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0877 - UFO-Gespenster

0877 - UFO-Gespenster

Titel: 0877 - UFO-Gespenster
Autoren: Jason Dark
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sich an den Stahlrohr-Schreibtisch und wählte die Geheimnummer. Der Anschluß war Tag und Nacht besetzt. An der Ostküste war es bereits später, so brauchte er kein schlechtes Gewissen zu haben.
    Eine Computerstimme meldete sich mit der Nummer, die er angewählt hatte.
    Bookman sprach ein Codewort, worauf der Automat reagierte und ihn weiter verband.
    Eine Männerstimme meldete sich.
    »Hier ist B«, sagte Bookman. »Ich gebe Ihnen jetzt mein Codewort durch.«
    »Ich warte.«
    Bookman tat es, der andere Teilnehmer, den er wissentlich noch nie zu Gesicht bekommen hatte, war zufrieden, wünschte einen guten Abend und bat um den Bericht.
    Bookman wußte, daß ein Band mitlief. Er gab in Stichworten das Erlebnis des Totengräbers wider, vergaß auch den Namen nicht und sprach dann über seine eigenen Schlußfolgerungen.
    Gerade mit den letzten Worten hatte er den Unbekannten an der Ostküste überrascht. Aus diesem Grunde erreichte ihn auch dessen Frage relativ spät. »Was soll ich dazu sagen? Meinen Sie, es wird Zeit, daß wir uns darum kümmern?«
    »Nein, noch nicht. Ich wollte vorgewarnt haben. Es könnte sein, daß alles blitzschnell gehen muß.«
    »Das überlassen wir Ihnen.«
    »Danke.«
    »Sind Sie in der nächsten Zeit immer erreichbar?«
    »Sicherlich.«
    »Gut, wir werden darüber nachdenken, was zu unternehmen ist. Halten Sie die Augen offen.«
    »Sicher. Bis später.« Bookman legte auf. Er war sehr nachdenklich geworden, stützte seinen Kopf und hob die Augenbrauen, wobei er auch die Stirn in Falten legte. Für ihn war der Tag X nicht mehr fern, denn so offen hatten sich die anderen noch nie gezeigt und auch nicht ihre Macht bewiesen.
    Mit einem Licht, das vom Erdboden nicht gestoppt werden konnte.
    Sam Bookman war ein Mensch, der auf Nummer Sicher ging. Deshalb sprach er ein Protokoll auf Band. Es war durchaus möglich, daß auch ihm etwas passierte. Man wußte über ihn Bescheid, auch die andere Seite hatte seine Bücher gelesen, und einigen Leuten paßte es nicht, daß er so dicht am Ort des Geschehens wohnte, aber man hatte ihn bisher in Ruhe gelassen und ihn nicht einmal gewarnt.
    Würde das bald anders werden?
    Bookman wußte es nicht. Ihm war nur klar, daß sie eine gewisse Macht besaßen, die er keinesfalls unterschätzen durfte. Wenn es bei ihnen um die Geheimhaltung ging, spielten Menschenleben keine Rolle. So war das leider.
    Obwohl Sam Bookman ein Nachtmensch war, packte auch ihn irgendwann die Müdigkeit. Die Geschehnisse der letzten Stunden, hatte ihn doch mitgenommen. Er brauchte einen klaren Kopf, und da war Schlaf das beste Mittel.
    Mit müden Bewegungen stieg er die Steintreppe wieder hoch. Der Schlafraum lag innerhalb des Würfels auf dem Dach. Vom Flur her führte eine schmale Holztreppe hoch. Zuerst gelangte Bookman in sein Bad, von dort in das Schlafzimmer, wo das breite Bett mit dem hellweißen Laken seinen Platz gefunden hatte.
    Es war schließlich zwei Uhr, als er sich niederlegte, nur mit Shorts bekleidet. Das Licht hatte er gelöscht. Neben ihm auf dem Nachttisch leuchtete die Digitalanzeige des Radioweckers.
    Die helle Decke schimmerte über ihm. Mehrere Fenster waren in den Würfel eingebaut worden.
    Hinter den Scheiben lauerte die Nacht in ihrem geheimnisvollen Blau.
    Bookman war ein Mann mit starken Nerven. Trotz der Müdigkeit fiel er noch nicht in den Schlaf.
    Einige Zeit wälzte er sich unruhig auf dem Bett hin und her, murmelte manchmal vor sich hin, und seine Phantasie malte ihm Dinge aus, die wirklich nicht in das normale Leben eines Menschen hineingehörten.
    Dann schlief er ein.
    Es war kein erholsamer und kein tiefer Schlaf, aus dem ihn ein Geräusch hervorriß.
    Schlagartig war Bookman wach!
    Er öffnete die Augen, blieb starr liegen und wußte, daß sich etwas verändert hatte, doch er konnte nicht sofort herausfinden, was es nun gewesen war.
    Nach einigen Sekunden war er einen Schritt weiter, denn ein beißender Geruch strömte in seine Nase. So roch es nur, wenn etwas verbrannte, nein, verschmorte.
    Bookman suchte alles ab Und dann sah er es.
    Der Radiowecker funktionierte nicht mehr. Er hatte von einer Sekunde auf die andere den Geist aufgegeben, und der Geruch nach Verschmortem wehte aus ihm hervor.
    Hatte der Defekt eine natürliche Ursache?
    Daran wollte Sam nicht glauben. Der Wecker war relativ neu. Hier mußten andere Mächte am Werk gewesen sein.
    Neben dem Wecker stand eine Lampe. Bookman streckte den Arm aus. Zielsicher fand er den Knopf, drückte ihn
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