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0880 - Der Vampir von Cluanie

0880 - Der Vampir von Cluanie

Titel: 0880 - Der Vampir von Cluanie
Autoren: W.K. Giesa
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zwei Gestalten dicht vor ihm materialisierten. Es war ein blonder, verwegen aussehender Typ und ein Knabe von nicht einmal fünfzehn Jahren…
    Matthew wusste sofort, um wen es sich handelte. Er erkannte die Magie wieder.
    Der Knabe war ein Llewellyn!
    ***
    Zamorra und Nicole erreichten Llewellyn-Castle. Als sie das Tor öffneten, waren sie sich sicher, das sie hier weder auf Matlock noch auf irgendjemand anderen trafen - auf jeden Fall hofften sie es.
    Denn das Verhalten von Julian Peters störte sie. Sie mochten es nicht, wenn jemand leichtfertig mit seiner Magie umging und andere dadurch in Schwierigkeiten brachte.
    Natürlich akzeptierte Zamorra die Tatsache, dass Julian innerhalb von einem Jahr vom Säugling zu einem erwachsenen Mann herangewachsen war und dass sein Geist diese Entwicklung nicht mitmachte.
    Dass Julian sich aber auch in der Vergangenheit nicht gerade als Teamplayer hervorgetan hatte, störte den Parapsychologen schon.
    »Meinst du, dass er hier ist?«, fragte Nicole leise.
    Zamorra schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, wo er sich aufhält. Ich habe lange nichts mehr von ihm gehört. Er wird sich sicherlich in irgendwelchen seiner Traumwelten aufhalten.«
    »Wo willst du genau nach dem Llewellyn-Vampir suchen, Cheri?«
    »Das Schloss ist groß«, er zuckte mit den Schultern. »Wir sollten uns mit dem Gedanken anfreunden, dass wir jeden Raum durchforsten müssen.«
    »Das wird sehr lange dauern!«
    Zamorra nickte. »Ich weiß. Aber ich gehe davon aus, dass wir keine andere Möglichkeit haben.«
    Sie durchsuchten akribisch die Zimmer und fanden sich dann schließlich draußen an der Burgmauer wieder, an jenen Punkten, an denen sich die magischen Symbole befanden, die die M-Abwehr in Stand hielten. Mit einem kritischen Blick musterten sie die Symbole.
    Alle waren noch so vorhanden, wie es sein sollte. Zamorra zuckte mit den Schultern. »Ich kann es mir nicht erklären, warum ein Vampir die M-Abwehr durchschreiten kann.«
    »Ich mir auch nicht«, murmelte Nicole.
    Davon, was sich zur gleichen Zeit in der Nähe des Ben Attow abspielte, ahnten sie nichts.
    ***
    Gryf schätzte die Situation als Erster ein. Er wandte sich Matlock zu, mit dem er eine Rechnung zu begleichen hatte. Magie wallte dem Silbermonddruiden entgegen.
    Er beschwor seine eigene.
    Seine Augen funkelten schockgrün und setzten dann einen mentalen Schlag frei, der den Vampir von den Beinen riss. Mit einem Schrei auf den Lippen stürzte Matlock zu Boden. Eine Chance, die er sich nicht entgehen lassen sollte, fand der Druide.
    Er vergaß für einen kurzen Augenblick Rhett und den anderen bleichen Kerl, der sich knurrend dem jungen Erbfolger näherte.
    Gryf interessierte sich nur für Matlock! Der Vampir erholte sich schneller von dem Angriff, als Gryf vermutet hatte. Plötzlich stand Matlock wieder und schlug mit der Faust nach dem Druiden. Dieser wich aus. Dann warf er sich nach vorn, den Pflock in der Hand.
    Matlock lachte spöttisch. Er tauchte unter dem Schlag hinweg und stellte dem Silbermonddruiden ein Bein.
    »Mist!«, keuchte Gryf und schaffte es gerade noch, auf den Beinen zu bleiben. Er versuchte nach Matlock zu schlagen. Doch der hatte sich per zeitlosem Sprung aufgelöst.
    »Nein!«, hauchte Gryf und setzte ebenfalls zum zeitlosen Sprung an. Er erschien nur eine Sekunde später als Matlock bei Rhett.
    Der Junge wusste nicht, wie er sich verhalten sollte.
    Der Vampir, der ihn bedrängte, wich zurück, als Matlock bei Rhett ankam. Seine kalten Klauen packten den Jungen bei der Schulter. Gryf schlug erneut zu. Wieder ins Leere.
    Matlock brachte sich erneut mit einem kurzen zeitlosen Sprung in Sicherheit. Als Gryf ihm nach springen wollte, brüllte er: »Halte dich zurück, Druide! Oder der Llewellyn wird sterben! Hier und jetzt!«
    ***
    Gryf knirschte mit den Zähnen. Er mochte es nicht, wenn ihm ein Vampir Befehle geben wollte. Sollte er es wagen? Sollte er auf Matlock zugehen? Eigentlich wollte Gryf Rhetts Leben nicht aufs Spiel setzten - aber sein Hass auf Vampire ließ ihn seinen Verstand manchmal vergessen.
    Hinter ihm raschelte es. Der bleiche Kerl, der eben Rhett bedrängt hatte, packte den Silbermonddruiden nun von hinten, und fand sich gleich auf der Erde liegend wieder.
    »Ich mag das nicht, wenn Pack mich von hinten besteigt!«
    »Töte ihn«, höhnte Matlock. »Und du wirst nie erfahren, wie die komplette Llewellyn-Magie auf mich übergehen wird!«
    »Die komplette?«, fragte Gryf und ignorierte das Jammern des
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