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0897 - Zwei wie die Hölle

0897 - Zwei wie die Hölle

Titel: 0897 - Zwei wie die Hölle
Autoren: Jason Dark
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ich nicht kannte, das nicht mit normalen Maßstäben zu messen war. Vielleicht etwas Unheimliches und Schauriges, möglicherweise getrieben von einer dämonischen Macht.
    Eisige Schauer rannen über meinen Rücken.
    Rücken?
    Hinter mir befand sich das zerstörte Fenster. Mein Rücken war also ungeschützt.
    Schlagartig wurde mir dies klar, und durch meinen Kopf schoß ein Alarmsignal.
    Ich wirbelte mit gezogener Waffe auf der Stelle herum und starrte auf das Rechteck des Fensters.
    Meine Augen weiteten sich.
    Ich wollte es nicht glauben, aber es war kein Spuk, und ich erlebte ihn während eines Tages zum zweitenmal.
    Vor mir stand Gordy!
    Das dritte Auge auf seiner Stirn schimmerte in vielerlei Farben!
    ***
    Auch Suko war zufrieden, als er durch den düsteren Gang zurückging, dorthin wo Kate Ross auf ihn wartete und er auch Stimmen hörte. Die Frau unterhielt sich mit zwei Gästen, die unbedingt etwas von ihr wollten, was Kate nicht einsah, denn Suko hörte einige Male, wie sie ablehnte und die Männer als Schweine beschimpfte.
    »Ich habe noch nie mit einem Weib wie dir im Bett gelegen. Muß was ganz Besonderes sein.«
    »Hau ab, du Schwein!«
    Der Sprecher lachte. »Du hast Titten, die…«
    »Halt die Schnauze, Mann! Kauf dir eine Gummipuppe!«
    »Was fällt dir ein, Baby?«
    »Werd erst mal trocken hinter den Ohren.«
    »Bin ich schon, Süße.«
    »Verschwindet jetzt! Vielleicht spornt euch das an: Ich habe die Bullen im Haus!«
    »Ohhh - wir laufen gleich weg.«
    »Kate hat recht«, sagte Suko, der sich unhörbar herangeschlichen hatte. »Ich bin von der Polizei und würde euch raten, die Beine in die Hand zu nehmen und den Abflug zu machen.«
    Die zwei, die dicht am offenen Fenster standen, drehten sich um. Es hätte Vater und Sohn sein können.
    Beide wirkten ungepflegt, rochen wie Uferschlamm an einem Fluß und waren doch verunsichert, als sie Suko sahen und erkannten, daß er nicht spaßte.
    »Er ist wirklich ein Polizist«, meldete sich Kate aus ihrer Loge. »Ich lüge euch nicht an.«
    »Ihr könnt gern meinen Ausweis sehen«, schlug Suko ihnen vor. »Aber ich möchte auch, daß ihr von hier verschwindet und euch erst dann wieder blicken laßt, wenn ihr gelernt habt, wie man eine Frau behandelt. Sonst könnte ich es euch beibringen, und für meine Methoden bin ich gefürchtet.«
    Es vergingen einige Sekunden, weil die Kerle die Worte erst verdauen mußten. Der Jüngere stieß den Älteren schließlich an. »Laß uns von hier verschwinden.«
    »Okay.«
    Sie trotteten davon. An der offenen Eingangstür drehten sich beide noch einmal um. Sie grinsten, dann spie der Ältere aus und lief weg.
    »Das sind wirklich Schweine!« beschwerte sich Kate und ballte ihre Hände zu Fäusten.
    »Geht das öfter so?« Suko drückte die Tür auf und betrat Kates tolle Loge.
    Sie hob die runden Schulter. »Hin und wieder, aber das ist ja auch egal, meine ich.«
    »Ja, in diesem Fall schon.«
    Sie drehte sich und auch den Stuhl. Neugier stand ihnen ins Gesicht geschrieben. »Jetzt sind Sie an der Reihe, Inspektor. Ich - ähm - ich habe keine Schüsse gehört. Ist denn alles gegangen? Haben Sie es geschafft?«
    »Haben wir.«
    »Ohne Tote?«
    Suko nickte. »Auch ohne Verletzte.«
    Kate klatschte in die Hände. »Das ist ein Hammer.« Sie preßte ihre Hand auf den linken Busen.
    »Meine Güte, als ich die beiden sah, wußte ich, daß sie knallhart und messerscharf waren. Da habe ich euch kaum Chancen gegeben, ehrlich…«
    »Das ist ja unser Vorteil«, erwiderte Suko lächelnd. »Man unterschätzt uns meist.«
    Kate nickte ihm zu. »Jetzt, wo Sie es gesagt haben, glaube ich es Ihnen auch.«
    »Toll, danke. Die beiden liegen auf dem Boden, sind gefesselt und bereit, abgeholt zu werden.« Er deutete auf das Telefon. »Darf ich mal einen Kollegen anrufen?«
    »Sie dürfen doch alles, Suko«, gab Kate strahlend zurück und schaute ihn listig an.
    »Ich kenne meine Grenzen, Kate.«
    »Ahhh - sagen Sie das nicht. Kann man die nicht noch etwas erweitern? Ich habe auch meine Erfahrungen sammeln können.«
    »Wie schön für Sie, aber ich bin im Dienst, und privat lebe ich mit einer Partnerin zusammen.«
    »Ihr Pech.«
    Suko hob den Hörer an. »Sie kennen meine Partnerin nicht.«
    »Ja, scheint so«, sagte Kate stöhnend. »Also werde ich weiter suchen müssen.«
    »Wonach?«
    »Nach einem Mann. Ich will doch noch was erleben.«
    »Da haben Sie recht.« Suko hatte die Sammelnummer einer Metropolitan Police gewählt und ließ sich mit
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