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0900 - LAIRE

Titel: 0900 - LAIRE
Autoren: Unbekannt
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Transmitteranschluß erreichst", sagte Laire bereitwillig.
    „Durch ihn kommst du schneller zum Hangar."
    Er beschrieb Rhodan den Weg, warnte ihn gleichzeitig aber vor den Ansken, die irgendwo in der Nähe sein mußten.
    „Ich glaube nicht, daß wir die Insektoiden befürchten müssen", antwortete Rhodan.
    „Irgend etwas ist geschehen, was sie verändert hat. Ich habe noch keine Erklärung dafür."
    Dann zog er den Lufken mit sich aus der Zentrale hinaus.
    „Ich wünschte, ich könnte alles ungeschehen machen", sagte Laire zu Atlan und dem Transmittergeschädigten. „Das Verhalten Plondfairs hat mir verdeutlicht, wie tief ich das Bewußtsein dieser Intelligenzen verändert habe."
    „Schuldkomplexe helfen jetzt nicht", sagte der Arkonide. „Du mußt gemeinsam mit uns überlegen, was wir tun können, um den Wyngern möglichst komplikationslos den Weg in eine neue Zukunft zu ebnen." In diesem Augenblick erschien Walik Kauk im Hauptschott.
    „Um der Wahrheit die Ehre zu geben, muß ich gestehen, daß ich aus eigenem Antrieb gekommen bin", sagte er. „Es ließ mir keine Ruhe, zu erfahren, was mit diesem verrückten Blechmann geschehen ist."
    Augustus trat auf ihn zu. „Ich bin jetzt Anhänger Laires", verkündete er.
    „Wahrscheinlich ist er so etwas wie dein neues Schaltelement?" fragte Kauk.
    „Man kann es so ausdrücken."
    Kauk gab einen Seufzer von sich.
    „Im Reich der Blinden", sagte er anzüglich, „ist der Einäugige König."
     
    *
     
    Das Beiboot, mit dem Perry Rhodan und Plondfair von der PAN-THAU-RA aus gestartet waren, besaß eine ovale Form und war in seiner Längsachse zwanzig Meter lang. Dank der Transmitterverbindung hatte der Weg zum Hangar nur eine halbe Stunde gedauert.
    Dabei waren Rhodan und dem Lufke auch ein paar Ansken begegnet, die sich jedoch passiv verhalten hatten. Plondfair saß zusammengekauert in seinem Sitz und brütete vor sich hin. Rhodan vermied es. ihn anzusprechen, denn der andere sollte zuerst wieder zu sich selbst finden. Der automatische Pilot des Beiboots steuerte es schnell und sicher zum Standort der SOL und der BASIS.
    Ohne Behinderung konnten sie die Belagerungskugel wyngerischer Schiffe passieren.
    Entweder schenkten die Wynger dem kleinen Raumer keine Beachtung oder seine Ortungsschutzanlagen waren so perfekt, daß er nicht bemerkt wurde.
    Um Mißverständnisse zu vermeiden, kündigte Rhodan seine Ankunft über Funk an.
    Sie wurden in einen Hangar der BASIS eingeschleust, von wo aus sie ohne große Begrüßungszeremonie direkt in die Zentrale gebracht wurden.
    Dort wurden sie von den Verantwortlichen begrüßt. Demeter nahm sich sofort Plondfairs an. Dabei stellte sich heraus, daß sie die Wahrheit über das Alles-Rad wesentlich gefaßter ertrug als der Lufke. Rhodan nahm an, daß dies mit ihrer langen Abwesenheit von der wyngerischen Zivilisation in Zusammenhang stand. Besonders herzlich wurde Perry Rhodan von seinem alten Freund Reginald Bull und von seinem Sohn Michael willkommen geheißen.
    „Um ehrlich zu sein, hat niemand an Bord der BASIS mehr an eure Rückkehr geglaubt", gestand der untersetzte Mann mit den rostroten Haaren. „Lediglich Gavro Yaal war überzeugt davon, daß euch nichts zugestoßen ist."
    „Gavro Yaal?" wunderte sich Rhodan. „Daß ausgerechnet dieser Solgeborene solche Hoffnungen hegt, hätte ich nicht erwartet."
    „Du verstehst das nicht richtig", erklärte ihm Bully. „Yaal war auf einem Planeten namens Datmyr-Urgan in der Nähe von First Impression. Dort stieß er auf ein Insektenvolk, das sich selbst als die Ansken bezeichnet."
    „Unglaublich!" rief Rhodan.
    „Es kommt noch besser", sagte Reginald Bull. „Yaal konnte die Anskenkönigin Bruilldana veranlassen, mentale Impulse an ihre Artgenossen in der PAN-THAU-RA abzustrahlen. Dies gelang ihr mittels ihrer Aura-Bruilldana. Yaal war von den Fähigkeiten dieser Insektenkönigin so überzeugt, daß er keinen Augenblick daran zweifelte, daß sie die Ansken im Sporenschiff zur Mäßigung zwingen würde."
    „Das ist tatsächlich geschehen", berichtete Rhodan. „Wir haben uns schon gefragt, was die plötzliche Passivität der Ansken zu bedeuten hatte. Sie hatten uns besiegt und in die Enge getrieben. Ohne das Eingreifen dieser Königin wären wir zweifellos getötet worden."
    „Du verdankst dein Leben nicht nur dieser Königin, sondern auch Gavro Yaal", meinte Bully ernst. „Es war seine Idee, und er hatte Erfolg damit. Natürlich war es keine uneigennützige Handlung. Yaal
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