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088 - Das Dreigestirn der Hölle

088 - Das Dreigestirn der Hölle

Titel: 088 - Das Dreigestirn der Hölle
Autoren: Dämonenkiller
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denn auf einmal?"
    Der Maschinist blickte verständnislos in die betroffenen Gesichter.
    „Es stimmt also", sagte Parker niedergeschlagen. „Wir sind im Möbius-Band gefangen. Wir bewegen uns im Kreis und können nicht ausbrechen."
    „Sehr richtig kombiniert", gellte da eine durchdringende Stimme von der Kommandobrücke.
    Ein Gnom in einem roten Umhang mit weißen Flecken, die wie Patina aussahen, tauchte dort auf. Der eingefallene Mund schnappte ständig wie bei einem Fisch auf dem Trockenen. Seine Augen funkelten bösartig.
    „Ihr seid meine Gefangenen", fuhr er fort. „Ihr steht im Bann des Möbius, und wer versucht, dieses Band zu zerreißen, der begeht Selbstmord. Für euch gibt es kein Entkommen mehr."
    Parker blickte hilfesuchend zu Unga. Er hoffte, daß der Cro Magnon Mittel und Wege kannte, dem Dämon zu widerstehen. Unga hatte doch die Harpunenspitzen mit Symbolen versehen, die diesem Dämon schaden konnten. Warum versuchte er jetzt nicht, ihn zu töten?
    Unga rührte sich nicht. Es kam erst Bewegung in ihn, als ein Unerschrockener aus der Mannschaft nach der Waffe greifen wollte.
    „Nicht, das ist zwecklos", sagte Unga und entwand dem Mann die Pistole.
    Möbius kicherte.
    „Sehr klug, Steinzeitmensch. Im Möbius-Streifen gelten eigene Gesetze, nämlich die meinen. Ihr werdet euch schon danach richten müssen."
    Parker verstand Unga nicht. Wieso fügte sich der Cro Magnon ohne jegliche Gegenwehr in sein Schicksal? Ließ ihn das Auftauchen des Dämons resignieren? Er selbst wollte sich nicht so leicht geschlagen geben.
    Langsam wanderte seine Hand zu seinen Kleidern, die auf einem der Aufbauten lagen. Der Griff der Signalpistole ragte darunter hervor.
    Blitzschnell griff er zu und richtete die Waffe auf den dämonischen Gnom. Doch in dem Moment, als er abdrückte, explodierte die Pyrophor-Patrone im Lauf. Parker wandte sich instinktiv ab, als die Flammen nach allen Seiten ausschlugen. Etwas fuhr brennend über seine Schußhand, und er schrie auf.
    Der Dämon kicherte.
    „Mit diesen harmlosen Verbrennungen bist du noch glimpflich davongekommen…"
    Bevor der Dämon ausgesprochen hatte, sprang ein Mann mit einer Harpune vor. Parker sah, daß die Metallspitze von Unga präpariert worden war.
    „Halt!" rief der Cro Magnon dem Mann zu. „Die Harpune wird zum Bumerang."
    Doch da hatte der Mann bereits abgedrückt. Die Harpune schoß zuerst pfeilgerade zur Brücke hoch. Doch vor dem Dämon änderte sie ihre Bahn, beschrieb eine Schleife - entlang eines imaginären Möbius-Streifens und kehrte dann zu dem Schützen zurück.
    Ein Schrei. Ein dumpfer Aufschlag. Der Getroffene wurde gegen die Reling geschleudert und glitt langsam zu Boden. Die Spitze der Harpune ragte ihm aus dem Rücken.
    Parker war blaß geworden.
    „Ich komme wieder", rief der Dämon. „Und dann hole ich mir das nächste Opfer. Ich hoffe, ihr werdet mir einen gebührenden Empfang bereiten."
    Die Brücke wurde in Nebel gehüllt. Als sich der Nebel nach einigen Minuten wieder verzog, war Möbius Verschwunden.
    „Ich hoffe, du weißt jetzt, warum ich nichts gegen diesen Dämon unternommen habe, Jeff', sagte Unga. „Solange wir in seinem Bann sind, richtet sich alles, was wir gegen ihn unternehmen, gegen uns selbst. Er hat uns völlig in seiner Gewalt. Wir sind auf Hilfe von außen angewiesen. Jetzt kann uns nur noch Dorian helfen."
    Es war eine der längsten Reden, die der Cro Magnon je gehalten hatte. Aber sie war nicht dazu angetan, die Stimmung an Bord zu heben.
    „Dorian - was kann er schon für uns tun", sagte Parker niedergeschlagen. „Ohne Waffen kann auch er nichts gegen diesen Dämon ausrichten."
    Nicht einmal Unga widersprach ihm.

    Dorian erreichte eine kleine unbedeutende Insel, keine hundert Meter lang und halb so breit. Hier wollte er darüber nachdenken, was er tun konnte.
    Er breitete alle Gegenstände vor sich aus, die er bei sich trug und die ihm im Kampf gegen den Dämon nützlich sein konnten.
    Da war die Harpune, die Unga mit magischen Symbolen versehen hatte. Sie war seine wertvollste Waffe. Dann besaß er noch ein Messer, zwei Stück Fettkreide - rot und gelb -, eine PyrophorGranate und seine Gnostische Gemme.
    Die Gemme konnte ihm nicht viel helfen, denn auf der Sacheen gab es genügend Dämonenbanner, und sie hatten auch nicht verhindern können, daß die Jacht in den Bann des Möbius-Dämons geraten war. Aber vielleicht warnte die Gemme ihn wenigstens vor der Annäherung des Dämons.
    Dorian mußte nur
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