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0900 - LAIRE

Titel: 0900 - LAIRE
Autoren: Unbekannt
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Rhodan die volle Wahrheit, und sie traf ihn wie ein körperlicher Schlag. Unwillkürlich wich er einen Schritt vor Laire zurück. Atlan reagierte nicht viel anders.
    „Mein Gott!" stieß Perry Rhodan fassungslos hervor. „Er ist das Alles-Rad!"
    „Du hast es erraten", stimmte Laire zu. „Ich habe keinen Grund, die Wahrheit vor euch geheim zu halten. Ich weiß, daß ihr keine Bewohner von Algstogermaht seid. Vor allen Dingen aber seid ihr keine Suskohnen, wie ihr vortäuschen wolltet. Ich habe euch jedoch gewähren lassen, denn es kam mir nur darauf an, die Hauptschaltzentrale zurückzuerobern."
    „Wie ist dir das gelungen?" wollte Atlan wissen. „Wie konntest du den Alles-Rad-Mythos aufbauen?"
    „Es war nur möglich, weil mir dieses wunderbare Schiff mit seiner unvergleichlichen Technik zur Verfügung stand", antwortete der Roboter.
    „Aber warum?" fragte Atlan weiter. „Warum hast du das alles getan?"
    „Ahnst du es nicht?" antwortete Rhodan anstelle Laires. „Sieh dir sein Gesicht mit der Augenhöhle an! Er hat die Wynger dazu benutzt, um nach seinem Auge zu suchen, das er irgendwann einmal verloren hat."
    „Das ist richtig." gab Laire zu.
    „Doch Ihr sollt alle Zusammenhänge erfahren. Ich werde euch meine Geschichte erzählen."
    Mit knappen Worten begann Laire von seiner Vergangenheit zu berichten. Noch einmal erfuhr Perry Rhodan vom Schicksal der sieben Mächtigen aus dem Verbund der Zeitlosen, wenn auch diesmal aus einer völlig anderen Perspektive.
    Als Laire seinen Bericht beendet hatte, standen die drei Männer noch so im Bann seiner Worte, daß sie lange Zeit schwiegen.
    „Es ist unglaublich", brachte Atlan schließlich hervor. „Doch alles paßt genau zusammen. Es muß einfach stimmen."
    Rhodans Gedanken begannen sich wieder auf die Zukunft zu konzentrieren und auf die Gefahren, die mit diesem Sporenschiff verbunden waren.
    „Die Verhältnisse an Bord der PAN-THAU-RA müssen geordnet werden", sagte er zu Laire. „Es wäre eine Katastrophe, wenn die Ladung dieses Schiffes sich über die Welten mit lebenden Wesen ergießen würde."
    „Die Eroberungspläne der Ansken sind mir bekannt", antwortete der Roboter.
    „Ich werde dafür sorgen, daß sie niemals realisiert werden."
    „Ich glaube, du begreifst nicht, worauf es ankommt", sagte Rhodan kopfschüttelnd.
    „Entscheidend ist, daß dieses Schiff gestohlen und zweckentfremdet eingesetzt wurde.
    Ganerc hat uns davor gewarnt, daß die Mächte von jenseits der Materiequellen dies als Grund ansehen könnten, eine Materiequelle aufzudrehen oder zu drosseln. Das müßte in jedem Fall zu einer unvorstellbaren Katastrophe in unserem Gebiet des Universums führen."
    „Diese Befürchtung ist durchaus berechtigt", stimmte Laire zu. „Aber welche Vorkehrungen willst du treffen, um es zu verhindern?"
    „Ich will versuchen, Kontakt mit jenen Mächten zu bekommen", erklärte er.
    „Es kommt darauf an, ihnen klarzumachen, was geschehen ist. Dies muß bald geschehen."
    „Niemand kann durch eine Materiequelle auf die andere Seite", behauptete Laire. „Es sei denn, er besäße den entsprechenden Schlüssel."
    „Es gibt diesen Schlüssel!" warf Alaska Saedelaere ein.
    „Ja, mein linkes Auge!" bestätigte der Einäugige. „Ich habe es aber trotz aller Bemühungen nicht wieder gefunden. Vielleicht ist es längst zerstört worden."
    „Vielleicht gibt es noch einen anderen Weg", meinte Rhodan nachdenklich.
    „In den kosmischen Burgen der sieben Zeitlosen muß es Hinweise auf Spuren auf den Standort der Materiequellen geben."
    „Ohne mein zweites Auge kann ich nicht einmal die Koordinaten jener Materiequelle nennen, die wir suchen müssen", sagte Laire.
    Rhodan spürte instinktiv, daß in Laire ein Sinneswandel vorging. Er war überzeugt davon, daß es ihnen gelingen konnte, den Roboter auf ihre Seite zu bringen. Aber es gab hier schier unüberwindliche Probleme. Laire hatte den Alles-Rad-Mythos aufgebaut. Er konnte die Wynger jetzt nicht einfach ihrem Schicksal überlassen. Das hätte den Untergang dieser großen Zivilisation bedeutet. „Alaska!" wandte er sich an den Transmittergeschädigten. „Du mußt Plondfair in die Zentrale holen. Vielleicht finden wir gemeinsam mit Laire und dem Lufken einen Weg, wie wir etwas für die Wynger tun können, wenn Laire zukünftig bei uns bleibt."
    „Was redest du da?" fragte Laire überrascht. „Wie sollte ich auf die Idee kommen, mit euch gemeinsame Sache zu machen?"
    Rhodan lächelte verhalten.
    „Es gibt
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