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088 - Das Dreigestirn der Hölle

088 - Das Dreigestirn der Hölle

Titel: 088 - Das Dreigestirn der Hölle
Autoren: Dämonenkiller
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wieder und schwamm davon. Dorian steckte seinem Fund in den Gürtel. Vor seinen Augen tanzten Kreise. In seinem Kopf tickte es, und er hatte Sehstörungen.
    Woher kam das Ticken? Hatte dieses enervierende Geräusch etwas mit seinem Fund zu tun? Nein, wohl kaum… Denn plötzlich verschwand das tickende Geräusch.
    Dorian atmete auf. Er suchte nach Lutz. Dieser machte mit den Armen Bewegungen wie ein Verrückter und deutete auf etwas unter sich. Dorian folgte der Richtung seines ausgestreckten Armes, konnte aber nichts Außergewöhnliches feststellen.
    Da zog Lutz sein Messer aus dem Gürtel und begann damit, die Unterwasserpflanzen niederzumähen. Doch er konnte dies nur einige Sekunden lang tun.
    Dann war er auf einmal verschwunden.
    Dorian sagte sich, daß der Maschinist in eine Felsspalte getaucht sein mußte. Doch er wußte, daß das nicht möglich war. Er hatte mit eigenen Augen gesehen, wie sich Paninos Gestalt von einem Augenblick zum anderen aufgelöst hatte.
    Dorian näherte sich vorsichtig der Stelle. Da sah er das scheinbar endlose Band der Menhire, die sich aneinander reihten. Er ahnte sofort, daß es sich dabei nur um eine von dem Dämon Möbius angelegte Falle handeln konnte.
    In diesem Fall war Lutz nicht mehr zu helfen.
    Dorian wandte sich ab und schwamm kerzengerade nach oben. Er kümmerte sich nicht um die Gefahr, die für ihn entstehen konnte, wenn der Wasserdruck so abrupt abnahm. Die andere Bedrohung war viel schlimmer.
    Er schoß wie eine Rakete aus dem Meer heraus. Wirbelte herum, drehte sich auf der Suche nach der Jacht im Kreis.
    Doch er sah die Sacheen nirgends.
    Das ließ nur einen Schluß zu: Der Dämon hatte das Schiff mit der gesamten Besatzung in seine Gewalt gebracht.
    Dorian war allein auf offener See. Seine Sauerstoffvorräte reichten höchstens noch für eine halbe Stunde.
    Was konnte er zur Rettung seiner Kameraden unternehmen?
    Wieder begann irgend etwas in seinem Kopf wie rasend zu hämmern. Und ihm war, als hörte er über diesem unheimlichen Geräusch ein höhnisches Gelächter.
    Nun gut, Möbius, dachte der Dämonenkiller. Ich habe keine andere Wahl. Ich nehme die Herausforderungen.

    Parker wollte gerade zusammen mit Unga tauchen, als die alarmierende Meldung kam: „Die Sacheen nimmt Fahrt auf, obwohl alle Maschinen stillstehen."
    „Wahrscheinlich sind wir in eine Strömung geraten", meinte Parker leichthin.
    „Kennst du eine Strömung, die eine Jacht wie diese innerhalb von Sekunden auf vier Knoten beschleunigt?" rief Andrea Mignone. „Und wir werden immer schneller. Nebenbei bemerkt - die Kompaßnadel dreht sich wie verrückt im Kreis."
    Parker wirbelte zu Unga herum.
    „Hast du dafür eine Erklärung? Ist es möglich, daß irgendwelche magischen Kräfte aus Ys wirksam geworden sind?"
    Das Gesicht des Cro Magnon blieb ausdruckslos. Er antwortete erst nach einer Weile.
    „Möglich wäre es schon… Aber ich glaube eher an Schwarze Magie."
    „Warum kannst du das nicht mit Sicherheit sagen?" herrschte Parker ihn an. Ihm gingen die Nerven durch. „Du mit deinen Fähigkeiten müßtest zumindest unsere Lage analysieren können! Oder willst du uns keine Auskunft geben? Es paßt Hermes Trismegistos wohl besser in den Kram, wenn wir ahnungslos bleiben?"
    Unga ließ sich von Parkers Erregung nicht anstecken. Ruhig fragte er: „Welche Fähigkeiten besitze ich denn?"
    „Streitet euch doch bitte nicht!" mischte sich Caroline schlichtend ein. „Vielleicht findet sich für alles eine natürliche Erklärung."
    „Eine natürliche Erklärung? Daß ich nicht lache!" rief Parker.
    „Wir machen bereits zehn Knoten", meldete Andrea. Gleich darauf rief er: „Jetzt läßt sich unsere Geschwindigkeit überhaupt nicht mehr feststellen."
    Nun war die Ratlosigkeit an Bord der Sacheen vollkommen. Ihnen allen war klar, daß die Strömung, in die sie geraten waren, nur eine magische sein konnte. Und Parker wußte auch, wem sie das zu verdanken hatten: Möbius.
    „Einer der beiden Taucher kommt zurück!" rief da jemand. „Ich kann aber nicht erkennen, ob es sich um Hunter oder Panino handelt."
    Sofort kamen alle außer Unga heran. Man warf dem Taucher einen Rettungsring zu und holte ihn an Bord.
    „Lutz!" entfuhr es Parker enttäuscht, als er den Maschinisten erkannte. „Wo ist Dorian?"
    „Ich weiß nicht", sagte Lutz keuchend. „Ich habe ihn aus den Augen, verloren, als ich auf die Menhir-Straße gestoßen bin. Ein Band aus umgelegten und aneinandergereihten Menhiren… Was habt ihr
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