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0892 - Facetten der Ewigkeit

Titel: 0892 - Facetten der Ewigkeit
Autoren: Unbekannt
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sich solange mit unserer Anwesenheit abzufinden, bis wir bekommen haben, was wir wollen."
    Das waren die unmißverständlichen Abschiedsworte des selbsternannten Türmers vom Mars.
     
    8.
     
    Nach dem Desaster mit den Loo-wern hatte sich Julian Tifflor mit einigen wenigen Vertrauten in sein Arbeitszimmer in Imperium-Alpha zurückgezogen. Außer Homer G. Adams waren nur noch Jennifer Thyron und Ronald Tekener anwesend.
    „Es ist mir unverständlich, daß sich zwei intelligente und friedfertige Völker nicht einigen können", sagte der Erste Terraner.
    „Die Loower richten sich auf eine lange Wartezeit ein", sagte Homer G. Adams und spielte aufreizend mit dem Dollar aus dem 18. Jahrhundert, der das Augensymbol im Staatssiegel der USA aufwies. „Wir sollten ihrem Beispiel folgen."
    „Steck endlich diesen verdammten Schein weg", sagte Tifflor gereizt. „Wenn du es unbedingt willst, gebe ich zu, daß das Augensymbol auf dem Dollar etwas mit dem Auge der Loower zu tun haben könnte."
    „Mehr wollte ich gar nicht hören", sagte Adams und steckte die Banknote weg.
    „Mutoghman Scerp hat sich gemeldet und bot die Unterstützung der GAVÖK an", erklärte Ronald Tekener. „Er hat versichert, daß alle Mitgliedsvölker auf unserer Seite sind. In dieser Situation könnte sich die GAVÖK endlich bewähren."
    „Es ist gut zu wissen, daß man in einer Lage wie dieser Freunde hat", sagte Julian Tifflor. „Aber ein Eingreifen der GAVÖK halte ich momentan für verfrüht. Die Loower könnten daraus erst recht auf eine feindliche Gesinnung schließen, was unweigerlich zu Kampfhandlungen führen müßte. Aber gerade das wollen wir verhindern. Trotzdem werden wir mit Mutoghman Scerp in Verbindung bleiben."
    „Das sowieso", sagte Tekener.
    Das Bildsprechgerät schlug an, Tifflor schaltete es ein und sagte automatisch: „Ich will nicht gestört werden."
    „Es ist dringend, Erster Terraner", beharrte der Anrufer. „Die drei Mutanten von Gäa wollen Sie sprechen."
    „Das ist etwas anderes. Sie sollen hereinkommen."
    Die Tür öffnete sich, und Bran Ho-watzer, Eawy ter Gedan und Dun Vapido kamen herein. Sie machten einen übermüdeten Eindruck, und ihre Gesichter drückten nicht gerade Triumph aus.
    „Sie sehen nicht so aus, als hätten Sie eine Erfolgsmeldung für uns", sagte Homer G. Adams und bot ihnen mit einer Handbewegung Platz an.
    „Wir haben versagt", sagte Bran Howatzer, nachdem sie sich gesetzt hatten. „Wir können es uns selbst nicht erklären, aber es war uns einfach unmöglich, Margor aufzuspüren."
    „Ich dachte, Sie hätten mit Dentrov Quille ein heißes Eisen im Feuer", sagte Adams.
    „Er hätte uns zu Margor führen können", erklärte Eawy ter Gedan. „Wir glaubten auch, ihn festgenagelt zu haben. Aber dann verschwand er förmlich vor unseren Augen."
    Und sie erzählten, was sich in Dentrov Quilles Appartement zugetragen hatte.
    „Quille ist ebenso spurlos verschwunden wie Margor", schloß Bran Howatzer an. „Es ist, als hätte er sich in Nichts aufgelöst."
    „Wäre es möglich, daß er die Erde in einem Raumschiff verlassen hat?" erkundigte sich Tifflor.
    ist möglich."
    Sie konnten nicht ahnen, daß Boyt Margor gerade in diesem Augenblick dabei war, eine zweite Hyperraum-klause einzurichten und es geschafft hatte, bereits die ersten Paratender in sein Versteck zu transportieren.
    Und daß er weiterhin mit dem Auge experimentierte, um dessen Möglichkeiten zu erforschen und auszuschöpfen und mit ihm sein Streben nach der Allmacht zu verwirklichen.
    Auf dem Mars stellte sich Hergo-Zovran die gleiche Frage wie rund 80 Millionen Kilometer entfernt sein terranischer Gegenspieler Julian Tifflor.
    „Wie ist es möglich, daß wir uns mit den Menschen nicht einigen können, wenn sie nicht gegen uns sind", sagte der Türmer vom Mars. „Ich werde aus diesen Wesen einfach nicht klug, ich durchschaue ihre Absichten nicht."
    „Vielleicht wollen sie zuerst die unseren kennenlernen", gab Fanzan-Pran zu denken.
    „Die Terraner wissen, was wir von ihnen wollen", sagte Hergo-Zovran. „Und es befindet sich in ihrem Besitz."
    „Dann bleibt nur noch die Möglichkeit, daß sie uns im Auftrag einer kosmischen Macht hinzuhalten versuchen", meinte Mank-Beram. „Darüber kann es keinen Zweifel mehr geben. Ich sehe nur einen Weg, um die Terraner zur Herausgabe des Auges zu bewegen. Wir müssen sie dazu zwingen."
    „Ich würde eher auf die Wissenschaftler hören", sagte Opier-Warnd, „die meinen, daß wir die
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