, Plondfair mit zur BASIS zu nehmen?"
    Rhodan nickte entschlossen. „Dieser Zustand ist nur vorübergehend", sagte er zuversichtlich. „Innerlich hat Plondfair längst mit dem Alles-Rad-Mythos gebrochen. Seine Reaktion ist weiter nichts als verletzter Stolz. Im Grunde genommen trauert er um sein betrogenes Volk. Er wird schnell begreifen, daß Demeter und er die einzigen sind, die die Wynger auf einen anderen Weg führen können."
    Atlan blieb skeptisch.
    „Wir wollen uns beeilen", sagte Rhodan und legte dem Wynger eine Hand auf die Schulter. „Kommen Sie, Plondfair! Reißen Sie sich zusammen. Wenn Sie bei Demeter sind und mit ihr über alles reden können, werden Sie sich schnell wieder fangen."
    Plondfair hob den Kopf. Sein Gesicht war verzerrt. Rhodan begriff, daß er die Reaktion des Wyngers unterschätzt hatte.
    „Dieses einäugige technische Monstrum!" krächzte der ehemalige Berufene und griff nach seiner Multitraf-Energiewaffe im Gürtel. Rhodan stieß ihn zurück und hielt ihn fest.
    „Ich bringe ihn um!" schrie Plondfair. „Ich zerstöre ihn!"
    Atlan mußte seinem terranischen Freund zu Hilfe kommen, denn Plondfair tobte wie ein Wahnsinniger und entfaltete dabei unerwartete Kräfte. Gemeinsam gelang es Atlan und Rhodan schließlich, ihn zu bändigen und ihm seine Waffen abzunehmen. Der Lufke bebte am ganzen Körper.
    „Wenn Sie ihn töten, verurteilen Sie Ihr eigenes Volk zum Tode!" rief Rhodan ärgerlich.
    „Begreifen Sie nicht, daß Sie die Wynger nur mit seiner Hilfe retten können?"
    Plondfair beruhigte sich nur langsam, aber es war ihm anzumerken, daß sein jäh aufgeflammter unbändiger Haß gegen Laire nicht so schnell erlöschen würde.
    Rhodan fragte sich bestürzt, wie es dann den Wyngern ergehen mußte, die plötzlich und unvorbereitet mit der Wahrheit konfrontiert wurden? Auf keinen Fall durften diese Intelligenzen erfahren, wer das Alles-Rad war. Dieser Mythos mußte langsam und allmählich abgebaut werden.
    „Es ist besser, wenn ich ihn jetzt von hier wegbringe", sagte Rhodan zu Alaska und dem Arkoniden. „Wir begeben uns dorthin, wo Laire das Beiboot bereitgestellt hat."
    „Ich werde dir erklären, wie du den nächsten
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