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088 - Das Dreigestirn der Hölle

088 - Das Dreigestirn der Hölle

Titel: 088 - Das Dreigestirn der Hölle
Autoren: Dämonenkiller
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die Augen. Er sagte: „Auf reiche Beute!" und schob sich die Atemmaske vor den Mund. Dann ließ er sich ins Wasser fallen.
    Parker nagte an seiner Unterlippe. Plötzlich sagte er: „Verdammt will ich sein, wenn ich mich von diesem Lumpenpack blamieren lasse. Ich tauche auch."
    Während sich Parker umzog, erschien Caroline an Deck. Sie trat neben Unga, der gerade in die Schlaufen der Sauerstoffflaschen schlüpfte.
    „Ich liebe dich", sagte er und küßte sie kurz auf den Mund.
    „Deswegen möchte ich dich sprechen, bevor du tauchst", sagte sie ernst. „Für den Fall, daß du - daß du nicht mehr zurückkommst, möchte ich dir sagen…"
    Die beiden sonderten sich ab. Dorian fragte sich noch, ob eine Verbindung zwischen den beiden von Bestand sein konnte. Dann ließ er sich rückwärts ins Wasser fallen.
    Das kalte Naß schlug über seinem Kopf zusammen. Von Luftblasen umtanzt, sank er tiefer.
    Links von ihm tauchte Lutz Panino auf. Sie hatten beschlossen, niemals allein zu tauchen, um sich gegenseitig den Rücken decken zu können.
    Zwei Zweiergruppen waren bereits unterwegs. Zuvor hatten Andrea und Gianni bereits einige Kunstschätze des Megalithikums an Bord geholt. Steinerne Werkzeuge, Schmuckgegenstände - alle gut erhalten, aber nicht besonders aufregend… Statuetten von üppigen Frauen, Becher und Näpfchen, Steinbeile und Messer.
    Es waren einige besonders schöne Stücke darunter, wie man sie in keinem Museum der Welt fand. Aber keiner dieser Gegenstände schien etwas mit Magie zu tun zu haben. Die tonnenschweren Menhire mit den magischen Symbolen bildeten da eine Ausnahme. Doch man konnte sie nicht bergen.
    Dorian und Lutz gingen tiefer. Zielstrebig tauchten sie auf eine Gruppe von Megalithen zu, die die anderen Tauchergruppen inzwischen von Algen und Gräsern gesäubert hatten.
    Dort waren die meisten Funde gemacht worden. Bei dem Megalith-Gebäude handelte es sich zweifellos um kein Totenhaus. Das hatte Unga festgestellt. Der Cro Magnon legte überhaupt großen Wert darauf, daß keine Totenhäuser geplündert wurden. Und Dorian akzeptierte das.
    Unga hatte auf alle Fragen des Dämonenkillers geschwiegen. Auch über dieses gewaltige Gebäude gab er keine Auskünfte. Dorian wollte von ihm die Bestätigung haben, daß es sich um einen Tempel der Weißen Magie handelte, doch Unga hatte sich nicht dazu geäußert.
    Dorian und Lutz drangen in das Unterwassergebäude ein. Lutz entzündete eine Magnesiumfackel. Als das gleißende Licht aufflammte, fühlte sich Dorian in die geheiligte Stille einer Kathedrale versetzt…
    Lutz riß ihn aus seinen Gedanken.
    Er zog Dorian am Arm. Wahrscheinlich wollte er ihm klarmachen, daß hier nichts mehr zu holen sei, und ihn dazu veranlassen, woanders nach Beute zu suchen.
    Dorian schüttelte ihn ab… Irgend etwas begann in seinem Kopf zu ticken.
    Gefahr?
    Dorian schüttelte den Kopf. Das Geräusch verstummte.
    Lutz war bereits vorausgeschwommen. Der Dämonenkiller hatte keine andere Wahl, als ihm zu folgen. Die Gestalt vor ihm verschwand zwischen den Unterwasserpflanzen. Dorian wirbelte schneller mit den Beinen, holte Lutz ein.
    Der Maschinist drang in einen Spalt zwischen einigen übereinanderliegenden Menhiren ein. Vor ihnen flüchtete ein bauchiger Fisch mit einer ruckartigen Bewegung seiner Schwanzflosse.
    Sie kamen zum Grund. Lutz wühlte im Schlamm, und sie wurden beide von einer tintigen Brühe eingehüllt. Selbst das Licht der Fackel konnte nicht mehr durchdringen. Dorian tastete wie ein Blinder und versuchte, mit Lutz Berührung zu bekommen. Dabei stieß er sich den Kopf jedoch an einem Stein an. Ein elektrisierender Schmerz durchzuckte ihn. Für Sekunden war er wie gelähmt.
    Nun setzte das Ticken in seinem Kopf schlagartig wieder ein. Und zwar mit solcher Vehemenz und Eindringlichkeit, daß er glaubte, verrückt werden zu müssen. Er drehte sich einige Male um die Achse. Seine kaltsuchenden Hände bekamen etwas zu fassen, das jedoch nachgab. Dorian ließ es nicht los.
    Langsam gewann er die Orientierung zurück. Der Schlamm legte sich. Dorian sah unweit vor sich einen Lichtschein. Und dann schälte sich die schemenhafte Gestalt des Maschinisten aus dem trüben Wasser.
    Er winkte.
    Dorian hob den Gegenstand hoch, der ihm regelrecht in die Hände gefallen war. Es war ein etwa zwanzig Zentimeter hohes Oval mit einem handgerechten Griff. Aufgrund des Algenbefalls waren jedoch keine Einzelheiten zu erkennen.
    Lutz war von Dorians Fund nicht beeindruckt. Er winkte
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