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0871 - Zwischen den Wassern

0871 - Zwischen den Wassern

Titel: 0871 - Zwischen den Wassern
Autoren: W.K. Giesa
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suchen uns natürlich die richtigen Hotels aus. Solche, die ihren Beliebtheitsgrad auch für betuchtere Kundschaft steigern können.«
    Zamorra zuckte mit den Schultern. Er genoss die Schönheit seiner Gefährtin.
    »Ach, weißt du, Cherie, das ist mir momentan völlig egal. Die Läden sind inzwischen geschlossen. Also können wir die Zeit besser nutzen.«
    »Und wie?«, fragte sie lockend.
    »So!«, sagte er und zeigte es ihr, bis die Erschöpfung ihren wilden Liebeskampf schließlich beendete…
    ***
    Rhett Saris war froh, dass der Privatunterricht vorbei war. Ein Blick auf sein Armbandchrono verriet ihm, dass es bereits Abend war. Der Unterricht hatte heute länger gedauert. Das lag nicht an der zu bewältigenden Stoffmenge, sondern daran, dass Rhett sich nicht so recht konzentrieren konnte. Er war mit seinen Gedanken bei der seltsamen Ahnung. Immer wieder grübelte er, was sie bedeuten sollte, aber er fand keine Lösung.
    Er suchte Fooly auf. Vielleicht war der inzwischen weitergekommen. Oder Zamorra und Nicole.
    »Der Chef und Mademoiselle Nicole sind unterwegs«, erklärte der Jungdrache. »Wohin, weiß ich nicht. Sie wollen wohl einkaufen und dabei nachdenken. Und ich bin auch nicht weitergekommen. Seltsame Sache, die da in deinem Kopf herum spukt.«
    »Kann ich was dafür?«, maulte der Junge.
    »Es hat was mit Loch Ness zu tun, nicht wahr?«
    Rhett nickte.
    »Dann ist es vielleicht am einfachsten, wenn du dich dorthin begibst. Dann wird dir die Erleuchtung schon kommen.«
    »Da hast du sicher Recht«, seufzte Rhett.
    Fooly zeigte sein schönstes Krokodilgrinsen. »So, dann wäre das ja erst mal geklärt. Was machen wir jetzt?« Erwartungsvoll sah er Rhett an.
    »Nichts«, erwiderte der. »Im Moment ist mir nicht so nach dummen Streichen.«
    »Dumme Streiche nennst da das, was wir immer machen?«, empörte sich der Jungdrache. »Du - du Erwachsenerl« Er watschelte kopfschüttelnd auf seinen kurzen Beinen davon. Sein schuppenbesetzter Schweif zuckte hin und her und hinterließ hier und da einigen Flurschaden.
    Rhett sah ihm nachdenklich hinterdrein. Erwachsener? In der Tat fühlte Rhett sich momentan erwachsen und nicht mehr als 14jähriger Junge. Vielleicht wurde er mal wieder von einer Art Erinnerungswelle überlappt.
    Erinnerung an etwas, das früher einmal passiert war, in einem seiner früheren Leben… aber nicht in seiner letzten Inkarnation als Bryont Saris, das war ihm gleich klar. Es musste also früher gewesen sein. Mindestens 280 Jahre…
    Fooly hatte Recht. Er musste zum Loch Ness. Mit den Regenbogenblumen kam er bis Spooky Castle, und von da war es nicht weit bis zum Llewellyn-Castle, der Burg seiner Vorfahren. Das würde seine Ausgangsbasis sein müssen. Wie er von dort aus zum Loch Ness kam, war eine andere Sache. Vielleicht konnte ihn jemand aus dem Dorf dorthin fahren. Vor Ort konnte er dann überlegen, was zu tun war.
    Wenn Zamorra und Nicole ihn begleiten würden, wäre das natürlich die optimale Lösung. Aber die beiden waren ja in Paris.
    Dann eben so.
    Er zog sich um, passend für das schottische Klima, das immer etwas rauer war als im Rest der britischen Insel. Vorsichtshalber steckte er in Zamorras Arbeitszimmer noch den Blaster ein, der immer noch auf der Arbeitsplatte lag. Vielleicht brauchte er das Ding ja, und wenn nicht - dann hatte er es eben umsonst mitgenommen.
    Seit kurzem besaß er auch ein TX-Alpha-Mobiltelefon, ein »Alleskönner«-Gerät, mit dem man - welch Wunder! - sogar telefonieren konnte… Auch das nahm er mit. Daran, Zamorra und seine Gefährtin damit anzurufen, dachte er nicht.
    Als er die Treppe hinunterging, sah er in der Eingangshalle den Silbermond-Druiden Gryf ap Llandrysgryf. Der musste gerade eingetroffen sein, wohl um Zamorra zu besuchen.
    »Du kommst gerade richtig«, stellte er fest.
    Mit Gryf hatte er sein optimales »Transportmittel«…
    ***
    An einem anderen Ort, weit entfernt von der Erde:
    Die STERNENJÄGER verbarg sich im Orbit einer roten Riesensonne. Die gewaltige Energie des Sternriesen überlagerte die Emissionen der Raumyacht völlig.
    Al Cairo, der Kommandant, beobachtete. Nicht weit von der STERNENJÄGER entfernt hatte sich eine Flotte der DYNASTIE DER EWIGEN versammelt.
    Cairo war selbst ein Ewiger. Aber er war ein Rebell. Die Machtsucht trieb ihn an. Er wollte der neue ERHABENE der Dynastie werden, wollte Nazarena Nerukkar von ihrem Thron verjagen. Dafür hatte er Ted Ewigk um Hilfe gebeten.
    Es hatte eine Zeit gegeben, in der Ted
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